Seite 2: Unsere Enttäuschungen 2015 - Von diesen Spielen hatten wir uns 2015 mehr erwartet

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Johannes Rohe - Batman: Arkham Knight

Meine Enttäuschung des Jahres 2015 habe ich nicht mal selbst gespielt. Die PC-Version von Batman: Arkham Knight war zum Release nämlich fast unspielbar. Die armen Leute, die das Ding gespielt haben, hatten massive technische Probleme. Deshalb habe ich meinen Erstkontakt mit dem Abschluss der Arkham-Trilogie erstmal auf Eis gelegt und auf einen Patch gewartet, der alle Fehler behebt.

Nur war das Warten leider vergebens. Trotz einiger Updates läuft das Spiel bis heute nicht völlig rund - ein Armutszeugnis für den Entwickler Rocksteady, von dem ich bislang eigentlich eine gute Meinung hatte. Inzwischen habe ich mehr als genug andere Spiele auf dem Tisch, die ich noch spielen will und muss. Für einen halbgaren Flattermann habe ich aktuell keine Zeit. Irgendwann werde ich Arkham Knight sicherlich noch nachholen, aber selbst dann vermutlich nur auf der Konsole.

Batman: Arkham Knight im Test

Batman: Arkham Knight - Bilder aus der PC-Version ansehen

Petra Schmitz - Fallout 4

Heiliger Bimbam, was hatte ich eine Gänsehaut bei der Ankündigung auf der E3! Weniger, weil mich die Szenen auf dem riesigen Screen vor mir so gerockt hätten, sondern vielmehr, weil die anwesende Fanmenge völlig durchdrehte. Das schwappte irgendwie auch auf mich über. Und tatsächlich freute ich mich wirklich sehr auf Fallout 4.

Ich hoffte auf eine moderne Variante von Fallout 3 mit der erzählerischen Stärke von Fallout: New Vegas. Stattdessen hab ich Fallout 2,8 bekommen. Dass das Spiel grafisch nicht auf der Höhe der Zeit ist, kann ich ja gerade noch so - mit gehörigem Zähneknirschen -verkraften, aber dass das Karma-System ersatzlos gestrichen wurde und dass ich mich noch immer wie eine tote Ente an Seilen durch die Landschaften bewege und dass ich Kopfschmerzen vom Kopfschütteln über Inventarsystem und Steuerung bekomme und dass die Story nur eine gute Idee ohne fesselnde Handlung dahinter ist, das ist einfach zu viel! Ach Fallout 4, ich wollte dich echt lieben, aber es geht nicht. Es geht einfach nicht!

Fallout 4 im Test

Fallout 4 - Screenshots der PC-Version ansehen

Dimitry Halley - Star Wars: Battlefront

Nicht falsch verstehen: Ich habe viele launige Feierabende mit Star Wars: Battlefront verbracht. Das Spiel macht mir Spaß, ich liebe die Soundeffekte und kann mich an der Präsentation kaum satt sehen. Aber hier geht's um persönliche Enttäuschungen und da darf das Fan-Herz aus mir sprechen: Seit ich im April die allerersten Spielszenen auf der Star Wars Celebration in Los Angeles gesehen habe, bin ich wegen all der Sachen enttäuscht, die Battlefront nicht ist. Dass Raumschlachten gestrichen werden, weil Dice sich auf eine gute Infanterie-Balance konzentrieren will? Okay, damit kann ich leben. Aber das fertige Spiel ist so eine seichte und kurzlebige Erfahrung, die dem Erbe nicht gerecht wird, das der Name Battlefront für mich bedeutet.

Wo das Reboot sechs Helden und Schurken hat, bot mir Battlefront 2 über 20. Und statt vier Schauplätzen gab's dort ebenfalls über ein Dutzend. Für mich als Spieler bedeutet Battlefront vor allem die Möglichkeit, mir meine eigene Star-Wars-Schlacht zusammenzustellen und mit Freunden Stunden in solchen Fantasien zu versenken. In dieser Kernkompetenz fällt das Reboot für mich durch - zumal mich mit Tatooine und Sullust die Hälfte der Szenarien eher kalt lassen. Wie wäre es stattdessen mal mit einer Kampfstation? Oder dem imperialen Coruscant? Oder der Tantive 4?

Star Wars: Battlefront im Test

Star Wars: Battlefront - Grafikstufen ansehen

Tobias Veltin - Battlefield Hardline

Keine Frage, der Mehrspieler-Modus von Battlefield Hardline macht eine Menge Laune - wie man das von Battlefield eben so gewohnt ist. Ich bin trotzdem unglaublich enttäuscht von dem Titel. Warum? Wegen der Kampagne!

Das Polizisten-Szenario bot doch so viele tolle und unverbrauchte Möglichkeiten, so viele Hebel für gute Ansätze. Gemacht hat Entwickler Visceral daraus aber deutlich zu wenig. Zu klischeebeladen ist die Geschichte, zu wenig gibt mir das Spiel das Gefühl, einen Polizisten zu spielen -- außer vielleicht beim Handschellen anlegen, von denen Hauptcharakter Nick anscheinend einen ganzen Kübel dabei hat. So bleibt die Kampagne jederzeit extrem generisch und so ganz ohne den Pfiff, den ich mir davon versprochen hatte - glücklicherweise gibt's ja noch den Multiplayer.

Battlefield Hardline im Test

Battlefield Hardline - Screenshots ansehen

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (74)

Kommentare(70)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.