Der Steam Summer Sale 2020 ist gestartet. Wie jedes Jahr warten Hunderte von Spielen mit starken Angeboten auf - neu ist diesmal lediglich das ziemlich coole Steam-Points-System. Und was antworten unsere User unter unserer Übersicht zum Steam Sale? »Habe ich alles«, »Kenne ich alles schon«, »Mein Pile of Shame ist eh bereits riesig«. Alles nachvollziehbar, Steam Sales gibt's ja quasi pünktlich zu jedem Monatsgehalt.
Trotzdem stecken wir als Redaktion für euch die Köpfe zusammen und präsentieren euch hier unsere persönlichen Empfehlungen zum Steam Summer Sale 2020, die ihr (hoffentlich) noch nicht auf dem Schirm habt. Ergänzt sie gerne in den Kommentaren um eure eigenen Favoriten.
1. Get Even
Genre: Horror-Shooter | Release: Juni 2017 | Plattform: PC, PS4, Xbox One | Wertung: 86 | Preis: 7 Euro (-75 Prozent)
Dimitry Halley: Get Even hat es sehr schwer. Das Spiel befand sich ewig in Entwicklung und erschien 2017 mit einem hoffnungslos veralteten Technik-Gerüst. Bei einem Ego-Shooter schreckt das viele Spieler ab. Und das ist ein Jammer!
Get Even wischt mit anderen Shooter in puncto Story nämlich den Boden auf: Ohne Erinnerungen jage ich in einer Nervenheilanstalt meinem Gedächtnis hinterher - und springe in Windeseile von feindlichen High-Tech-Wolkenkratzern zu verlassenen Industrieanlagen zu den mörderischen Fluren der Heilanstalt und, und, und. Lediglich die Erinnerung an ein Mädchen mit Sprengstoffgürtel am Körper geistert mir als Hinweis im Kopf herum.
Get Even ist in erster Linie ein Story-Shooter mit packender Psychothriller-Atmosphäre. Und das Ding kostet gerade auf Steam bloß 7 Euro (um 75 Prozent reduziert). Falls es euch interessiert: Schaut mal auf der Steam-Seite von Get Even vorbei. Noch mehr Infos zum Spiel findet ihr in unserem Test zu Get Even.
2. Skulls of the Shogun
Genre: Rundentaktik | Release: Juli 2013 | Plattform: PC, PS4, Switch | Wertung: - | Preis: 1,22 Euro (-85 Prozent)
Peter Bathge: »Komm, wir spielen Schach!« ist jetzt nicht unbedingt der aufregendste Vorschlag, den man seinen Freunden an einem Samstagnachmittag machen kann. Viel besser: »Komm, wir spielen Samurai-Schach mit sprechenden Totenschädeln!«
Humor und Tiefgang gehen bei Skulls of the Shogun die perfekte Symbiose ein. Die superb ausbalancierte Kampagne bietet rund zwölf Stunden Spielzeit und führt dabei nach und nach immer neue Einheiten und taktische Optionen ein. Das Sammeln von Schädeln macht schon bald süchtig und die Story rund um einen ins Jenseits beförderten Samurai-General glänzt mit fantastisch geschriebenen (Text)-Dialogen.
Alleine oder im Mehrspielermodus für bis zu vier Taktikfüchse (auf Wunsch auch im Hotseat an einem PC) hat mir Skulls of the Shogun einst so viel Spaß gemacht wie kein anderes Spiel des Genres - von der XCOM-Serie mal abgesehen. Ein sagenhafter Rabatt von 85 Prozent bedeutet, dass Skulls of the Shogun im Steam Sale gerade mal 1,22 Euro kostet. Wer da nicht zuschlägt, ist selbst schuld.
3. Orwell: Keeping an Eye on You
Genre: Adventure | Release: Oktober 2017 | Plattform: PC | Wertung: 85 | Preis: 2,50 Euro (-75 Prozent)
Mary Marx: Wer mal in der Schule 1984 von George Orwell gelesen hat (oder zumindest grob weiß, worum es geht), wird auf den ersten Blick verstehen, warum Orwell sich genau diese gedankliche Verknüpfung ausgesucht hat.
In Orwell bekommt ihr nach einer Reihe von Terroranschlägen ein dubioses Jobangebot: Ihr sollt vom Staat dafür bezahlt werden, eure Mitbürger nach allen Regeln der Kunst auszuspionieren. Es liegt allerdings an euch, welche der gefundenen Informationen ihr an eure Vorgesetzten weiterleitet und was lieber im Dunkeln bleiben sollte.
Obwohl Orwell optisch eher minimalistisch und sehr textlastig ist, habe ich beim Spielen manchmal mehr geschwitzt und gebangt, als bei manchem Shooter. Für gerade mal 2,50 Euro bekommt ihr eine fesselnde Geschichte mit mehreren Enden geliefert, die selbst mein steinernes Herz berührt hat. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, kann noch einen Blick in unseren GameStar-Test zu Orwell werfen.
4. Steins;Gate Elite
Genre: Adventure | Release: Februar 2019 | Plattform: PC |Wertung: - | Preis: 24 Euro (-60 Prozent)
Mathias Dietrich: Zeitreise-Stories gibt es wie Sand am Meer. Doch keine ist so gut wie die von Steins;Gate. Bonus: Ihr lernt beim Spielen ein klein wenig Internetgeschichte kennen. Grundlage des Adventures ist nämlich die Geschichte von John Titor, der im Jahr 2000 in einem Forum auftauchte und behauptete, aus der Zukunft zu kommen. Seine Aufgabe: CERN davon abhalten, eine Dystopie zu erschaffen, indem er einen IBM5100 organisiert.
Steins;Gate Elite nimmt diese Vorlage, schleppt sie nach Japan und erzählt die sehr spannende Geschichte des Studenten Rintaro Okabe, der mit seiner umgebauten Mikrowelle Nachrichten durch die Zeit schickt und so versucht, den Tod seiner Kindheitsfreundin zu verhindern, sowie eine Verschwörung aufzudecken.
Im Summer Sale ist das gute Stück 60 Prozent reduziert und kostet dadurch nur noch 24 Euro. Erwartet nur nicht allzu viel Gameplay: Steins;Gate Elite ist eine Visual Novel. Das gesamte Spiel besteht aus Texten mit Entscheidungen, Artworks und Zwischensequenzen. Für wen das nichts ist, der kann sich zumindest den Anime aus dem Jahr 2011 ansehen. Gibt's auf Netflix.
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