The Wayward Realms ist eins dieser Spiele, die man schnell falsch verstehen kann. Das Rollenspiel hat eine Open World, die aus über hundert Inseln besteht und absolut gigantische Dimensionen erreichen soll. Aber das ist nur ein Mittel zum Zweck. Denn eigentlich wollen die Entwickler von The Wayward Realms bei Once Lost Games mit dieser riesigen Spielwelt lediglich die Voraussetzungen für ein von Entscheidungen getriebenes Spielerlebnis schaffen, das ihr nie zuvor gesehen habt.
Keine zwei Spieldurchläufe sollen auch nur annähernd gleich verlaufen, dank verschiedener Fraktionen, etlicher NPCs, dynamisch generierter Quests und einem KI-Regisseur, der eure Taten bewertet und euch darauf basierend neue Herausforderungen in den Weg stellt. Und hier kommt es oft zu Missverständnissen:
Ja, The Wayward Realms setzt auf prozedural generierte Inhalte - aber wichtige Quests, Dungeons und Städte werden weiterhin von Hand gebaut. Das Ergebnis könnte eine smarte Weiterentwicklung von Konzepten sein, die in The Elder Scrolls 2: Daggerfall zum ersten Mal umgesetzt wurden.
Kein Wunder, schließlich stecken ehemalige Bethesda-Entwickler hinter dem Projekt, die mit The Elder Scrolls einst die Eckpfeiler des Open-World-Genres festlegten. Über 25 Jahre später wollen sie diese Grenzen mit The Wayward Realms nun weiter verschieben - und was sie im exklusiven GameStar-Interview zu erzählen haben, klingt ausnahmslos spannend!
In dieser Preview erfahrt ihr:
- Was in Sachen Charaktersystem, Dialoge, Kämpfe und Fraktionen geplant ist.
- Aus welcher Kameraperspektive ihr The Wayward Realms spielen könnt.
- Wie der Virtual Game Master dafür sorgt, dass euch nicht langweilig wird.
- Warum The Wayward Realms in Sachen Komplexität Skyrim & Co. überflügeln soll.
- Wieso The Wayward Realms viel mehr mit Elder Scrolls als mit No Man's Sky gemeinsam hat.
- Meine Einschätzung zu den Erfolgschancen des Rollenspiels.
Der Autor
Peter Bathge kann die Skepsis vieler Leser gegenüber prozeduraler Generierung verstehen. Er findet No Man's Sky etwa stinklangweilig. Aber weil Peter seit über 20 Jahren begeistert Rollenspiele spielt und sich gerne in Open Worlds verliert, hat er bei The Wayward Realms trotzdem genauer hingeschaut. Und ein ambitioniertes Spielkonzept entdeckt, das echte Freiheit in einer ultimativen Sandbox verspricht - ganz ähnlich wie im von ihm geschätzten Mount & Blade 2: Bannerlord. Jetzt hofft er, das ihr den Leuten bei Once Lost Games ebenfalls eine Chance gebt und diesen Artikel aufmerksam durchlest. Am Ende könntet ihr nämlich genauso begeistert sein wie Peter.
Wayward Realms soll das alte Elder Scrolls-Feeling wieder aufleben lassen
Prozedural generierte Spielwelten sind längst nichts Besonderes mehr - egal ob Far Cry oder Skyrim, automatisch anhand vorgebener Parameter erstellte Karten bilden die Grundlage für viele unserer liebsten Open Worlds.
The Wayward Realms stellt da keine Ausnahme dar, auch hier wird die Welt vorab generiert und nicht bei jedem Spielstart neu; sie ist im Gegenteil zu Beginn für jeden Spieler gleich. Vor Release gehen die Designer zudem per Hand über die berechnete Inselwelt drüber, verändern das Terrain, fügen Details hinzu oder bauen selbst gestaltete Sehenswürdigkeiten in die Landschaft ein. In einem E-Mail-Interview erklären uns die Mitarbeiter von Once Lost Games:
"Wichtige Hauptquest-Dungeons und besondere Orte werden manuell überprüft und verbessert. Unsere Designer können auf jeder Ebene des prozeduralen Systems die generierten Ergebnisse mit vorgegebenen oder handgefertigten Alternativen überschreiben. Das gibt den Designern eine Menge Flexibilität, um die Welt über die ursprünglichen Ergebnisse hinaus in verschiedenen Größenordnungen und mit unterschiedlicher Präzision zu gestalten. Wir können also alles optimieren, was wir für notwendig erachten."
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