12 Filmtipps für Weihnachten: Womit GameStar sich die Feiertage vertreibt

Ihr braucht Filmfutter? Wir haben 12 (un)weihnachtliche Tipps für die Feiertage, mit denen ihr es unterhaltsam ins neue Jahr schafft.

Der Klassiker unter den nicht-weihnachtlichen Weihnachtsfilme: Stirb Langsam mit Bruce Willis. Den findet ihr zwar nicht auf unserer Liste, empfehlen können wir ihn trotzdem. Bildquelle: Disney20th Century Fox Der Klassiker unter den nicht-weihnachtlichen Weihnachtsfilme: Stirb Langsam mit Bruce Willis. Den findet ihr zwar nicht auf unserer Liste, empfehlen können wir ihn trotzdem. Bildquelle: Disney/20th Century Fox

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Zu Weihnachten wird es gerne mal kalt, nass und dunkel. Deswegen sind wir wahrscheinlich nicht alleine damit, dass wir uns abseits familiärer Verpflichtungen über die Feiertage ebenso den ein oder anderen Abend (oder Tag) auf der Couch und vor dem Fernseher erlauben. Doch was soll man nur gucken?

Wir hätten da ein paar Tipps für euch. In dieser Übersicht findet ihr 12 Tipps aus der GameStar-Redaktion zu Filmen, die wir immer wieder mal in der kältesten Jahreszeit ausgraben. Setzt euch also einen warmen Kaffee, Tee oder Kakao auf, schmeißt die Glotze an und lasst euch vielleicht von der ein oder anderen unserer Empfehlung inspirieren. Frohes Fest!

Der Herr der Ringe

Release: 2001, 2002, 2003 | Regie: Peter Jackson | Cast: Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Bean, Cate Blanchett | Laufzeit: 178 Minuten, 179 Minuten, 252 Minuten (Extended-Fassungen)  | Wo streamen? Bei Amazon Prime Video im Abo

Sören Diedrich: Ich habe jeden Teil von Peter Jacksons Der-Herr-der-Ringe-Trilogie über 100 Mal gesehen – und nein, das ist keine Übertreibung! Ich kann Die Gefährten bis zur Ankunft der Hobbits in Bree Wort für Wort mitsprechen. Das ist nichts, womit ich prahlen kann. Aber irgendwas muss man ja in seine Vita schreiben…

Worum es in Der Herr der Ringe geht, muss ich euch wohl nicht erzählen. Der Zauberlehrling Frodo Potter muss auf dem Todesstern einen Ring finden. Das ist natürlich Unfug: Die Geschichte rund um den Ringträger, die Gefährten und die faszinierende Welt von Mittelerde ist Kult und die Filme haben die lange Zeit als unverfilmbar geltende Buchvorlage in meinen Augen unheimlich gut eingefangen.

Ja, Tom Bombadil fehlt und ja, Arwen statt Glorfindel ist schon ziemlich harter Tobak für Hardcore-Fans wie mich, uff! Aber die Filme sorgen bei mir dennoch immer wieder für eine so dicke Gänsehaut, dass meine Familie am liebsten mich statt der Gans auf dem Weihnachtsbankett verspeisen möchte.

Das epische Intro, kommentiert von Galadriel. Die Flucht der Gefährten durch Moria und Frodos Schrei, als Gandalf in die Tiefe stürzt. Die Schlacht um Helms Klamm und Éomers Ankunft. Die Rede von König Théoden auf den Feldern des Pelennor und der Ritt der Rohirrim. Merry und Pippin, die noch vor allen anderen Heroen auf das Schwarze Tor zurennen – auch nach zwanzig Jahren weine ich in diesen Filmen noch immer in einer Tour!

An Weihnachten gibt es ein festes Ritual bei mir: Am 24. Dezember schaue ich Die Gefährten und esse dabei Plätzchen. Am 25. Dezember schaue ich Die Zwei Türme und esse dabei Braten. Und am 26. Dezember schaue ich Die Rückkehr des Königs und esse dabei Plätzchen und Braten. Manchmal ist das Leben einfach schön!

Der Herr der Ringe - Gänsehaut-Trailer zur legendären Film-Trilogie Video starten 1:17 Der Herr der Ringe - Gänsehaut-Trailer zur legendären Film-Trilogie

Brügge sehen ... und sterben?

