Seite 4: Wolfenstein im Test - Altbackene Fortsetzung der Shooter-Serie

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Gegner und KI

In neun von zehn Fällen treten Sie in Wolfenstein gegen gewöhnliche Infanteriesoldaten an. Daneben erwarten Sie getarnte Ninjas, blitzschnelle Nahkampfblondinen und brennende Zombiegeneräle. Den meisten Feinden können Sie mit schierer Feuerkraft begegnen, unterstützt von den Zauberkräften des Thule-Medaillons. Einem besonders hartnäckigen Typ von Supersoldaten müssen Sie mit gezielten Schüssen zunächst die Energiekanister am Körper zerballern, bevor er in einer Plasmaexplosion verglüht.

Diese Elitekämpferinnen begegnen Ihnen nur sehr selten. Meist kämpfen Sie gegen einfache Soldaten. Diese Elitekämpferinnen begegnen Ihnen nur sehr selten. Meist kämpfen Sie gegen einfache Soldaten.

Besonders clever stellen sich Ihre Gegner nicht an. Die KI geht zwar gelegentlich in Deckung und ist in größeren Gruppen auch immer eine Gefahr. Doch der Feind kann weder über Geländer oder Brüstungen springen, noch bewegt er sich sonderlich geschickt durch die Levels. Statt einen kleinen Absatz hinterzuspringen, nimmt der Computer stets die Treppe. Das Feindverhalten ist dementsprechend sehr berechenbar, den Kämpfen fehlt eine spannende Dynamik.
Gleiches gilt für die Bossgegner, bei denen Sie aber auch etwas Taktik und manchmal ein gutes Auge für die Umgebung benötigen. Sonderlich einfallsreiche Begegnungen sollten Sie allerdings nicht erwarten. Die Obermotze von Wolfenstein zeichnen sich eher durch unfaire Überlegenheit als durch ihr Design aus. Immerhin weckt der letzte Endkampf Erinnerungen an eines der Vorgängerspiele.

Die Technik

In Ravens neuem Spiel rattert der Grafikmotor von Doom 3 und Quake 4. Auf die markanten, dynamischen Schatten, die bei den genannten Titeln für Stimmung sorgen, haben die Entwickler jedoch verzichtet.

Trotz schöner Partikeleffekte wirkt die Grafik um Jahre veraltet. Trotz schöner Partikeleffekte wirkt die Grafik um Jahre veraltet.

Darunter leidet der Gesamteindruck spürbar, trotz durchaus detaillierter Umgebungen. Auch die Qualität der Texturen schwankt. Für Ausgleich sorgen die bunten Spezialeffekte. Grafikenthusiasten sollten sich trotzdem auf eine Optik gefasst machen, die den aktuellen Möglichkeiten um Jahre hinterher hinkt.
Bei der Steuerung gibt sich das Spiel dagegen keine Blöße. Trotz Parallelentwicklung für PC und Konsole funktioniert die Kombination aus Maus und Tastatur tadellos. Höchstes die Orientierung geht ob der etwas unübersichtlichen Stadtkarte und der manchmal irreführenden Wegpunktanzeige stellenweise verloren.
Ähnlich Gutes gibt es vom Sound zu berichten. Die Orchestermusik dudelt zwar etwas lustlos vor sich hin, doch die Waffen klingen kraftvoll und die deutsche Synchronisation ist gelungen, wenn auch etwas aufgesetzt.
Erfreulich: Im Test sind uns im Einzelspieler-Modus von Wolfenstein keine Grafikfehler oder sonstige Bugs aufgefallen.

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