Wer in Call of Duty betrügt, wird jetzt mit Halluzinationen bestraft

Das neue Update für Call of Dutys Anti-Cheat System Ricochet hat einen genialen Weg, um Betrügern den Spielspaß zu verderben. Wer cheatet, sieht künftig nicht vorhandene Gegner.

Hilfe, ich sehe doppelt. So dürfte es bald Cheatern in Call of Duty ergehen. Hilfe, ich sehe doppelt. So dürfte es bald Cheatern in Call of Duty ergehen.

Mit Cheatern spielt niemand gern - vor allem nicht in Shootern, wo die Betrüger ein besonders hartnäckiges Problem darstellen. Um seine Spieler vor den Betrügern zu schützen, setzt Activision in den aktuellen Titeln der beliebten Call-of-Duty-Serie, unter anderem auch Modern Warfare 2, auf das hauseigene Anti-Cheat-System Ricochet.

Dessen Entwickler haben sich mit dem neuesten Update eine besonders fiese Methode überlegt, um den Nutzern von Cheat-Software das Spielen so madig wie möglich zu machen: Halluzinationen.

Wie funktioniert das genau?

In einem aktuellen Blogpost hat das Ricochet-Team kürzlich die neuesten Änderungen am Anti-Cheat-System bekanntgegeben. In dem Post sprechen die Entwickler vor allem über Maßnahmen, die sie als »Mitigations« bezeichnen. Dabei handelt es sich um Mittel und Wege, Cheatern in einer laufenden Runde möglichst viele Steine in den Weg zu legen.

Das kann auf mehreren Arten geschehen; etwa indem man verifizierten Cheatern die Waffen abnimmt, andere Spieler für die Betrüger unsichtbar macht oder die Cheater wie auf Treibsand verlangsamt.

Die neueste dieser Mitigation-Maßnahmen nennt sich schlicht Halluzination und tut ziemlich genau das, was der Name verspricht. Sie erzeugt nur für den Cheater sichtbare Geistergegner, die sich genau wie echte Spieler verhalten.

Täuschend echt: Für Cheatprogramme sind die Geistergegner nicht von echten Spielern zu unterscheiden. Täuschend echt: Für Cheatprogramme sind die Geistergegner nicht von echten Spielern zu unterscheiden.

Selbst Cheatsoftware soll sich durch die Halluzinationen verwirren lassen, sodass die Cheater dann eher damit beschäftigt sein werden, auf Geister zu schießen, als auf normale, ehrliche Spieler. Für die sind die Geister einfach unsichtbar. So mancher Betrüger dürfte da bald an seinem Verstand zweifeln.

Warum nicht einfach bannen?

Durch die Anwendung solcher »sanften« Anti-Cheat-Maßnahmen können die Entwickler Daten über die Betrüger sammeln, also zum Beispiel herausfinden, welche Betrugssoftware diese nutzen und wie sie funktioniert.

Dadurch wird es möglich, langfristig Gegenmaßnahmen zu entwickeln und die Cheater zukünftig von vornherein von Call of Duty auszuschließen. Würde man Betrüger sofort bannen, könnte man diese wertvollen Daten nicht abschöpfen.

Was haltet ihr von der neuen Cheater-Abwehr bei Call of Duty? Kann euch das Ricochet-System überzeugen oder glaubt ihr, dass solche Maßnahmen vergeblich sind? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

zu den Kommentaren (10)

Kommentare(10)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.