Seite 2: The Forest im Test - Reif für die (Kannibalen-)Insel?

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Heute schon einen Kannibalen getroffen?

Beim Kampf gegen die feindseligen Bewohner der Insel kommt die intelligente, auf das Spielerverhalten reagierende KI von The Forest voll zum Tragen: Geht man die Kannibalen früh im Spiel aggressiv an, macht man sich zum Ziel Nummer eins.

Gerade in der Dämmerung oder nachts greifen die Kannibalen gerne an. Gerade in der Dämmerung oder nachts greifen die Kannibalen gerne an.

Wer im Kampf nicht vorsichtig agiert, dem fallen die Gegner in die Flanke, beim Benutzen langsamer Waffen weichen die Widersacher geschickt aus. Selbst mit primitiven Molotov-Cocktails muss man von Seiten der Ureinwohner rechnen.

Schlägt man Feinde in die Flucht, können sie in größerer Gruppe zurückkehren. Selbst unbewohnt wirkende Waldabschnitte sollten einen nicht zum Trugschluss verleiten, dass dort keine Gegner lauern, da sie gerne mal auf Bäume klettern und einen von oben aus anspringen!

Besonders für Einzelspieler sind Gegnergruppen eine echte Herausforderung - oder Grund genug, sich mit Stealthrüstung an ihnen vorbei zu schleichen. Stets geduckt und in Bewegung kann man die Entdeckung gut vermeiden.

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Ein umfangreiches Waffenarsenal hilft bei der Anpassung an verschiedene Situationen und Angreifertypen: Der Speer hält zwar Gegner auf Abstand, man kann damit jedoch nicht blocken und nur langsam zustechen. Mit einer Axt lassen sich Gegnerhiebe abwehren, durch die geringere Kampfdistanz sind aber Verletzungen wahrscheinlicher. Auch die zunächst schwach wirkende Schleuder hat durch die leicht auffindbare Munition und ihre Treffsicherheit ihre Berechtigung. Die beste Nachricht: Auch eine Kettensäge wartet auf eifrige Entdecker!

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Festmahl für Menschenfresser

Seine Bezeichnung als Horror-Survivalspiel verdient The Forest zu Recht. Die in der Unity Engine 5 prachtvoll und detailliert dargestellte Spielwelt wirkt durch stetige Umgebungsgeräusche, Tag- und Nachtwechsel sowie das Wetter sehr immersiv.

Die Landschaften sind echte Hingucker. Die Landschaften sind echte Hingucker.

Spätestens in finsterer Nacht bringt schon ein leises Knacken direkt nebenan den Adrenalinspiegel auf neue Höchstwerte und lässt einen hinter jedem Baum Feinde vermuten. Das Spiel setzt gekonnt auf die dichte Wildnis, schlechte Sichtverhältnisse und die wirklich erschreckend widerliche Optik der feindseligen Lebewesen auf der Insel.

Sobald man die ersten Dörfer erkundet und aus menschlichen Körpern bestehende »Skulpturen« entdeckt, braucht es zudem einen starken Magen. Die Höhlen halten weitere Überraschungen der unappetitlichen Art bereit und punkten durch die nervenzerfetzenden, realistischen Soundeffekte. Gerade dadurch, dass man die Gegner meist nur hört, aber nicht sieht und jederzeit mit einem Angriff rechnen muss, flacht die Spannungskurve nur selten ab.

Nach einigen überlebten Nächten mischen sich gefährlich starke Mutanten unter die Gegnerscharen. Nach einigen überlebten Nächten mischen sich gefährlich starke Mutanten unter die Gegnerscharen.

Und dann gibt es da noch die reichlich abartig gestalteten, kampfstarken Mutanten, die einen ungerüsteten Spieler mit maximal zwei Hieben zu Boden schicken können, wenn man nicht auf Abstand bleibt! Angesichts solcher Gegner bleibt ein Gefühl der Verwundbarkeit und Schwäche trotz langsam besser werdender Ausrüstung allgegenwärtig und macht viel vom Reiz des Spiels aus.

Nach einigen Ingame-Tagen verstärken Mutanten die immer größer werdenden Kannibalenhorden und zwingen den Spieler zur Entscheidung, ob er lieber eine starke Basis aufbaut und verteidigt, oder versucht, Gegner zu vermeiden, indem er sich so unauffällig wie möglich verhält. Die Basisverteidigung stellt neben der Erledigung der Story eine alternative, allerdings auch reichlich repetitiv ausfallende Herausforderung für das Endgame dar. Hier ist noch Raum für neue Ideen wie Challenges oder Events, selbst PvP wäre angesichts der Spielmechaniken sicher eine interessante Option.

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