Ups!
Johannes Rohe: Seit ich gemeinsam mit Jochen Redinger, Dimi und unserem Freund Pascal in Payday 2 auf Raubzüge gehe, erlebe ich fast jeden Abend denkwürdige Augenblicke. Zum Beispiel beim Schattenraub: Etwa 20 Minuten läuft alles wie am Schnürchen - wir schleichen an Wachen vorbei, schalten Kameras aus und sacken massig Beute ein. Schließlich fehlt nur noch das Sahnestück, eine extrem wertvolle Rüstung.
Doch gerade als Jochen den Safe öffnet, hören wir ein kurzes, trockenes »Ups!« über Skype - Pascal war einer Patrouille stumpf vor die Nase gelaufen. Der Alarm schrillt, die Mission ist gescheitert, alle Beute futsch. In diesem Moment hat selbst der sanftmütige Jochen seine Fassung verloren - nicht schön, aber absolut unvergesslich.
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Mein Spiel, irgendwie…
Markus Schwerdtel: Januar, 2014: Broken Age erscheint (endlich)! Tim Schafers Kickstarter-Adventure hat schwere Zeiten hinter sich. Das fertige Spiel - das heißt die erste Hälfte davon - ist nicht perfekt, viele finden es zu kurz und zu leicht, es fährt nur mittelmäßige Wertungen ein. Aber trotzdem: Als ich den Titelscreen sehe, bekomme ich eine Gänsehaut. Denn Broken Age ist irgendwie auch mein Spiel.
Ich war unter den ersten Backern, habe immer dran geglaubt, dass Tim Schafer und Double Fine das schon hinkriegen werden. Ich freue mich auch weniger über das Spiel selbst als über den Beweis, dass man auch in der durchkommerzialisierten Spielebranche mit ihren Fortsetzungen im Jahresrhythmus noch Perlen wie Broken Age entwickeln kann - wenn man nur genug Herzblut, Ehrgeiz und treue Fans hat.
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Zwei Flieger auf einen Streich
Martin Deppe: Far Cry 4. Sonne. Die Frisur hält. Leider ist das auch das einzige, denn um mich herum bricht alles auseinander. Weil ich ja unbedingt im Alleingang eine Festung knacken wollte. Jetzt kreisen zwei Kampfhubschrauber nebeneinander über mir, und sobald ich mich blicken lasse, fliegen mir Putzbröckchen um die Nase. Munition ist auch alle. Doch die Burg hat eine Mörserstellung. Im Ententanzgang schleiche ich an eine Mauer, zwei Leitern hoch, klemme mich hinter den Mörser, ziele auf den Rotor des westlichen Helikopters, drücke ab. Es macht FUUUMP, ein paar Sekunden lang passiert nichts. Und dann ist er da, mein Spielemoment 2014: Die Granate platzt über dem Rotor, beide Maschinen schmieren ab und explodieren. Yippie-yay, motherfu... uh... Schweinebacken!
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Drachen zähmen leicht gemacht
Thomas Wittulski: Tolle Spielemomente hatte ich heuer einige, die meisten Kinnladensenker waren allerdings technischer Natur - Forza Horizon 2 ist da so ein Beispiel. Den tollsten habe ich allerdings in Bayonetta 2 auf der Wii U erlebt. Und zwar schon ganz am Anfang, noch bevor wir die Reise nach Inferno antreten.
Wenn der riesige Dämonendrache Gomorrah aufs Hochhaus kraxelt und uns fletschend von der Seite angröhlt, ist man plötzlich drin, im Spiel der Superlative: Mega-Monster, Mega-Angriffe und Megaabgedrehte Story! Da ist der Drache quasi der Zündschlüssel für acht Stunden adrenalingeladene Monsterhatz. Wer das Hexenwerk noch nicht gespielt hat: Unbedingt nachholen!
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