Mehr als je zuvor setzte die PC- und Videospielindustrie im letzten Jahr in den USA um: Satte 7,3 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 5,6 Milliarden Euro. Das gab das Marktforschungsunternehmen NPD Group jetzt bekannt, wobei in diese Zahl weder Hardware- noch Zubehörverkäufe einfließen. Im Vorjahr betrugen die Umsätze noch sieben Milliarden Dollar.
Umgerechnet acht Spiele pro Sekunde gingen demnach 2004 über die Ladentische, wobei PC-Titel mit 45 Millionen Stück (1,1 Mrd. Dollar Umsatz, 15 Prozent der Gesamtsumme) das klare Schlusslicht waren. Konsolentitel waren mit 203 Millionen Stück deutlich stärker und setzten 6,2 Milliarden Dollar um. Zwölf Konsolentitel verkauften sich über eine Million, fünfzig über 500.000 und 197 über 250.000 Mal. Auf der PC-Seite sah es magerer aus: Nur zwei Titel verkauften sich über 500.000, nur 18 über 250.000 Mal.
Nach Genres aufgeteilt spielten Konsolenspieler am häufigsten Action-Titel (30,1 Prozent), gefolgt von Sport-Spielen (17,8 Prozent), Shootern (9,6 Prozent), Kinder-Titeln (9,5 Prozent), Rennspielen (9,4 Prozent), Rollenspielen (neun Prozent) und Prügelspielen (5,4 Prozent). Die PC-Fraktion spielt in den USA am liebsten Strategiespiele (26,9 Prozent), gefolgt von Kinder-Titeln (20,3 Prozent), Shootern (16,3 Prozent), Rollenspielen (zehn Prozent), Adventures (5,9 Prozent), Sportspielen (5,4 Prozent) und Action-Titeln (3,9 Prozent).
Die Experten der NPD Group erwarten für nahe Zukunft keine wesentliche Trendwende: Noch mehr Publisher werden von der PC- an die Konsolen-Front wechseln, weil sie dort mehr Spiele absetzen können. Mit einem kleinen Schönheitsfehler: Die Lizenzgebühren, die jeder Hersteller pro verkauftem Spiel an Sony, Microsoft und Nintendo zahlen muss, schmälern die Gewinnmargen - bei PC-Entwicklungen ist deutlich mehr Profit drin.
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