Wasteland 3: Ihr könnt jeden NPC töten, das ist dann aber euer Problem

In einem neuen Video zum kommenden Rollenspiel Wasteland 3 erklären die Entwickler, welche Konsequenzen eure Entscheidungen haben können.

Die richtige Wahl zu treffen, wird in Wasteland 3 nicht einfach. Die richtige Wahl zu treffen, wird in Wasteland 3 nicht einfach.

In einem Rollenspiel kann man eigentlich alles tun, oder? Wo andere Spiele euch in bestimmten Situationen einen Riegel vorschieben, um den Spielfluss nicht zu stören, drückt euch Wasteland 3 das Steuer selbst in die Hand.

Hier könnt ihr nämlich tun und lassen, was ihr wollt, müsst aber selbst die Konsequenzen dafür tragen. Wie weit die Entwickler von InXile Entertainment diese Philosophie in ihrem kommenden Spiel treiben, erklären Brian Fargo und Nathan Long in einem Preview-Video:

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Heftige Konsequenzen

Im Video erklärt euch Brian Fargo, Chefentwickler bei InXile Entertainment, warum das Team so einen großen Wert auf eure eigenen Entscheidungen legt und wie sich das im Spiel äußert:

"Ihr könnt eure Waffe ziehen und jeden erschießen, den es im Spiel gibt. Und was passiert dann? Es gibt Questgeber. Nun, ihr habt einen Questgeber getötet - wie wollt ihr nun zum nächsten Ding kommen? Und wie wird die Welt auf das, was ihr getan habt, reagieren? Je mehr Grenzfälle wir einbringen [...], desto intensiver und lohnender ist es."

So könnt ihr also zum Beispiel jeden einzelnen NPC im Spiel töten, unter anderem auch Questgeber. Wie ihr dann zur nächsten Mission kommt oder ob ihr die überhaupt machen wollt, liegt bei euch. Das Spiel geht einfach weiter und wirft euch an keinen Checkpoint zurück, wenn ihr einen wichtigen Charakter erledigt habt.

So sieht das im Spiel aus: Ein Beispiel für die Auswirkungen eurer Taten in der Spielwelt liefert Nathan Long, einer der Autoren von Wasteland 3. So werdet ihr nach dem Töten eines zufälligen Flüchtlings auf die weinende Mutter in der Welt treffen, die den Tod ihres Kindes betrauert. Ganz schön starker Tobak also, der euch aber eure Taten vor Augen führen soll.

Brian Fargo sieht in harten Konsequenzen einen Grundpfeiler tiefer Immersion: »Je mehr die Welt auf eure Taten reagiert, desto immersiver wird sie auch«, so Fargo im Video.

Was ist Wasteland 3 überhaupt?

Hier ein kleiner Überblick für diejenigen unter euch, die noch nicht mit der Wasteland-Reihe in Berührung kamen. Das erste Wasteland erschien bereits im Jahr 1988 für C64 und DOS und hat natürlich in puncto Optik nichts mehr mit den heutigen Teilen der Reihe zu tun. Erst 26 Jahre später, im Jahr 2014, erschien ein neuer Teil. Wasteland 2 konnte unseren Redakteur Maurice seinerzeit im Test durchaus überzeugen:

Ein Charakteristikum aller Serienteile: Die wirklich beinharten moralischen Entscheidungen, die ihr im Laufe der Handlung treffen müsst. Da macht offenbar auch der dritte Teil keine Ausnahme und lässt euch im postapokalyptischen Ödland wieder allerlei Urteile der Kategorie »Schlag in die Magengrube« treffen.

Ob die dann aber ebenso gewichtig ausfallen wie jene in Wasteland 2 und ob der dritte Teil mit seinem Vorgänger mithalten kann, erfahren wir am 28. August, wenn Wasteland 3 erscheint.

Übrigens verriet der Rollenspiel-Experte Brian Fargo kürzlich beim GameStar-Podcast, dass Red Dead Redemption 2 sein Lieblingsspiel der letzten Jahre war. Ein Riesenkompliment für einen Titel, der sich eher dem Action-Genre zuordnet.

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