Release: 2008 | Regie: Martin McDonagh | Cast: Colin Farrell, Brendan Gleeson, Clémence Poésy, Ralph Fiennes, Jordan Prentice, Thekla Reuten | Laufzeit: 107 Minuten | Wo streamen? Netflix im Abo, YouTube, Google Play, Apple TV, Amazon Prime Video

Alana Friedrichs: Kaum ein Film wird bei uns zu Hause so oft zitiert wie Brügge sehen … und sterben? Das liegt vor allem daran, dass der Film einfach voll ist mit Passagen, die sich wunderbar zitieren lassen: Ich erschieße Leute für Geld.Und was für Leute?Priester, Kinder, das Übliche halt. oder Eine Uzi? Ich bin doch kein Gangster-Rapper.

Aber der vielleicht ungewöhnlichste Gangster-Drama überhaupt kann noch viel mehr, als sich zitieren lassen: Zum Beispiel fließend wechseln zwischen glaubhafter Tragik, fiesem, schwarzen Humor und ruhigen, atmosphärischen Momenten - meist ohne einerseits billig nach unten zu treten, andererseits langweilig zu mäandern.

Allein das alles macht ihn schon zu einem meiner liebsten Werke für kalte, dunkle Tage, an denen man nicht von der Couch weg möchte.

Dazu kommen die beiden so gewöhnlich wirkenden, aber grundverschiedenen Profi-Killer, die mal gar keine Action-Helden sind. Ihr so unterschiedlicher Blick auf das verschlafene Brügge ist ein bisschen so, wie meiner auf den Winter: Auf der einen Seite Genervtheit und ein Warten auf das, was danach kommt - auf der anderen Seite ein Wertschätzen dieser melancholischen Schönheit, die einen innehalten lässt.

Und vor allem das macht Brügge sehen … und sterben zu einem etwas anderen, aber gerade deshalb so perfekten Weihnachtsfilm.

Brügge sehen ... und sterben? - Deutscher Trailer Video starten 2:23 Brügge sehen ... und sterben? - Deutscher Trailer

Klaus

Release: 2019 | Regie: Sergio Pablos | Cast: Jason Schwartzman, J. K. Simmons, Rashida Jones | Laufzeit: 97 Minuten | Wo streamen? Netflix

Phil Elsner: 2019 ploppte plötzlich der Titel Klaus ziemlich unzeremoniell in meinem Netflix-Feed auf. Sieht nach dem gewöhnlichen Weihnachts-Kitsch aus. Aber so gute Reviews? Hm, na gut, probieren wir das mal. Und meine Güte, Klaus hat mein Herz im Sturm erobert! Und das nicht nur wegen der innovativen Technik.

Selten habe ich eine so gefühlvoll erzählte Geschichte erlebt, die noch Tage später in meinem Kopf rotierte. Klaus ist quasi eine ergreifende Origin-Story des Weihnachtsmannes selbst - und dabei erfrischend frei von abgedroschenen Klischees. Die herzerwärmende Story dreht sich um Familie, Verlust und Freundschaft und schafft dabei einen hervorragenden Spagat aus Humor und Ernsthaftigkeit. Stereotypen werden kunstvoll umschifft, jede Figur wirkt glaubhaft und vielschichtig.

Ein Highlight ist außerdem der sensationell liebevolle Animationsstil von Klaus: Filigrane Kulissen, das fast märchenhafte Spiel mit Licht und Schatten sowie ausdrucksstarke Animationen der Personen im Film, sorgen für ein stimmiges und zeitloses Gesamtbild, von dem sich selbst Disney & Co. eine große Scheibe abschneiden könnten.

Klaus ist in meinen Augen ein unterschätzter Weihnachtsklassiker, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte und auf einer Augenhöhe mit Werken wie The Nightmare Before Christmas oder Elliot steht. Wenn ihr ein Netflix-Abo habt, verpasst nicht diesen Geheimtipp!

Klaus: Der zauberhafte Netflix-Weihnachtsfilm im Trailer Video starten 2:45 Klaus: Der zauberhafte Netflix-Weihnachtsfilm im Trailer

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (32)

Kommentare(31)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.