Underworld Ascendant im Test - So toll ist es dann auch wieder nicht

Das Update zu Underworld: Ascendant soll endlich die Erfahrung liefern, die schon zur Veröffentlichung versprochen wurde. Darauf folgende positive Steam-Reviews haben nun auch uns dazu motiviert, einen zweiten Blick in den stygischen Abgrund zu werfen.

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Wenn euch ein Gegner in Underworld Ascendant so nahe gekommen ist, heißt es noch lange nicht Game Over. Vor allem, weil die KI euch teilweise sehr schnell wieder aus den Augen verliert. Wenn euch ein Gegner in Underworld Ascendant so nahe gekommen ist, heißt es noch lange nicht Game Over. Vor allem, weil die KI euch teilweise sehr schnell wieder aus den Augen verliert.

Im stygischen Abgrund sieht es auch jetzt noch ziemlich duster aus - und man muss sich fragen, wo die positiven Steam-Rezensionen plötzlich herkommen. Immerhin haben die Entwickler deutlich an Rahmung und Struktur von Underworld: Ascendant geschraubt.

Den ursprünglichen Test lest ihr ab Seite 2.

Spielt sich schlüssiger

Das ausführliche Tutorial wurde durch einen flotteren Spieleinstieg ersetzt, der euch etwas mehr Eigeninitiative abverlangt. Auch die Story präsentiert sich kohärenter und der Abstieg in die Tiefe ist schlüssiger gestaffelt. Die weitläufigen Level-Spielplätze sind jetzt nämlich direkt an den Handels- und Trainer-Hub Marcaul angeschlossen. Auch Hauptvermittlerin Haprukala folgt euch als Story-Anker auf jede der Ebenen und versorgt euch mit Quests, die euch letztlich zum Schlüssel des jeweiligen Levels führen. Habt ihr diesen erhalten, steigt Haprukala in den nächsttieferen Bereich hinab und ihr dürft euch die Zeit wieder mit Nebenquests vertreiben.

Doch auch wenn die Struktur und der Spielfluss so durchdachter wirkt, ändert das nichts an der hanebüchenen Geschichte und den grausigen Dialogen. Und auch in Sachen Bugs gibt es kaum Positives zu berichten. Ihr fallt auch jetzt noch regelmäßig durch Texturlücken ins Nichts, zappelt ungelenk an Ketten, werdet von aufspringenden Truhendeckeln erschlagen und leidet unter brutal schwammiger Steuerung.

Underworld Ascendant geht an physikalische Grundsätze logisch ran: Wenn man Holz über Feuer fällt, fängt es an zu brennen. Damit eröffnet das Spiel euch immer neue Möglichkeiten, eure Umgebung zu beeinflussen. Underworld Ascendant geht an physikalische Grundsätze logisch ran: Wenn man Holz über Feuer fällt, fängt es an zu brennen. Damit eröffnet das Spiel euch immer neue Möglichkeiten, eure Umgebung zu beeinflussen.

Allwissende Gegner

Immerhin sind die Gegner nun etwas schlauer, haben Sehhilfen verordnet bekommen und bleiben nicht mehr an der Architektur hängen. Die Kehrseite der Medaille: Selbst wenn ihr aus der tiefsten Dunkelheit heraus einen Pfeil in den Rücken eines gefühlt hundert Meter entfernten Skeletts jagt, weiß es direkt, wo genau ihr euch befindet. Die plötzliche Nachtsicht und Ultraschallortung eurer Widersacher ist dabei ein Beispiel für das Hauptproblem von Underworld Ascendant: Für jedes zugespachtelte Loch schießt die giftgrüne Balancing-Suppe an anderer Stelle durch den bröckeligen Mörtel.

Selbstverständlichkeiten wie die korrekten Icons für verschiedene Rüstungs- und Waffentypen und ein echtes Speichersystem, das euch nicht an den Anfang des Levels zurückwirft und auch Schnellspeichern und -laden erlaubt, sollen an dieser Stelle natürlich auch noch erwähnt werden. Für diese kleinen Komfortverbesserungen und die besser implementiert Story hat sich das Sandbox-RPG eine Aufwertung verdient, ist aber weiterhin nur etwas für schmerzresistente Genreliebhaber.

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