Tribes of Midgard geht bei Steam durch die Decke, aber es gibt Kritik

Mit Rollenspiel, Survival und Basenbau drückt Tribes of Midgard bei vielen Spielern die richtigen Knöpfe. Allerdings haben die zahlreichen Käufer auch viel Kritik.

Am Dienstag ist mit Tribes of Midgard ein spannender Genre-Mix auf Steam erschienen: Ähnlich wie in Valheim seid ihr hier als Wikinger in einer Open World unterwegs, baut Rohstoffe ab, stellt neue Ausrüstung her, baut eure Basis aus und verteidigt diese vor nächtlichen Angriffen.

Doch trotz einer zahlenmäßig äußerst erfolgreichen Veröffentlichung sind die Spieler aktuell unzufrieden.

Viele Spieler und viele Probleme

Das Spiel ist auf Steam umgehend zum Erfolg geworden: Über 26.000 Spieler waren zum Release gleichzeitig in den Wikingerwelten unterwegs - Zahlen, über die sich jeder andere Indie-Titel freuen würde.

Allerdings fallen die Steam Reviews aktuell ziemlich gemischt aus: Von über 1.880 Nutzerrezensionen sind lediglich 63 Prozent positiv. Doch woran stören sich die Leute?

Anders als erwartet

Auf seiner Steam-Shop-Seite und in den Trailern wurde Tribes of Midgard eindeutig als Action-Rollenspiel mit Survivalelementen beworben. Allerdings ist das Spiel im Kern vielmehr eine Mischung aus Tower Defense und Roguelike, bei der das Ziel ist, Wellen von nächtlichen Angriffen zu überstehen. Ein vergleichbares Spiel ist etwa das ursprüngliche Fortnite, bevor daraus der aktuelle Battle Royale wurde. Aber schaut euch hier ruhig nochmal den Trailer an und macht euch ein eigenes Bild:

Tribes of Midgard - Loot, Crafting, Basenbau - Das erwartet euch im Koop-Action-RPG Video starten 2:45 Tribes of Midgard - Loot, Crafting, Basenbau - Das erwartet euch im Koop-Action-RPG

Schlechtes Balancing

Tribes of Midgard hat offenbar große Probleme beim Balancing. Es soll bockschwer sein, insbesondere Solospieler gelangen schnell unter Zeitdruck und kommen beim sammeln und craften kaum hinterher.

Aber auch im Zehn-Spieler-Koop hakt es: Tritt man mit bis zu neun zufälligen Mitspielern zusammen an, werden Ressourcen nicht aufgeteilt. Deshalb ist es möglich, dass ein Spieler einen bedeutenden Anteil der Ressourcen aufsammelt und diese dann nicht optimal einsetzt.

Noch schlimmer: Er kann auch das Spiel verlassen und die Rohstoffe sind einfach weg. Bei rund zwei Stunden Spielzeit pro Runde gar nicht mal so unwahrscheinlich. Da gute Kommunikation hier wichtig ist, macht Tribes of Midgard aktuell am meisten Spaß, wenn man mit Freunden spielt.

Schwache Kämpfe

Ihr baut in Tribes of Midgard nicht nur Wachtürme und Schutzmauern, sondern greift auch selbst zu den Waffen. Allerdings soll das nicht so wirklich Spaß machen. Das Kampfsystem ist wohl für viele Spieler zu simpel und das Blocken und das Ausweichen sollen aufgrund von Animationsverzögerungen nicht so wirklich rund funktionieren.

Habt ihr Tribes of Midgard auch schon gespielt? Macht's euch Spaß oder stimmt ihr der Kritik zu? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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