Seite 2: Steam Sale: 8 großartige Story-Spiele für weniger als 10 Euro

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Spiritfarer
Inside
Torment: Tides of Numenera
Valkyria Chronicles 4 – Complete Edition

2

Star Wars Jedi: Fallen Order
The Wolf Among Us
Batman: Arkham Origins
Danganronpa: Trigger Happy Havoc

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Star Wars Jedi: Fallen Order

13:12 Star Wars Jedi: Fallen Order - Test-Video zum Singleplayer-Hit

Michael Graf: Ich weiß, was ihr denkt: Jetzt packen alle ihre Indie-Juwelen aus, nur der Graf greift mal wieder voll in den Blockbuster-Eimer. Aber erstens stimmt das nicht, ich sehe hier in der Liste auch ein Spiel mit dem weithin bekannten Fledermausmann, zweitens habe ich euch erst kürzlich das Storytelling-Kleinod Oxenfree empfohlen, da darf’s auch mal wieder etwas Großes sein.

Und weil das fantastische Andor meine Sehnsucht nach Star-Wars-Geschichten zur Früh- und Hochzeit des Imperiums geweckt hat, kann diese Empfehlung nur Fallen Order lauten. Nicht, weil ich dessen Story an sich so packend fand, sondern weil Fallen Order wie Andor das todessterngroße Erzählpotenzial anzapft, das jenseits des Skywalker-Familiendramas noch im Krieg-der-Sterne-Kanon steckt.

Link zum Podcast-Inhalt

Was ist denn nun mit den Jedi geschehen, die sich der Vernichtungs-Order 66 entziehen konnten? Wie ist das Imperium zu diesem totalitären Moloch gewachsen, das wir in den Filmen und in Spielen à la Jedi Knight erleben?

Auch wenn Cal Cestis im Gegensatz zu den Hauptfiguren von Andor und The Mandalorian ein Jedi und damit ein potenzielles Luke- oder Obi-Wan-Abziehbildchen ist, fand ich seinen Kampf gegen die Inquisition zudem angemessen düster - eine Seite, die Star Wars gerne häufiger zeigen darf. Und eine Kiesgrube war im Spiel auch nicht zu sehen, ein weiterer Pluspunkt.

Also: Krümelige 6 Euro ist Fallen Order allemal wert, zumal die Lichtschwert-Nahkämpfe und die Metroidvania-Erkundung auch spielerisch einiges zu bieten haben. Nur die 3D-Karte ist Bantha-Poodoo - aber wer könnte BD-1 schon ernsthaft böse sein?

The Wolf Among Us

4:59 The Wolf Among Us - Test-Video zum Märchen-Noir-Adventure

Gloria H. Manderfeld: Ich erinnere mich noch an die Zeit, in der Telltale-Spiele richtig gut waren - ja, das ist jetzt doch schon einige Jahre her! Eines der Paradebeispiele für eine packende Story und richtig fiese Entscheidungen ist die Detektivgeschichte The Wolf Among Us, die euch in eine bitterböse Erzählung im Märchenland führt - allerdings in die dunkle, gefährliche Variante davon. Als Sherriff Bigby Wolf von Fabletown stolpert ihr nach einer guten Tat in einen Mordfall herein, in dem ihr selbst bald in Lebensgefahr schwebt.

Keine der handelnden Personen ist, wie sie auf den ersten Blick scheint, und für Bigby Wolf wird es im Verlauf der Story immer schwieriger, sich nicht in den Details zu verlieren und herauszufinden, wer wirklich hinter den Morden steckt.

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The Wolf Among Us - Screenshots aus Staffel 1 ansehen

Die aus fünf Episoden bestehende Erzählung enthält ganz Telltale-typisch auch Actionmomente, in denen ihr zur richtigen Zeit die richtige Taste drücken müsst, ansonsten seid ihr wie in anderen Adventures mit Point’n’Click-Steuerung unterwegs. 

Für mich ist The Wolf Among Us eine großartige ‘was wäre wenn’-Geschichte, die aus zuckersüßen Märchen knallharte Realität macht. Dazu spielt ihr einen sehr menschlichen, interessanten Helden, der versucht, seinen Job zu machen und sich nicht korrumpieren zu lassen - im Grunde also eine Detektiv-Noir-Geschichte mit einem ordentlichen Schuss Märchen. Wenn es also für euch nicht ein episches RPG sein muss, das euch über fünfzig Stunden beschäftigt, sondern ihr lieber eine knackige, mitreißende Story für den Feierabend sucht, gebt dem gar nicht so bösen Wolf ruhig mal eine Chance!

