An einem tristen Dezembertag vor 21 Jahren konnte Simon Bradbury sein plötzliches Glück kaum fassen. Der britische Entwickler präsentierte auf einem Preview-Event in München sein neuestes Projekt Stronghold, ein Burgenbauspiel im europäischen Mittelalter. Zuerst sah alles ganz nach einem Fiasko aus: Kaum ein Journalist würdigte seinen Stand eines Blickes, stattdessen stürzte sich die Presse auf die Kollegen von Rockstar, die ein paar Meter weiter GTA 3 fleißig bewarben.
Bis auf einen: Heiko Klinge, damals frischgebackener GameStar-Trainee mit einer Faszination für Burgen und nach kurzem Überlegen auf dem direkten Weg zu Bradburys Stand unterwegs. Stronghold begeisterte ihn sofort: »Aus der üblichen 30-Minuten-Präsentation wurden schnell erst zwei, dann drei Stunden. Wir hatten alle Zeit der Welt, schließlich interessierten sich alle anderen Journalisten nur für dieses komische GTA 3«, erinnert sich der heutige Chefredakteur.
Zwei Jahrzehnte später: Stronghold hat seinen Zenit - gefühlt - längst überschritten. Acht Burgenbauspiele von Entwickler Firefly Studios sind seit dem Gespräch zwischen Heiko Klinge und Simon Bradbury erschienen. Echte Erfolge waren davon aber nur zwei, höchstens drei Titel, die bis heute leidenschaftlich von Fans gespielt werden.
Das kommende Stronghold Warlords soll nun diese alten Fans abholen und neue Spieler für das Franchise mit seinem exotischen, fernasiatischen Schauplatz und frischen Spielmechaniken gewinnen. Ein ambitioniertes Ziel und alles andere als eine leichte Aufgabe. Kann das wirklich klappen? GameStar hat sich bei den Stronghold-Fans der ersten Stunde umgehört und Simon Bradbury mit den Gedanken der Langzeitspieler konfrontiert.
Ein befriedigendes Spielprinzip
Um die Stronghold-Fans und ihre Gedanken zum kommenden, neunten Franchise-Teil besser verstehen zu können, müssen wir uns die Anatomie dieser Burgenspiele erst einmal genauer ansehen.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.