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Die Waffen

Blazkowicz ist ein starker Kerl. Anders als in vielen aktuellen Ego-Shootern dürfen Sie daher bei Wolfenstein stets ihr ganzes Waffenarsenal mit sich tragen. Insgesamt finden Sie im Verlauf des Spiels acht Schießeisen, wobei jede Waffe nur einen Feuermodus bietet.

Die Teslawaffe kann einfache Soldaten festhalten und wirkt mit der Zeit tödlich.

Das Spektrum reicht von konventionellem Gerät wie Gewehr, Maschinenpistole und Raketenwerfer bis zu drei experimentellen Superwaffen. Die Partikelkanone wirft einen gebündelten Plasmastrahl, der Ihre Gegner bei Berührung auflöst. Die Teslawaffe schickt zuckende Blitze aus, die mehrere Gegner erst bewegungsunfähig machen und dann endgültig ausschalten. Und zu guter letzt darf B.J. mit einer Anti-Gravitations-Knarre hantieren. Ein Schuss aus der langsam nachladenden Riesenwumme hebt die Schwerkraft in einem begrenzen Bereich auf und tötet die meisten Feinde sofort. Wer dadurch auf ein paar clevere Spielsituationen hofft, wird enttäuscht. Die Möglichkeiten, die sich mit dem Schwerkraftgewehr theoretisch eröffnen, nutzt das Spiel kaum.
Immerhin dürfen Sie bei Wolfenstein sämtliche Waffen in mehreren Stufen aufrüsten und verbessern. Die Upgrades gibt’s beim Schwarzmarkt, das Geld finden Sie in glänzenden Säcken in den Einsatzgebieten.

Die Schleierkräfte

Neben den Waffen ist der Thule-Talisman, den B.J. am Anfang von Wolfenstein findet, das wohl wichtigste Werkzeug des Geheimagenten. Mit Hilfe des Medaillons können Sie in die so genannte Schleierdimension wechseln.

In der Schleierdimension: Gegner und wichtige Objekte werden deutlicher sichtbar.

Ein hübscher Grafikeffekt taucht die Spielwelt dabei in grünes Licht. Plötzlich stechen nicht nur die Gegner leuchtend aus der Landschaft hervor. Sie sehen auch langsam umherschwebende Kreaturen, die unter Beschuss Energieblitze aussenden, welche – mit etwas Glück – nahe Feinde erwischen. Auch geheime Wegen, teils durch solide Mauern, werden erst in der Paralleldimension betretbar. Der Schleier birgt aber noch weitere Vorteile. Während B.J. in der Realität recht langsam vorankommt, wird seine Laufgeschwindigkeit in der fremden Dimension fast verdoppelt. Die Konsequenz: Da die Spezialkraft kaum Energie verbraucht und es viele Aufladepunkte gibt, verbringen Sie einen Großteil der Spielzeit im grünen Schleier. Die anfangs ungewöhnliche Optik nutzt sich dabei schnell ab. Wir ärgerten uns im Test zu Wolfenstein bald darüber, dass wir uns stets zwischen spielerischen Vorteilen und den farbenfrohen Umgebungen entscheiden mussten.

Mit den Schleierkräften verstärken Sie auf Knopfdruck die Wirkung der Waffen.

Im Verlauf des Spiels können Sie den Talisman, genau wie die Waffen, beim Schwarzmarkthändler weiter verbessern. Das gilt auch für die drei zusätzlichen Superkräfte, die Ihnen das mysteriöse Schmuckstück verleiht. So können Sie Ihre Geschosse magisch verstärken, um beispielsweise durch Energiebarrieren zu feuern. Sie können einen Schutzschild aktivieren, der sich vor Geschossen und Gefahren in der Umgebung bewahrt. Und Sie verlangsamen auf Knopfdruck die Zeit. Während der Wechsel in die Schleidimension kaum Energie verbraucht, kosten die Zusatzfunktionen viel Kraft und wollen halbwegs überlegt eingesetzt werden. Apropos überlegen: Kurz nachdem Sie eine neue Spezialfähigkeit erlernt haben, erwartet Sie meist eine anspruchslose Denk- und Geschicklichkeitseinlage, die nur mit der entsprechenden Kraft bewältigt werden kann.