The Secret of Monkey Island: Special Edition im Test - Auch nach 20 Jahren noch fantastisch

LucasArts bringt The Secret of Monkey Island als optisch aufpolierte Special Edition über Steam neu heraus. Der Adventure-Klassiker schlägt im Test immer noch locker die Konkurrenz.

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Es ist der Lieblingssatz der Ü30-Computerspieler: »Ach, würden sie doch Klassiker XY aus dem Jahre 19XX einfach neu auflegen! Es wäre auf Anhieb besser als alles, was es heute auf dem Markt gibt!« Leider beweisen verunglückte Remakes von Klassikern wie Sensible Soccer 2006 (GS 08/06, 58 Punkte) oder Speedball 2 (GS 02/08, 59 Punkte) oftmals das Gegenteil. Die Spielmechanik ist schlicht veraltet.

Aber auf ein Genre trifft das nicht zu: die Adventures. Seit 20 Jahren findet die Computerspiel-Evolution hier (zur Freude der Genrefans) im Schneckentempo statt. Großen Anteil an dieser Entwicklung trägt The Secret of Monkey Island von LucasArts aus dem Jahre 1990 (siehe Historien-Video). Nun hat LucasArts im Zuge der Veröffentlichung von Tales of Monkey Island (siehe GameStar-Test) den Klassiker in einer aufpolierten Special Edition wieder aufgelegt.

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The Secret of Monkey Island: Special Edition - Screenshots ansehen

Schwachpunkt Animationen

Auf Wunsch können Sie in das Originalspiel von 1990 zurückwechseln. Auf Wunsch können Sie in das Originalspiel von 1990 zurückwechseln.

Kenner des Originals finden sich sofort zurecht, denn LucasArts hat das alte The Secret of Monkey Island eins zu eins übernommen und lediglich neu überpinselt. Das können Sie sogar wörtlich nehmen, denn unter der neuen handgezeichneten Oberfläche steckt immer noch das Originalspiel. Nostalgiker und neugierige Neulinge dürfen sogar jederzeit per Tastendruck zur alten Grafik und SCUMM-Benutzeroberfläche (allerdings in der Neun- statt Zwölf-Verben-Version) zurückwechseln. Der Übergang erfolgt fließend und zeigt, wie nahe sich die Entwickler am Original gehalten haben. Teilweise zu nahe: die Qualität der neuen Animationen kommt kaum über das 1990er-Niveau hinaus.

Fantastische Atmosphäre

Endlich auf Monkey Island angekommen, schlägt sich Guybrush mit Kannibalen unter Diät und dreiköpfigen Affen herum. Endlich auf Monkey Island angekommen, schlägt sich Guybrush mit Kannibalen unter Diät und dreiköpfigen Affen herum.

Die Story ist ganz die alte: Der Jugendliche Guybrush Threepwood will Pirat werden und muss dazu drei Piratenprüfungen bestehen. Dabei verliebt er sich in die Gouverneurin Elaine Marley, hinter der aber auch der untote Pirat LeChuck her ist. Der Rest ist Geschichte. Dass The Secret of Monkey Island seinen Status als Klassiker zu Recht trägt, beweisen die auch heute noch originellen Rätsel und Handlungselemente wie das Beleidigungsfechten. Und die absurden Witze, Slapstick-Einlagen und ironischen Seitenhiebe auf die Moderne zünden auch nach zwanzig Jahren noch. Unterstützt werden die Charaktere diesmal sogar durch eine exzellente Vertonung mit den Originalsprechern der vorherigen Teile. Die gibt es leider nur auf Englisch, Sie können aber nicht minder witzige deutsche Untertitel hinzuschalten. Wer Probleme mit einigen Rätseln hat, darf sich über die neue dreistufige Hilfeoption freuen. Aber so unfair würde Guybrush doch nie handeln, oder?

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