Wargame: European Escalation - Eine Mischung aus World in Conflict und Men of War

Die Schöpfer von R.U.S.E. und Act of War lässt die Echtzeitstrategie nicht los. Mit gesteigertem Realismus und einem bedrückend wirklichkeitsnahen Kalter-Krieg-Szenario zielen sie vor allem auf den fortgeschrittenen Strategiefreund ab.

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Die älteren Spieler mögen sich noch lebhaft an die Zeit des Kalten Krieges vor 1989 erinnern. Das Leben in der ständigen Bedrohung, dass die beiden Atomsupermächte USA und Sowjetunion die Kontrolle über die Strategie der nuklearen Abschreckung verlieren und ihre Militärbündnisse NATO und Warschauer Pakt in den dritten Weltkrieg schicken könnten. Größter Leidtragender einer solchen Eskalation wäre vor allem Mitteleuropa und hierbei insbesondere Deutschland gewesen.

Der kommende Echtzeit-Strategietitel Wargame: European Escalationspielt in einem fiktiven Rahmen genau dieses Szenario durch: Was wäre, wenn der Kalte Krieg Mitte der Achtziger Jahre zum heißen konventionellen (heißt: nicht-nuklearen) Krieg auf europäischem Boden umgeschlagen wäre. Bei einem Besuch der Entwickler von Eugen Systems in unseren Redaktionsräumen konnten wir einen ersten Blick auf den Titel werfen.

In der allerhöchsten Zoomstufe erkennen wir liebevolle Details wie Straßenschilder, Parkbänke oder den Schattenwurf der Bäume auf die T72-Panzer der sowjetischen Roten Armee. In der allerhöchsten Zoomstufe erkennen wir liebevolle Details wie Straßenschilder, Parkbänke oder den Schattenwurf der Bäume auf die T72-Panzer der sowjetischen Roten Armee.

Das Szenario: Able Archer 1983

Wir schreiben das Jahr 1983, und die NATO führt ihre bislang umfangreichste Kommandostabsübung (Codename: Able Archer 83) zur Simulation eines dritten Weltkrieges durch. Vorhergehende Ost-West-Spannungen wie die Invasion Grenadas durch US-Truppen sowie die enorme Geheimhaltung des Manövers führten in Teilen der Sowjetführung zu der irrigen Annahme, die NATO würde die Übung als Tarnschild für einen tatsächlichen Militärschlag benutzen. Daraufhin setzte sie ihre eigenen Truppen in Alarmbereitschaft. Ein falsch gedeutetes Signal oder eine unbedachte Dummheit einzelner Handlungsverantwortlicher hätte in dieser Situation zum Desaster führen können. Hat es aber nicht. Zum Glück für uns alle – heute wie damals.

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Die Truppen: Nah an der Realität

Doch Wargame: European Escalation gibt der Geschichte ganz ähnlich wie World in Conflictin diesem Falle nur einen kleinen fiktiven Schupps, um die Grundlage für ihren neuen Echtzeit-Strategietitel zu schaffen, und so stehen sich nun auf deutschem Boden (zum Beispiel in der Nähe Fuldas) NATO-Truppen samt amerikanischen M1-Abrams- und deutschen Leopard2-Panzern sowjetischen Mi-24-Hind-Hubschraubern oder ZSU-23-4 Flak-Lafetten gegenüber.

Sämtliche im Spiel eingesetzten Fahrzeuge und Truppentypen – von der Infanterie über Artillerie zu gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern – entsprechen laut Eugen Systems ihren tatsächlichen Vorlagen und basieren auf deren militärisch korrekten Leistungswerten (wie Bewaffnung, Reichweite oder Panzerung). Ähnlich wie zum Beispiel bei der Men of War-Serie steht die Realitätsnähe der Kämpfe, die bei Panzergefechten schon mal über mehrere Kilometer ausgetragen werden, im Vordergrund der Spielmechanik.

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