Im ersten The Witcher hätten wir beinahe gar nicht Geralt gespielt

Die Witcher-Reihe könnte heute ganz anders aussehen: CD Projekt Red verrät, dass wir im ersten Teil beinahe einen eigenen Charakter anstelle von Geralt von Riva gespielt hätten.

Das erste Witcher-Spiel mit Geralt auf der Ersatzbank? Heute kaum vorstellbar. Das erste Witcher-Spiel mit Geralt auf der Ersatzbank? Heute kaum vorstellbar.

Die Geschichte des Hexer Geralts von Riva wurde in The Witcher 3: Wild Hunt (vorerst) zu Ende erzählt. Das nächste Witcher-Spiel wird demnach wahrscheinlich auf einen neuen spielbaren Charakter setzen - wir würden uns ja Ciri wünschen. Doch schon das erste The Witcher von 2007 hätte beinahe auf Geralt als Spielfigur verzichtet, wie CD Projekt Red auf der ersten WitcherCon verriet.

The Witcher … aber ohne Geralt als Held?

Heutzutage ist The Witcher ohne Geralt im Rampenlicht kaum vorstellbar: Der »Weiße Wolf« ist spätestens seit Henry Cavills Casting für die Netflix-Serie auch denjenigen ein Begriff, die noch nie ein Witcher-Spiel angefasst haben. Doch schon zuvor sorgte die Beliebtheit von Wild Hunt, Geralts Gastauftritte in anderen Spielen und natürlich die Romane von Andrzej Sapkowski dafür, dass viele zumindest schon mal von dem Hexer gehört hatten.

Dabei wäre Geralt beinahe nicht einmal der Held seines ersten Spiels geworden. Auf der WitcherCon 2021 plauderten die Quest Designer Phillipp Weber und Blazej Augustynek von CD Projekt Red und verrieten, dass The Witcher von 2007 beinahe ganz anders ausgesehen hätte - das hätte die The-Witcher-Erfolgsgeschichte bestimmt beeinflusst.

Demnach hätten wir anstelle von Geralt einen frei erstellbaren Charakter gespielt - zumindest war das noch während einer frühen Entwicklungsphase der Plan. Während Weber und Augustynek sich während der Präsentation darüber unterhielten, zeigt ein kurzer Clip, wie das erste Witcher unter diesen Umständen hätte aussehen können:

Link zum Gfycat-Inhalt

The Witcher geht immer noch um »den« Witcher

Warum wir dann doch Geralt spielten: Dass es dann doch ganz anders gekommen ist, liegt auf der Hand: In The Witcher schlüpfen wir erstmals in die Hexerrüstung von Geralt von Riva, erleben dessen Abenteuer und lernen seine Freunde und Feinde aus Sapkowskis Romanen kennen. Laut Phillipp Weber ist das schlichtweg dem Titel des Rollenspiels zu verdanken:

"In den ersten paar Jahren [der Entwicklung] haben wir uns daran versucht, dass sich der Spieler seinen eigenen »Witcher« erstellen kann, um neues Gefilde zu erkunden. Doch dann kam immer wieder die Frage auf: Das Spiel heißt The Witcher. Und ich denke, dass irgendwann jeder von uns realisiert hat, dass wir Geralt von Rivia - also »der« Witcher - sein wollen."

Wie die Sequels zu The Witcher Assassins of Kings oder Wild Hunt aussehen würden, wenn wir im ersten Teil nie Geralt gespielt haben, bleibt damit eine spannende Frage. Zweifelsohne hat der Weiße Wolf bis heute nicht nur die Herzen von Videospiel-Fans erobert, sondern ist aus der modernen Popkultur nicht mehr wegzudenken.

So tritt er nicht nur in Büchern und Comics auf, sondern ebenso in Comics, TV-Serien, Fan-Filmen und aufwendigen Cosplay-Fotos, während Geralt-Figuren die Regale oder Klamotten von Fans schmücken, die sich an den rauen Stimmen von Doug Cockle und Henry Cavill erfreuen.

Das Wichtigste von der Witcher-Con: Falls ihr euch übrigens für alle weiteren spannenden Infos der ersten WitcherCon interessiert, wo unter anderem der Starttermin der zweiten Staffel The Witcher auf Netflix bekannt gegeben wurde, liefern wir euch hier eine praktische Übersicht:

So geht es mit den Witcher-Spielen weiter

Noch 2021 soll das Next-Gen-Upgrade für The Witcher 3 erscheinen. Und das bringt nicht nur aufgehübschte Grafik, sondern auch mehrere kostenlose DLCs.

Dass nach The Witcher 3 ein neues Spiel aus dem Hexer-Universum kommen soll, ist bereits bekannt. Allerdings soll es sich dabei um kein »Witcher 4« im klassischen Sinne handeln - statt Geralt bekommen wir vermutlich einen neuen spielbaren Charakter. Details dazu gibt's noch keine, momentan ist CD Projekt Red wahrscheinlich ohnehin noch mit Cyberpunk 2077 beschäftigt.

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