Batman: Arkham Origins

13:16 Batman: Arkham Origins - Test-Video zur PC-Version

Valentin Aschenbrenner: Immer wenn über die Batman: Arkham-Reihe geredet wird, vergessen alle Arkham: Origins. Eine Schande, denn in meinen Augen wird das Batman-Prequel von Warner Bros. Montreal bis heute sträflich unterschätzt! Wenn ich ehrlich bin, habe ich Origins sogar öfter als alle Rocksteady-Spiele wiederholt. Und das, obwohl oder gerade weil Origins nicht viel anders als Asylum und City macht. Stattdessen sattelt die Vorgeschichte auf dem etablierten und bereits hervorragenden Konzept der Quasi-Vorgänger Rocksteadys auf und liefert vor allem Verbesserungen im Detail.

So richtig abgeholt hat mich aber vor allem die Story. Denn die ist fast schon lächerlich simpel: Pünktlich zum Weihnachtsfest setzt Gangster-Boss Black Mask ein Kopfgeld auf Gothams Fledermaus aus, das die Besten der besten Auftragskiller in Batmans Heimatstadt lockt. Von Deathstroke über Lady Shiva bis zu Deadshot und Firefly mischt entsprechend DCs Schurkenriege die besinnlichste Zeit des Jahres auf, um ihre Zielperson aus der Reserve zu locken.

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Batman: Arkham Origins - Screenshots aus der PC-Version ansehen

Als Comic-Leser lässt alleine diese Auswahl bereits mein Fan-Herz höher schlagen. Klar, den großen Twist des Spiels hätte es wirklich nicht gebraucht, wurde so immerhin das bis heute vollkommen unausgeschöpfte Potenzial eines meiner Lieblingsschurken verschenkt. Dafür besticht Batman: Arkham Origins in anderen Belangen. 

So verleiht Warner Bros. Montreal der ersten Auseinandersetzung von Batman mit dem Joker eine gänzlich neue Perspektive und gerade die Dynamik zwischen dem Clown und Bane zählt zu meinen persönlichen Highlights des Spiels. Origins zeigte seinerzeit, dass in der Arkham-Reihe auch ohne große Neuerungen und Änderungen (wie zum Beispiel dem Batmobil) verdammt viel Leben im Spiele-Universums um Gothams Dunklen Ritter steckte. Wer von Gotham Knights enttäuscht wurde, stattet vielleicht sogar besser einem der vorangegangenen Werke des Entwicklers einen Besuch ab.

Danganronpa: Trigger Happy Havoc

3:05 Danganronpa: Trigger Happy Havoc - Trailer zur mörderischen Visual Novel

Mary Marx: Was schreit mehr nach Story als das Visual Novel Genre? Ja, ich weiß, viele von euch finden das stumpfe Durchklicken von Textblöcken ziemlich öde. Genau aus diesem Grund möchte ich euch dieses Mal einen ganz besonderen (und zumindest innerhalb des Genres berühmten) Vertreter vorstellen, bei dem ihr wesentlich mehr macht, als nur lesen.

In Danganronpa kommt ihr durch einen glücklichen Zufall an eine der renommiertesten Schulen Japans. Doch schon nach kurzer Zeit merkt ihr, dass es hier absolut nicht mit rechten Dingen zugeht. Statt Matheunterricht oder Chemieexperimenten werdet ihr in der Schule eingesperrt und von einem mordlustigen kleinen Bären namens Monokuma terrorisiert.

Wer der Hölle entkommen möchte, muss einen seiner Klassenkameraden umbringen und mit dem Mord davonkommen, der in einer klassen-internen Verhandlung versucht wird aufzuklären. Natürlich lässt das erste Tötungsdelikt nicht lange auf sich warten und so durchstreift ihr die Schule auf der Suche nach Hinweisen, die ihr dann in der Verhandlung anbringen könnt.

Die Verhandlung selbst unterteilt sich in mehrere kleine Minispiele, in denen ihr beispielsweise die Lüge in den Aussagen eurer Klassenkameraden enttarnen müsst oder durch Galgenmännchen auf das Schlüsselwort kommen müsst.

Der wirklich spannende Teil von Danganronpa liegt aber nicht in seinem Gameplay, sondern in der Entwicklung der Story. Während ihr am Anfang nur versucht, den Mörder zu enttarnen, versucht ihr im Laufe des Spiels immer mehr über den bärigen Mastermind und die Umstände dieser angeblichen Schule herauszufinden und werdet von dem ein oder anderen Plottwist überrascht.

Link zum Podcast-Inhalt

Und jetzt seid wie immer ihr dran: Welche Geschichten haben euch in den letzten Jahren am meisten bewegt? Bei welchen Story-Spielen wollt ihr im aktuellen Sale zuschlagen? Und welchen möchtet ihr gern unserer Community empfehlen? Wir freuen uns auf eure Tipps und Meinungen!