Warhammer 40k: Space Marine - Angriff ist die beste Verteidigung

Ein neuer Actionheld geht aus der Deckung: Titus kämpft in Warhammer 40.000: Space Marine mit spektakulären Schusswaffen und brutalen Nahkampfmanövern.

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Space Marines sind die Elite-Soldaten des Imperiums der Menschheit. Über zwei Meter große, 1000 Pfund schwere, genetisch optimierte Supermänner. Ihre Rüstung ist bunt und auffällig, damit der Feind sie frühzeitig erkennt - und damit eine Chance hat, die Flucht zu ergreifen. Space Marines sind ganze Kerle, die auch vor Master Chief oder Marcus Fenix keine Angst haben - also die perfekten Actionhelden für einen SciFi-Shooter wie Warhammer 40k: Space Marine. Und Space Marines kauern nicht in Deckung, sondern stürzen sich freudig in die feindliche Übermacht. »Sich hinter Objekten verstecken und aus der Deckung peng-peng machen, das bringt doch keinen Spaß«, frotzelt Game Director Raphael van Lierop von Relic Entertainment.

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Ran an den Feind

Das ist nicht der einzige kämpferische Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Gears of War. Kein Wunder, denn Warhammer 40.000: Space Marine ist ein Science-Fiction-Shooter mit Third-Person-Ansicht - das erinnert zwangsläufig an die prominente Xbox 360-Serie von Epic. Umso bemühter sind die Entwickler von Relic, auf die Unterschiede und Vorzüge ihres neuen Action-Hammers hinzuweisen. Spielerisch am signifikantesten ist der Verzicht auf ein Deckungssystem, dafür will man Action-Spielern die Lust am Nahkampf lehren. »Die meisten Shooter lehren dich, die Gegner aus möglichst großer Entfernung auszuschalten. Aber ein Space Marine will mitten im Schlachtgetümmel stehen, umzingelt von Gegnern«, betont van Lierop. Deshalb setzt Space Marine auf »ein echtes 'Nahkampf und schießen'-Hybrid-Kampfsystem, bei dem du nicht bestraft wirst, wenn du eine Vorgehensweise gegenüber der anderen bevorzugst.«, verspricht der Game Director.

Orks im Weltall

Relics ambitionierter Aufmarsch im hart umkämpften Shooter-Schlachtfeld ruht auf einem traditionsreichen Story-Fundament. Space Marine ist im Warhammer 40.000-Universum von Games Workshop angesiedelt.

Mit der Säge am Gürtel gehen wir auf Tuchfühlung mit den Orks. Mit der Säge am Gürtel gehen wir auf Tuchfühlung mit den Orks.

In dieser düsteren Zukunftsvision gehen sich seit Jahrtausenden verschiedene Völker galaxisweit an die Gurgel. Darunter auch die Orks, sonst aus Fantasy-Spielen bekannte, grünhäutige Grobiane. Sie überfallen die Waffenfabrikwelt Graia des menschlichen Imperiums, wo ein Maschinisten-Kult Nachschub für den ewigen Konflikt herstellt. Brísant ist die Lage, weil hier die gewaltigen Titan-Kriegsmaschinen entstehen. Kämen die Orks in den Besitz dieser Technologie, wäre das für die Menschheit sehr, sehr schlecht. Bis eine große Befreiungsflotte auf Graia eintrifft, dauert es ein Weilchen. Alle Hoffnungen ruhen deshalb auf einem kleinen Einsatzkommando von Space Marines.

Ein Fall für Captain Titus. Unser Held ist ein Ultramarine, sozusagen die Elite der Elite-Soldaten. Ein wuchtig wirkender, wandelnder Stahl-Kleiderschrank, der schweren Schrittes drauflos stapft, sich dabei aber flink und behände bewegt. In vielen Spielabschnitten stehen ihm zwei Kollegen zur Seite: der abgeklärte Veteran Sidonus und der pflichteifrige Heißsporn Leandros. Diese Squad-Mitglieder folgen uns automatisch und greifen auch hilfreich in Gefechte ein. Wir können ihnen keine Kommandos geben, müssen uns aber auch keine Sorgen machen, denn sie sind unsterblich. »Es ist frustrierend, wenn dein Fortschritt davon abhängig ist, wie sich die Künstliche Intelligenz anstellt«, begründet Produzent Andy Lang. Durch gelegentliche, automatisch ablaufende Dialoge machen die Begleiter das Erzählen der Handlung interessanter.

Szenen einer Baller-Nahkampf-Ehe

Vier Levels können wir bei unserem Studiobesuch im kanadischen Vancouver selber anspielen. In der Auftaktmission wird Titus auf Graia abgesetzt und soll Kontakt mit einem Trupp der Imperialen Garde aufnehmen; diese Burschen sind das Soldaten-Fußvolk des Imperiums. Der erste Ork-Ansturm lässt nicht lange auf sich warten; wir feuern ein paar Salven mit der Bolt-Pistole ab und schwingen - sobald die Feinde nahe genug gekommen sind - unsere Kettensäge, welche die relativ schwachen Start-Orks zügig wegmäht. Später sollen Axt und Hammer als schwerere Alternativknüppel dazu kommen.

Ebenfalls ungemütlich: Der Thunderhammer sorgt für Kopfzerbrechen bei den Gegnern. Ebenfalls ungemütlich: Der Thunderhammer sorgt für Kopfzerbrechen bei den Gegnern.

Neben der mit unendlicher Munition gesegneten Bolt Pistol können wir zwei weitere Schusswaffen bei uns tragen, zwischen denen wir frei wechseln dürfen. Ansonsten gibt's gleich drei unterschiedliche Nahkampfangriffe: Ein Standardschlag, eine langsamere und heftigere Attacke (die auch umstehende Gegner zurückwirft) und die sogenannten Executions (Hinrichtungen). Da nimmt sich der gewissenhafte Space Marine so richtig Zeit für das Abservieren des Feindes, was Anlass für deftige Zeitlupen-Animationen ist. Es ist fraglich, ob die USK diese Finishing Moves bei der Altersfreigabe ungeschoren passieren lässt.

Die Brutalo-Kills sind aber kein reiner Selbstzweck, sondern bringen (neben etwas Lebensenergie) mehr Fury-Punkte ein, als normale Angriffe. Ist die zugehörige Anzeige aufgefüllt, ist eine von zwei Fury-Attacken fertig für den Einsatz. Im Nahkampf legen wir damit einen Befreiungsschlag hin, der ganze Gegnergruppen umhaut. Alternativ löst man einen Bullet-Time-Effekt für den Fernkampf aus, um vorübergehend einen Zeitvorteil beim Schusswechsel zu erlangen. Abgerundet wird das Steuerungsrepertoire durch einen Ausweichsprung, um anfliegenden Granaten und anderem Ungemach schnell aus dem Weg zu gehen.

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