The Surge im Wertungsspiegel - Weder Reinfall noch Revolution

2:02 The Surge - Video: Bislang geheimer Intro-Twist stellt Spielfigur in neues Licht

Mit The Surge kommt endlich mal wieder eine richtige Action-Hoffnung aus Deutschland. Mit brutalen Nahkämpfen, erbarmungslosem Schwierigkeitsgrad und einem umfangreichen und innovativen Loot-System will das Action-Rollenspiel von Deck 13 vor allem Fans der Dark-Souls-Reihe für sich gewinnen.

Ob das gelingt, darüber scheiden sich allerdings die Geister, wie man bereits gut an den ersten Test-Wertungen in unserem Pressespiegel ablesen kann. Die Review-Scores reichen von guten 80er-Wertungen bis hinab in den mäßigen 60er-Bereich. Einig sind sich die internationalen Tester also nur in zwei Dingen: The Surge ist weder ein kompletter Reinfall, noch eine Revolution des Genres.

Ein Grund für die Diskrepanz ist sicher das dystopische Zukunfts-Setting, das nicht jedem Rollenspiel-Fan zusagt. Das sieht auch Manuel Fritsch so, der Autor unseres Tests zu The Surge auf GameStar.de: »Ja, das SciFi-Setting von The Surge ist absolute Geschmackssache. Mich hat die dystopische Thematik eines Apple-ähnlichen Weltkonzern, der die Welt retten möchte und dabei auch zu moralisch durchaus diskussionswürdigen Mitteln greift, von Anfang an gefesselt.« Unser Zweittester Markus Schwerdtel vermisste dagegen die mysteriöse Hintergrundstimmung, die etwa ein Dark Souls so besonders macht.

Auf eine aussagekräftige Menge an User-Scores, die die internationalen Kritiken vielleicht noch einmal in ein anders Licht rücken, müssen wir noch eine Weile warten. Von den ersten 168 User-Reviews auf Steam fallen aber satte 91 Prozent positiv aus. Vielleicht schließen die Spieler das deutsche SciFi-Dark-Souls also stärker in ihr Herz, als die internationale Presse.

The Surge: Internationale Review-Scores im Überblick

*Test auf Basis der PS4-Version

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