Ich beginne diesen Test mit einem kontroversen Geständnis: Ich finde Katzen für sich genommen nicht besonders aufregend. Das könnte dadurch begünstigt werden, dass ich allergisch bin. Ich weiß, ich weiß, man stelle mich an den Pranger und bewerfe mich mit Katzenhaaren!
Ich will ja auch gar nicht behaupten, dass mir nicht das Herz aufgeht, wenn mit eine wirklich sympathische Katze mit ihrer rauen Zunge das Knie leckt. Dann bin ich immer gerne bereit, meine juckenden Augen und sich schrittweise schließenden Atemwege zu ignorieren. Aber Katzen allein sind einfach kein Verkaufsargument für mich. Trotzdem konnte ich den Release von Stray gar nicht erwarten!
Und da war ich wohl nicht die einzige: Stray stand vor seinem Release auf Platz 1 der weltweiten Steam-Wunschlisten. Noch vor Survival-Hoffnung The Day Before, Bethesdas neuem Rollenspiel Starfield oder dem heiß erwarteten Stalker 2. Das lasse man sich mal auf der rauen Katzenzunge zergehen.
Und jetzt die frohe Kunde: Die Vorfreude war berechtigt! Stray ist (ob man nun Katzen mit einem freudigen Quietschen oder einem gelangweilten Schulterzucken kommentiert) ein fantastisches Adventure, das nur so vor Atmosphäre trieft - wenn man über einige kleine Probleme hinwegsehen kann. Denn Stray erschafft eine Cyberpunk-Welt, die ich so noch nicht erlebt habe.
Worum geht es in Stray?
Falls es durch mein ganzes Katzengerede noch nicht deutlich geworden ist: In Stray spiele ich keinen verwegenen Weltenretter oder schneidigen Bösewicht - ich spiele ganz schlicht eine Katze. Eine flauschige rothaarige Katze, die zu Beginn der Geschichte von ihrer tierischen Familie getrennt wird und sich in einer düsteren Welt wiederfindet.
Und ohne Worte (ich bin ja schließlich eine Katze) formt sich schnell eine Erkenntnis: Irgendetwas Schreckliches muss mit der Menschheit passiert sein. In der »Unterwelt«, in der ich nach einem dramatischen Sturz lande, gibt es außer mir keine anderen Lebewesen mehr. Die Welt ist von Robotern bevölkert, die mir zunächst sogar mit Todesangst begegnen, da sie etwas wie mich noch nie gesehen haben.
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