Ein Victor für alle Fälle
Verschiedene Charakterklassen wie Magier oder Kämpfer gibt es nicht, stattdessen stellen wir uns unseren Victor nach unserem persönlichen Geschmack zusammen. Festzulegen brauchen wir uns dabei nicht, es gibt keinen Talentbaum oder fest auszuwählende Eigenschaften. Neben den Waffen rüsten wir uns außerdem mit Dämonenkräften aus, die quasi Zaubersprüche darstellen und über einen Overdrive genannten Mana-Meter befeuert werden.
Je nach taktischer Vorliebe wählen wir unter Gimmicks wie etwa Meteoritenbeschuss, Heil-Aura, Diamantenschild oder Zeitblase. Noch weitere Spezialisierungen erlauben die sogenannten Schicksalskarten, von denen wir jeweils eine Handvoll aktiv ausrüsten. Mit ihnen erhöhen wir unseren Nahkampfschaden, unsere Lebensenergie oder spendieren Victor spektakulärere Kabumm-Effekte wie eine dicke Lichtexplosion beim ersten kritischen Treffer alle 20 Sekunden.
Immer wieder zurück ins Getümmel
Der Kampagne erzählt eine ziemlich abgegriffene Geschichte rund um Verrat, Untote und das sträfliche Unterschätzen dämonischer Mächte und ist schnell vergessen: Die Stadt Zagoravia fällt in Dämonenhände, zig Dämonenjäger machen sich daran, das Böse zu beseitigen, alle scheitern … bis Victor auftaucht.
Das Herausforderungssystem lässt uns allerdings immer wieder Monster verdreschen: Jede Spielregion, vom verfallenen Chatêau über die Frosthöhlen bis hin zum Zwiebelviertel (!) enthält fünf knackige Herausforderungen, deren Erfüllung mit einem Regen von Geld, Items oder Erfahrungspunkten belohnt wird. Mal müssen wir nur ein bestimmtes Monster um die Ecke bringen, mal eine bestimmte Anzahl von Kreaturen innerhalb eines Zeitlimits mit einer bestimmten Waffe erwischen und zu allem Überfluss dabei keinen Heiltrank verbrauchen.
Das animiert uns, viele Gebiete immer wieder anzugehen, und sorgt für Langzeitmotivation. Wem das Spiel nicht schwer genug ist, schaltet außerdem zusätzlich bis zu fünf Fluch-Optionen zu (oder schnell wieder ab), mit denen Monster schneller, zäher und kräftiger werden, sich schneller heilen als wir sie verletzen können, oder mit noch größerer Wahrscheinlichkeit zu besonders hartnäckigen Champion-Schergen werden.
Zusammen gegen das Böse
Mit bis zu vier Freunden stürzen wir uns in Victor Vrans Multiplayermodus zusammen ins Gefecht gegen die Monster. Klar, dass dann die Übersichtlichkeit doch ein bisschen leidet, wenn mehrere Helden gleichzeitig Granaten werfen, Hammerschläge platzieren und Dämonenkräfte einsetzen. Trotzdem funktioniert die Gruppentaktik erstaunlich gut, und auch wenn alle Spieler den gleichen Victor spielen, sind durch die Spezialisierungsmöglichkeiten des Charakters genügend Variationen möglich, um jeden Spieler eine Rolle erfüllen zu lassen. Es gibt sogar eine PvP-Arena, in der wir uns, wenn auch nur zum Spaß und ohne Punkte, gegenseitig das Fell über die Ohren ziehen können und unsere Fähigkeiten gegeneinander testen.
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