Seite 3: Steam Summer Sale: Wir empfehlen 13 Spiele, die ihr wahrscheinlich nicht auf dem Schirm habt

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9. Mother Russia Bleeds

Genre: Beat 'em Up | Release: September 2016 (PC) | Plattform: PC, PS4, Switch | Wertung: 90 | Preis: 4 Euro (-75 Prozent)

Was ist ... Mother Russia Bleeds? - Altmodisch, brutal und pixelig! Video starten 7:04 Was ist ... Mother Russia Bleeds? - Altmodisch, brutal und pixelig!

Vali Aschenbrenner: »Ouh, das muss zwiebeln.« - Selten hab ich einen Satz öfter gedacht, als diesen beim Spielen von Mother Russia Bleeds. Das klassische Beat'em Up der Hotline-Miami-Publisher Devolver macht aber auch keine Gefangenen: Ultrabrutal inszeniert, mit einem knüppelharten Schwierigkeitsgrad und einem Synth-Wave-Sountrack von Künstlern wie Perturbator und Carpenter Brut ist Mother Russia Bleeds kein Spiel für die ganze Familie.

Schade eigentlich: Denn trotz der Beschränkungen des Genres und dem stimmigen Pixel-Look erzählt Mother Russia Bleeds eine überraschend komplexe Handlung um Gangster, Straßenkämpfer, einer Verschwörung der russischen Regierung und einer mysteriösen Droge namens »Nekro«.

Doch selbst, wer sich bei Beat'em Ups nicht um den Plot schert, dürfte bei Mother Russia Bleeds auf seine Kosten kommen: Im Koop mit bis zu vier Spielern treibt uns der phänomenale Soundtrack durch die abwechslungsreichen Level, setzt uns fiese Bossgegner vor die (virtuelle) Nase und setzt alles daran, eben jene einzudellen.

Das Konzept geht aber allemal auf: Wie schon Hotline Miami erzeugt Mother Russia Bleeds eine ähnlich vereinnahmende Atmosphäre, die abschreckt und doch fasziniert. Mother Russia Bleeds ist definitiv Geschmackssache - aber wer etwas stumpfem Geprügel und einem dröhnenden Soundtrack etwas abgewinnen kann, hat dank des Steam Sales keine Ausrede mehr.

10. We Were Here Together

Genre: Adventure | Release: 10. Oktober 2019 | Plattform: PC, Xbox One | Wertung: - | Preis: 10 Euro (-50 Prozent)

We Were Here Together - In diesem Koop-Adventure müsst ihr miteinander reden, um zu überleben Video starten 2:15 We Were Here Together - In diesem Koop-Adventure müsst ihr miteinander reden, um zu überleben

Natalie Schermann: Was tut man, wenn man im Home Office rumsitzt und seine Kollegen deswegen nicht sehen kann? Richtig, man spielt gemeinsam We Were Here Together! Schon zum dritten Mal lockt das Koop-Adventure mit seiner schaurigen Inszenierung und kniffligen Rätseln. Für mich war der jüngste Ableger der Serie bisher auch gleichzeitig der beste!

Anders als noch im ersten Teil, müssen bei We Were Here Together beide Spieler ihre grauen Gehirnzellen anstrengen. Nur mit Walkie-Talkies ausgestattet verfolgt ihr einen Hilferuf, der euch durch einen Schneesturm und in eine dunkle Festung führt. Nun müsst ihr gemeinsam Rätsel lösen, um euren Weg zurück zu finden. Die Rätsel stellen aber nicht nur eure Intelligenz auf die Probe, sondern fordern auch euer Geschick, die Fähigkeit, unter Zeitdruck zu arbeiten und vor allem eure Kommunikationsfähigkeiten. Denn alleine kommt ihr nicht weit - Teamarbeit ist hier das Schlüsselwort!

