Die neue TV-Serie zu Silent Hill wirkt wie ein Mikrotransaktions-Albtraum

Mit Silent Hill: Ascension erschien pünktlich zu Halloween eine interaktive Serie, deren Ausgang ihr mitbestimmen könnt. Das hat allerdings seinen Preis.

Ein Blick auf die Mikrotransaktionen in Silent Hill: Ascension lässt gerade viele Horror-Fans erzittern. Ein Blick auf die Mikrotransaktionen in Silent Hill: Ascension lässt gerade viele Horror-Fans erzittern.

Letztes Jahr kündigte Publisher Konami an, dass die Horror-Reihe Silent Hill endlich zurückkehrt und insgesamt drei neue Spiele entwickelt werden. Den Anfang machte vor wenigen Tagen jedoch eine kostenlose, interaktive Serie namens Silent Hill: Ascension, deren Ausgang die Fans bestimmen sollen. Allerdings müsst ihr hier mit einer Menge Mikrotransaktionen rechnen.

Wie funktioniert Silent Hill: Ascension?

Regelmäßig erscheint eine neue, kurze Folge der Serie, die etwa 10 bis 15 Minuten dauert. Fans können sie kostenlos anschauen, und dann abstimmen, wie es für bestimmte Charaktere weitergehen soll. Je nachdem, wie die Zuschauerinnen und Zuschauer entscheiden, geht es dann nächstes Mal weiter. Die Entscheidungen sind unumkehrbar und sollen im Kanon von Silent Hill verankert werden.

Der Twist ist jedoch, dass ihr nicht bloß mit einer Stimme für das Schicksal eines Charakters eintreten könnt. Stattdessen gebt ihr eine beliebige Menge sogenannter Einflusspunkte aus, die ihr euch erspielen oder eben auch mit Echtgeld kaufen könnt.

Mit euren Einflusspunkten könnt ihr nicht nur täglich den Fortgang der Serie beeinflussen, sondern euch auch um euren eigenen Platz auf der Bühne bewerben. Regelmäßig finden nämlich Gewinnspiele statt, für die ihr mit euren Punkten eines oder mehrere Tickets kaufen könnt. Habt ihr Glück (oder sehr viele Tickets gekauft) wird euer selbstgestalteter Avatar Teil der Serie und des Silent-Hill-Kanons, so das Versprechen.

Silent Hill kehrt als Mix aus Spiel und animierter Serie zurück Video starten 1:25 Silent Hill kehrt als Mix aus Spiel und animierter Serie zurück

Das klingt wie Pay2Win? Der CEO von Entwickler Genvid betonte zuletzt noch, das Gegenteil sei der Fall. Allerdings wirkt es in den offiziellen Videos zu Ascension eben doch so, als würden einfach die Personen mit dem größten Geldbeutel den Fortgang der Geschichte bestimmen.

Immerhin lassen sich die Einflusspunkte auch verdienen, ohne Echtgeld zu bezahlen. Zwar sei einer der besten Wege der kaufbare Season Pass, doch ihr könnt auch Rätsel lösen und bei live übertragenen Schlüsselszenen für wichtige Charaktere zuschauen, um mehr Punkte zu bekommen.

Wie bedeutsam die Mikrotransaktionen am Ende wirklich sind und ob man ohne den Kauf von Punkten oder Season Pass weit kommt, muss sich natürlich erst noch zeigen.

Was haltet ihr von Silent Hill: Ascension? Gefällt euch grundsätzlich die Idee einer interaktiven Serie, deren Ausgang ihr mitbestimmen könnt? Oder wollt ihr eine Geschichte einfach so erleben, wie sie gedacht war? Werdet ihr Ascension eine Chance geben oder schrecken euch die Mikrotransaktionen zu sehr ab? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren!

zu den Kommentaren (11)

Kommentare(10)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.