Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Es hat sich zwar im Vorfeld der Gamescom-Präsentation schon abgezeichnet, dass Nvidia bei den neuen RTX-Grafikkarten einen starken Fokus auf das Raytracing legen würde. Dass er so stark ausfällt, hätte ich dann aber doch nicht gedacht.
Ich persönlich stehe dem Ganzen ehrlich gesagt noch sehr skeptisch gegenüber. Das ist aber nicht deshalb der Fall, weil ich an der Idee hinter Raytracing oder den potenziellen Ergebnissen zweifle. Es liegt vielmehr daran, dass der Rechenaufwand auch für die neuen Turing-Karten noch zu viel sein könnte, während die optischen Verbesserungen beim Spielen selbst nicht immer im Verhältnis zum erhöhten Leistungshunger stehen dürften.
Grundsätzlich bin ich aber ein großer Freund von Raytracing, weil Faktoren wie die Beleuchtung und Reflexionen meinem Eindruck nach großen Einfluss darauf haben, wie realistisch eine Spielwelt wirkt. Und je stärker das der Fall ist, desto leichter fällt es mir, darin zu versinken - auch wenn ich sie mir letztlich nur auf einem zweidimensionalen Monitor anschaue.
Das hat mir zuletzt der PG27UQ von Asus dank seiner vergleichsweise überzeugenden HDR-Darstellung verdeutlicht. Wenn ich mir vorstelle, auf einem HDR-Bildschirm im 32:9-Format mit 4K-Pixeldichte und 120 fps ein per Echtzeit-Raytracing gerendertes Spiel zu zocken, dann bin ich mir sehr sicher, dass die Kombination all dieser Faktoren zu einem stark veränderten (beziehungsweise verbesserten) Spielerlebnis führen würde - zumindest für einen Grafik-Nerd wie mich.
Das ist aber aus verschiedenen Gründen noch weit entfernte Zukunftsmusik. Mit Blick auf Nvidias Gamescom-Präsentation sollte Raytracing in Spielen dagegen deutlich näher sein, wenn auch vorerst als Hybrid-Lösung. Ich bin sehr gespannt, ob sich das in den kommenden Wochen und Monaten bewahrheiten wird. Vorerst bleibe ich aber skeptisch.
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