Zusätzlich zu den abwechslungsreichen Rätseln erwartet euch eine schaurig-schöne Atmosphäre. Alle Teile der Serie erzählen eine eigenständige Geschichte und müssen nicht nacheinander gespielt werden. We Were Here Together kostet mit dem aktuellen Rabatt nur etwa 10 Euro. Wer in die Serie reinschnuppern möchte, kann das auch mit dem kostenlosen ersten Teil machen. Und auch auf den zweiten Teil We Were Here Too gibt es im Summer Sale einen Rabatt von 50 Prozent.

11. Outer Wilds

Genre: Adventure | Release: 30. Mai 2019 | Plattform: PC, PS4, Xbox | Wertung: 84 | Preis: 14 Euro (-33 Prozent)

Alexander Köpf: Ich spiele Outer Wilds noch nicht lange, aber was ich anhand der wenigen Spielstunden schon sagen kann: Ich fühle mich wie Jean-Luc Picard auf einem Abenteuer der USS Enterprise. Zugegeben, vielleicht wie ein vieräugiger, lila Picard und das Schiff, das ich steuern darf ist auch nicht die Enterprise, sondern kaum mehr als eine Landefähre. Aber im Kern ist Outer Wilds Science-Fiction vom allerfeinsten - eben genau wie Star Trek.

Als Astronaut der Outer Wild Ventures versuche ich die Geheimnisse und Mysterien unseres Sonnensystems zu lüften. Das klingt jetzt ziemlich nichtssagend, oder? Ok, also ich wache an einem Lagerfeuer auf, weiß nicht was ich tun soll und quatsche daher den lila Kerl an, der wohl so wie ich selbst aussieht und gemütlich am Feuerchen sitzt.

Wie es scheint bin ich Astronaut und kurz vor meinem ersten Start ins All, brauche aber Startcodes und Flug-Training. Von da an taste ich mich durch die beschauliche Welt und versuche meine ersten Schlüsse aus Dingen wie der Zero-Gravity-Höhle, Geistermaterie oder einer rätselhaften Statue, die von den Nomai, einer uralten Spezies gemeißelt wurde, zu ziehen.

Irgendwann unternehme ich dann sogar meinen Erstflug und lande auf dem nicht weit entfernten Mond. Dort erwartet mich nach einer mehr als langwierigen, holprigen Landung ein sogenannter Reisender und seltsam durchsichtige Steine. Doch schon kurz darauf grollt es von allen Seiten, alles explodiert - gerade noch kann ich eine Supernova erkennen, ehe ich wieder am Lagerfeuer erwache. Eine Zeitschleife, aha!

Anscheinend muss ich die Supernova und damit den Untergang des Sonnensystems verhindern - obwohl ganz so sicher bin ich mir da nicht. Ich lasse mich aber nur allzu gerne überraschen!

Für alle die mehr wissen wollen, hält der entsprechende GameStar-Test von Outer Wilds Informationen parat. Dort gibt's immerhin 84 Punkte. Auf Steam erschien das Entdecker-Abenteuer übrigens erst am 18. Juni 2020, zuvor war es ein Jahr Epic Store-exklusiv, weshalb es auch noch nicht die größten Rabatte gibt. Immerhin 33 Prozent sind es aber dennoch, woraus sich 14 Euro ergeben.

12. Pyre

Genre: Rollenspiel | Release: 25. Juli 2017 | Plattform: PC, PS4 | Wertung: 87 | Preis: 5 Euro (-70 Prozent)

Pyre - Launch-Trailer zum Action-RPG der Bastion-Macher Video starten 1:44 Pyre - Launch-Trailer zum Action-RPG der Bastion-Macher

Fabiano Uslenghi: »Nein! Ich darf jetzt nicht verlieren!« 2017 hat mich kein anderes Spiel so auf Trab gehalten wie Pyre. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich vor meinem PC saß und den Blick nicht vom Monitor lösen konnte. Nicht zusammengesunken auf dem Stuhl saß ich da, sondern leicht nach vorne geneigt wie eine Raubkatze. Die Hand fast schon krampfhaft ums Gamepad geschlossen. Ich bin ehrlich. Es hat sich angefühlt als Stünde mein Leben auf dem Spiel. Und das, obwohl Pyre irgendwie ein Sportspiel ist.

