Umfang & KI
Apropos Multiplayer: Zum Testzeitpunkt waren die (an ein Konto von Games for Windows Live gekoppelten) Server noch nicht online, weshalb wir uns erst mal auf den Einzelspieler-Teil konzentrieren. Der bietet neben der Kampagne 60 kreativ gestaltete Herausforderungen. Beispielsweise müssen Sie innerhalb eines knappen Zeitlimits mehrere Rivalen besiegen, bekommen es mit einer Reihe besonders kniffliger Bossgegner zu tun, kämpfen mit stets aufgeladenen Super- und Ultra-Leisten oder treten gar mit einer unsichtbaren Spielfigur an.
Durch erfüllte Missionen schalten Sie neue Kostümfarben und Gesten frei, mit denen Sie Ihren Gegner während eines Kampfes verhöhnen können. Allerdings sollten sich nur Serien-Veteranen an die teils knüppelharten und im Schwierigkeitsgrad häufig schwankenden Aufgaben wagen. Die Kampagne selbst sorgt für zusätzliche Dauermotivation. Je nachdem, wie Sie mit welchem Charakter den Sieg davontragen, schalten Sie hunderte Titel und Logos für Ihr Online-Profil sowie zusätzliche Kämpfer (etwa den Endgegner Seth, Akuma oder das bei den Fans sehr beliebte Schulmädchen Sakura) frei.
Dass Street Fighter 4 offline eine Menge Spaß macht, liegt nicht nur an der Vielzahl verfügbarer Modi, sondern vor allem auch an der hervorragenden Gegner- KI. Die Kontrahenten agieren stets nachvollziehbar und beinahe menschlich, wiederkehrende Angriffsmuster sind deutlich schwerer zu erkennen als noch bei Street Fighter 2, und Super- sowie Combo-Finisher setzt die KI ebenso clever ein wie Fokus-Attacken. Einen Aussetzer gibt es dennoch: Der russische Wrestler Zangief, einst ein eher unterdurchschnittlich gefährlicher Gegner, mutierte in Street Fighter 4 zum regelrechten Über-Prügler, selbst auf dem Schwierigkeitsgrad »kinderleicht«. Unser Tipp: Halten Sie Abstand, mit Zangiefs Würfen ist nicht zu spaßen.
PC-Technik
Street Fighter 4 ist eine Augenweide. Die neue 3D-Grafik überzeugt durch einen stimmigen Comic- Stil, die Charaktere wurden butterweich animiert, und die Partikel- und Beleuchtungseffekte bei Feuerbällen, starken Treffern oder erfolgreichen Finishern suchen derzeit ihresgleichen.
Auch die ebenso abwechslungsreichen wie liebevoll gestalteten Areale punkten mit unterschiedlichen Tageszeiten und netten Details. In der schottischen Whiskey-Brennerei etwa brechen Fässerstapel krachend in sich zusammen, wenn Sie Ihren Gegner auf die Matte schicken.
Besonderes Lob gebührt Capcom für die lupenreine Portierung. Selbst auf Mittelklasse-PCs läuft Street Fighter 4 in hohen Auflösungen flüssig (siehe Technik-Check). Zahlreiche Optionen sowie ein Benchmark laden zum Experimentieren ein, und die vier PC-exklusiven Farbmodi sorgen ähnlich wie in Call of Duty 4 für optische Abwechslung.
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» Erklärung des Wertungssystems
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