Bullet Sponges?
Auch beim eigentlichen Waffengefühl setzen die Entwickler nach wie vor auf einen Mix aus Rollenspiel-Attributen und Shooter-Mechanik. Einerseits knallen die Wummen unheimlich befriedigend, auf der anderen Seite schlucken Gegner erneut mehrere Magazine, bevor sie ins Gras beißen. Entwickler Massive versichert uns, dass hier am Spektrum gearbeitet wird, in dem Feinde auf Beschuss reagieren: Kleinganoven sollen wie in echten Shootern viel schneller zu Boden gehen.
Dick gepanzerte Kolosse stecken im Vergleich zwar unheimlich viele Treffer ein, indem man ihnen einzelne Panzerplatten abschießt, um Schwachstellen freizulegen, soll sich das Fällen dieser Hünen aber natürlicher anfühlen. Und weniger nach einem Taschenrechner, der im Hintergrund Werte ausrechnet. Uns machen die Gefechte zumindest wirklich viel Spaß. Ob dieses überarbeitete Spektrum sich im Endgame bemerkbar macht, können wir aber natürlich noch nicht einschätzen.
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Doch Shooter hin oder her: Loot spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle in The Division. Während unseres Ansturms auf das Wrack der Air Force One hinterlassen erledigte Feinde haufenweise neue Items. Legendäre Schrotflinten, neue Westen, Rucksäcke, Klamotten und, und, und. Die Inventarverwaltung wirkt ein klein wenig aufgeräumter als im Vorgänger, ihr werdet aber erneut haufenweise Beute in die eigene Tasche stecken.
Das Ende vom Anfang
Unser Ansturm auf die Air Force One endet in einem gnadenlosen Gefecht gegen mehrere Feindwellen. Das Flugzeug liegt in einem Berg von Schrottteilen, die uns Deckung bieten. Also koordiniert sich unser Squad, belebt im Zweifelsfall gefallene Gefährten wieder, flankiert unachtsame Kontrahenten und fällt zum Schluss dieses ersten Demo-Einblicks einen riesigen Gegner-Brocken mit ordentlich Dauerfeuer. Der besondere Skill unseres Charakters - ein werfbares Geschütz - kommt uns dabei spürbar zugute.
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Dieser Kampf um die Air Force One ist übrigens keine feste Story-Mission, sondern ein Event in der Open World, ähnlich den Supply-Missionen des Vorgängers. Ob Gegner den eroberten Punkt zurückerobern können oder diese Quest einfach immer wieder von Neuem spawnt, wollen uns die Entwickler nicht verraten. Generell fällt es recht schwer, auf Dinge zu zeigen, die The Division 2 gegenüber Teil 1 revolutioniert.
Für wen sich The Division 2 lohnen könnte
Die Sache ist die: The Division 2 wirkt wie eine konsolidierte Fassung des Vorgängers. Die Entwickler haben ihre Erfahrungen mit dem Erstling genutzt, um die Kernidee ihrer Marke jetzt in einer neuen Open World umzusetzen, die - das kann man klar sagen - unheimlich beeindruckend aussieht. Und sich auch richtig gut spielt.
"Konsolidiert" heißt in dem Fall nämlich, dass sich die Gefechte ein bisschen zackiger, wuchtiger und kompakter anfühlen. Alles wirkt ein wenig runder, stimmiger. Feinde gewinnen zwar immer noch keinen Intelligenzpreis, sie halten uns beim Angriff auf das Wrack der Air Force One aber einigermaßen geschickt auf Distanz, ohne wie ein blindes Huhn auf uns loszustürmen.
Wer mit The Division 1 selbst nach den Patches überhaupt nichts anfangen konnte, dürfte im Nachfolger wenige Argumente finden, die einen vom Gegenteil überzeugen. The Division 2 setzt da an, wo die Update-Historie des Vorgängers endet: Es bringt bekannte Lootspiralen in eine neue, abwechslungsreichere Spielwelt, will sie entschlacken, dynamischer machen. Ob das gelingt, sehen wir zum Release am 15. März 2019.
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