Fazit: Through the Darkest of Times im Test: Nicht perfekt, aber wichtig

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Fazit der Redaktion

Florian Zandt
@zandterbird

Es ist mutig, die dunkelste Zeit der Geschichte direkt spielbar zu machen. Aber sollte man es deswegen tun? Man muss es sogar, nicht nur wegen des aktuellen Aufstiegs des Rechtspopulismus. Was mich an Through the Darkest of Times vor allem fasziniert: So ziemlich alle Shooter, in denen ich Nazis über den Haufen schießen kann, greifen zu kurz in der Darstellung der ultimativen Bösartigkeit dieser Ideologie. Der Widerstandssimulator setzt mir den einzelnen Nationalsozialisten aber eben nicht als tumbes Kanonenfutter vor, sondern stellt ihn als das dar, was er oft auch war: als Nachbarn, als Vorgesetzten, als Freund der Familie.

Gerade, dass das Spiel mich in den Visual-Novel-Passagen mit meinen Entscheidungen alleine lässt, hat mir häufig Gänsehaut den Rücken hinunter gejagt und mich schlucken lassen - weil ich wirklich nicht weiß, wie ich »in echt« reagiert hätte. Obwohl das Spiel seine Mängel, seine Längen und bei weitem nicht das Zeug zu seinem Blockbuster hat, erfüllt es doch seine Mission äußerst kompetent: Zu zeigen, dass Widerstand gegen Ungerechtigkeit im Kleinen beginnt.

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