Team Fortress 2 - Cheater starten Drama um angebliche Linux-Bans, Valve reagiert

Angeblich verteilt Valve derzeit VAC-Bans gegen Linux-Nutzer, die den Begriff »Catbot« im Namen tragen. Das sei falsch und die Aufregung eine Lüge von überführten Cheatern.

Bannt Valve Linux-Spieler in Team Fortress 2, nur weil sie den falschen Namen haben? Das behaupten einige User, die selbst mit Cheats in Verbindung stehen. Bannt Valve Linux-Spieler in Team Fortress 2, nur weil sie den falschen Namen haben? Das behaupten einige User, die selbst mit Cheats in Verbindung stehen.

Ein kleines Drama hatte sich übers Wochenende in der Community von Team Fortress 2 entsponnen: Wie Kollegen bei PCGamer und PCGames berichten, würde Valve Anti-Cheat (VAC) bei Linux-Nutzern angeblich anspringen und einen Bann erteilen, wenn im Nutzernamen der Begriff »Catbot« auftaucht. Und zwar im Linux-Nutzernamen, nicht nur bei Steam. Dafür bräuchte man gar nicht spielen, es reiche angeblich, nach dem Einloggen bei Steam nur kurz zu warten.

Auslöser war eine Handvoll Nutzer, die den angeblichen Bug auf Github meldeten. Catbots sind cheatende Bots, die gemeinsam einem Server beitreten und das Match für alle ehrlichen Spieler quasi lahmlegen. Entsprechend frustrierend ist die Erfahrung, in Team Fortress 2 auf Catbots zu stoßen. Valve scheint sich der Geschichte angenommen zu haben, laut den Berichten habe man es wohl für Linux-Nutzer übertrieben. Schließlich mag Catbot nun nicht der häufigste Nutzername sein, trotzdem könnte es durchaus unschuldige Spieler treffen.

Die Situation sieht wohl anders aus

Die Geschichte sieht dann aber doch anders aus: Der Valve-Mitarbeiter John »vMcJohn« McDonald meldete sich via Reddit und erklärte, dass es den angeblichen Bug nicht geben würde. VAC bannt keinen Spieler, nur weil der Nutzername (egal ob bei Steam oder im Linux-Profil) den Begriff »Catbot« enthält. VAC könne gar keinen Ban wegen eines Nutzernamens aussprechen, ein Cheat muss zwingend aktiv genutzt und ein Spiel gespielt werden. Die Behauptung, dass man sich bei Steam mit dem entsprechenden Namen also nur einloggen und etwas warten müsse, stimme deswegen nicht.

Linux-Nutzer würden statistisch gesehen deutlich weniger cheaten als Spieler unter Windows, allerdings haben Catbots unter Linux in letzter Zeit drastisch zugenommen. Jetzt habe Valve laut vMcJohn den Bannhammer rausgeholt und die Catbot-Bewegung in Aufruhr versetzt, die Cheater seien verärgert.

Team Fortress 2 - Witziger Kurzfilm stellt die Map Mercenary Park vor Video starten 4:16 Team Fortress 2 - Witziger Kurzfilm stellt die Map Mercenary Park vor

Cheater setzen zum Gegenangriff an

Deswegen stecken laut vMcJohn Cheater hinter dem angeblichen Bugreport und hinter dem Drama um die Geschichte, die auf Reddit und Co. aufgeblasen wurde. Agitierende Kommentare würden verfasst werden, um Valve schlecht dastehen zu lassen. Eine Analyse des Reddit-Nutzers temp2145 unterstützt das: Die meisten Github-Nutzer, die sich über den angeblich ungerechtfertigten Bann beschweren, haben in irgendeiner Form nachweislich mit Catbots zu tun. Teilweise haben sie Cheats für TF2 und CS:GO selbst gestreut, teilweise sogar unter demselben Benutzernamen auf YouTube Videos zu Cheats veröffentlicht.

Wie so oft scheint es, dass überführte Cheater keine Reue und Einsicht zeigen und stattdessen einen verbalen Gegenangriff auf Social Media gestartet haben. Und das durchaus mit einigem Erfolg, wie die Reaktionen auf Reddit und Co. zeigen.

zu den Kommentaren (9)

Kommentare(5)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.