Aber anders als bei FIFA oder NBA, geht es in Pyre um die Freiheit meiner Mannschaft. Diese liebenswerte Bande aus unterschiedlichsten Persönlichkeiten, die alle aus mal mehr, mal weniger berechtigten Gründen in die Verbannung geschickt wurden. Der einzige Ausweg: Am Pyre teilnehmen, sich gegen andere Mannschaften aus Exilanten durchsetzen und sich damit die Begnadigung verdienen.

Dabei durchreise ich die äußerst fantasievollen und abwechslungsreichen Bannlande, treffe auf Harpien und sprechende Hunde. Schlangenhexen und Baumwesen. Jede Spezies hat in dem Handball-ähnlichen Fantasy-Sport andere Fähigkeiten und ich entscheide, wer am Spieltag aufläuft. Ein Niederlage kann verheerend sein. Jedes Mal entgeht mir womöglich die Chance, einen meiner Spieler die Freiheit zu schenken. Deshalb war ich so angespannt.

Besonders im Finale fühlt es sich an, als stünde alles auf dem Spiel. Als gäbe es kein Weg mehr zurück. Dieses Spiel vereint Rollenspiel, Echtzeit-Taktik, Visual Novel und Sport zu einer einzigartigen Mischung, inklusive der bei Spielen von Supermassive gewohnt großartigen musikalischen Untermalung. Und das für aktuell lediglich 5 Euro!

13. Later Alligator

Genre: Adventure | Release: September 2019 | Plattform: PC, Nintendo Switch | Wertung: - | Preis: 11 Euro (-25 Prozent)

Link zum YouTube-Inhalt

Géraldine Hohmann: Later Alligator sieht aus und spielt sich wie eine lange Folge einer richtig guten Zeichentrickserie und war neben dem Horror-Massaker Resident Evil 2 eines meiner Spiele-Highlights im letzten Jahr. Und nein, nicht nur, weil es das einzig mir bekannte Spiel ist, in dem ein Charakter meinen Namen trägt (unabhängige Meinung: Sweet Geraldine ist die beste Figur im Spiel).

Pat der Alligator ist der sympathische Held der Story, Geburtstagskind und Nervenbündel. Denn Pat gehört zu einer mächtigen Mafia-Familie und die plant zu seinem Ehrentag offenbar etwas ganz Besonderes. Pat hat sie reden gehört über »das Event« und ist nun aufgrund ihrer komplizierten Beziehung zueinander überzeugt, dass seine Familie ihn kaltmachen will. Also schickt er uns los, um investigativ zu investigieren, was genau mit diesem Event gemeint ist.

Dabei wandern wir im Point&Click-Style durch die Stadt, treffen einzelne Mitglieder der Großfamilie und befragen sie mit unserem Notizblock bewaffnet. Spielerisch ist Later Alligator zwar quasi eine Ansammlung verschiedener Minispiele - diese sind aber so dermaßen witzig aufgezogen und werden so herrlich ironisch präsentiert, dass man dem Adventure die fehlende Spieltiefe verzeiht.

Wir lassen uns beim Hütchenspiel übers Ohr hauen, fischen für Sweet Geraldine eine CD ihrer Lieblings-Boyband aus einem Greifautomaten und helfen Pat, seinen Zimmer-Code auf seiner selbst programmierten Website www.alligator.fun zu finden (ja, das ist eine echte Website).

Im Steam Sale bekommt ihr Later Alligator gerade für rund 11 Euro. Drin steckt ein fantastisch animierter, kurzweiliger, spielbarer Cartoon mit verschiedenen Enden, mit dem man sich zwei oder drei Nachmittage versüßen kann.

3 von 3


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