Seite 2: The Witcher 2: Assassins of Kings - Was bisher geschah

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Auferstehung

Aber ganz so endgültig kann der Tod nicht gewesen sein, denn zu Beginn des ersten Teils von The Witcher, der Jahre nach den Büchern spielt, sehen wir Geralt durch einen Wald torkeln. Wieso er noch am Leben ist und wie der dorthin gekommen ist, kann er seinen Hexerkollegen, die ihn aufsammeln und nach Kaer Morhen bringen, nicht erklären. Denn das Spiel macht genauso wie diverse andere Genre-Vertreter Gebrauch von einem Gedächtnisverlust-Hintergrund, was vor allem Spielern zu Gute kommt, welche die Bücher nicht gelesen haben.

All zu viel Zeit bleiben dem Weißen Wolf und seinen Kameraden aber auch nicht, sich darüber Gedanken zu machen, denn kaum in der Festung angekommen, wird diese von zwielichtigen Salamandra-Banditen unter Führung des Magiers Azar Javed angegriffen.

An dessen Seite: ein schmieriger Geselle, der nur als der »Professor« bekannt ist. Trotz erbittertem Widerstand und Unterstützung durch die Magierin Triss Merigold, die sich ebenfalls in der Festung befindet – und mit Geralt eine gemeinsame »Vergangenheit« teilt –, gelingt es den Salamandra, die wohlbehüteten Hexergeheimnisse, die Transmutationsriten, zu stehlen.

Um sie wiederzubeschaffen, ziehen die verbliebenen Hexer getrennt in die Welt hinaus. Geralts Weg führt ihn in den Süden Temeriens zur Stadt Wyzima, die wegen einer Pestepidemie unter Quarantäne steht und von König Foltest regiert wird.

Der Preis der Neutralität

Somit sitzt der Hexer erst einmal im bäuerlichen Umland fest. Hier trifft er auf eine weitere Bekannte, die Heilerin Shani, sowie den seltsamen, magiebegabten Jungen Alvin, zu dem Geralt im Laufe der Zeit eine beinahe väterliche Beziehung aufbaut. Um Alvins unkontrollierbare »Magieausbrüche« im Zaum zu halten, bei denen er sich an unbekannte Orte teleportiert, beschaffen Geralt und Shani ihm ein spezielles Dimeritium-Amulett. Doch auch das kann nicht verhindern, dass sich der Junge bei einer späteren Auseinandersetzung zwischen Elfen und Ordensrittern vor Angst davonteleportiert und nie wieder gesehen wird.

Auf der Spur der Salamandra und den Hexergeheimnissen gerät Geralt immer wieder in Situationen, die es ihm schwer machen, seine Neutralität zu bewahren. Als Spieler wird man dabei vor zahlreiche schwierige Entscheidungen gestellt, deren Auswirkungen oft erst viel später zum Tragen kommen.

Dazu gehören nicht nur persönliche Angelegenheiten wie das Liebesleben Geralts, der sich zwischen Triss und Shani entscheiden muss. Im Mittelpunkt steht vor allem der politische Konflikt zwischen den Scoia’tale, elfischen Aufständischen, sowie dem Orden der Flammenrose unter der Führung des stockkonservativen Großmeisters Jacques de Aldersberg.

Nachdem Geralt die Salamandra infiltrieren konnte und sich nach einem langen Katz-und-Maus-Spiel Javed und des Professors entledigt, wird klar, dass der Drahtzieher hinter Allem der Großmeister selbst ist. Er plant, mit Hilfe der Hexergeheimnisse eine Mutantenarmee zu züchten, um König Foltest zu stürzen und eine neue Weltordnung einzuläuten.

Es stellt sich heraus, dass in de Aldersberg starke, magische Fertigkeiten schlummern, mit deren Hilfe er durch die Zeit springen und so das Ende der Menschheit sehen konnte. Um Geralt seine fanatischen Beweggründe zu verdeutlichen, springt er zusammen mit dem Hexer erneut in die Zukunft, um ihm zu zeigen, wie der »Weiße Frost« die Menschheit in die Degeneration treiben wird.

Trotzdem kommt es zum finalen Kampf, an dessen Ende der Großmeister sein Leben verliert. Bei seinem letzten Atemzug umklammert er dabei mit seinen Fingern ein Dimeritium-Amulett …

Es lebe der König

De Aldersberg ist Geschichte, und Geralt kann sich bei Foltest seine wohl verdiente Belohnung abholen. Doch gerade, als der Hexer die Burg verlassen will, wird der König von einem vermummten Assassinen angegegriffen. Geralt kann diesen zwar in einem harten Zweikampf besiegen und das Leben Foltests retten, bei der Demaskierung des Leichnams erstarren jedoch beide mit offenem Mund: der Attentäter weist klare Anzeichen von Hexermutationen auf. An dieser Stelle endet die Geschichte.

Es ist Ihnen bestimmt aufgefallen: Die Hintergründe um Geralts Gedächtnisverlust und seine scheinbare Auferstehung von den Toten wurden nicht aufgeklärt. Diese Fragen zu beantworten hat CD Projekt jedoch für The Witcher 2 versprochen. Dadurch, dass wir unseren Speicherstand aus Teil 1 und somit die politische Ausgangssituation und getroffene Entscheidungen übernehmen können, wird das Ganze auch noch deutlich persönlicher.

2 von 2


zu den Kommentaren (32)

Kommentare(30)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.