My home is my castle
Mit der Garnison wird das lange erwartete Housing-Feature eingeführt, das nicht nur den Bau einer spielereigenen Hütte, sondern auch das Errichten eines kompletten kleinen Städtchens gestattet. Jeder Spieler erhält eine eigene Garnison, deren Gebäude er nach seinen Wünschen aufstellen und ausbauen kann. Außerdem können Anhänger rekrutiert werden, die anschließend auf Missionen geschickt werden und dabei Ressourcen einsammeln, sogar wenn der Chef gerade gar nicht online ist.
Hinzu kommen diverse Upgrade-Möglichkeiten für die arbeitenden NPCs sowie für die verschiedenen Gebäude. Wird beispielsweise das Gasthaus der Garnison ausgebaut, werden mehr Arbeiter angezogen, die nun in der hauseigenen Mine schuften und somit wiederum selbst im Level aufsteigen. Erarbeitete Ressourcen können einerseits gehandelt werden, andererseits dürfen die Untergebenen aber auch direkt zur Erstellung von Items verdonnert werden. Das Prinzip, das Management einer kleinen Befestigungsanlage zu übernehmen, die auch während der Offline-Zeit weiter floriert, ist spannend, wenn auch nicht neu.
World of Warcraft: Warlords of Draenor - Housing-Galerie erklärt Garnisons-Bau ansehen
Stellt sich noch die Frage, wie das Konzept eigentlich umgesetzt wird. Wahrscheinlich ist, dass der Bauort der gesamten Garnison gewählt werden darf und anschließend die Größe der einzelnen Grundstücke festlegt, an welchen Orten welche Gebäude aufgestellt werden können. Vermutlich wird es viele Plätze in Draenor geben, an denen der Festungsbau verfügbar sein wird, jedoch werden diese Orte wohl nicht völlig frei bestimmt werden können.
Um andere Spieler in der privaten Garnison begrüßen zu dürfen, müssen sich diese in der eigenen Gruppe befinden. Gehen wir davon aus, dass hier kein Schlachtzug gemeint ist, werden also nur maximal fünf Garnisonen gleichzeitig in der Welt zu sehen sein. Was geschieht, wenn sich Spieler einer Gruppe für dasselbe Fleckchen Erde entschieden haben, ist noch nicht bekannt.
Tipps, Taschen und Talente
Mit dem Abenteuer-Guide findet ein weiteres Komfort-Feature seinen Weg ins Interface. Der neue Guide soll die Spieler darüber aufklären, welche Möglichkeiten sich mit ihrem derzeitigen Charakter bieten, sprich, welche Raids besucht, welche Stats verbessert und welche Individualisierungsvarianten genutzt werden können.
Apropos Stats: Trefferwert, Waffenkunde, Ausweichen und Parieren werden in Zukunft genauso wie das Umschmieden nicht mehr gebraucht, hingegen sollen »spannendere« Werte wie Bewegungstempo oder weitere aktive Schadens- und Heilungseffekte für attraktivere Items sorgen. Mit dem neuen Stat-System entfallen auch die unterschiedlichen Set-Varianten für Damage Dealer, Heiler oder Tanks. Ferner wird jedes Item nur noch genau einen Edelsteinsockel enthalten, Sockelboni und Meta-Edelsteine fliegen komplett raus. Zusätzlich werden durch die neuen Stats die Schadenszahlen insgesamt wohl deutlich nach unten korrigiert, was aber keine Schwächung der Charaktere, sondern nur eine Korrektur der zu hohen Zahlen darstellen soll.
Damit die Gegenstände noch besser verwaltet werden können, hat das Inventar eine Reihe von Verbesserungen erhalten. Gegenstände werden zum Beispiel nach Neuheit und Qualität hervorgehoben, Händler-Trash wird auch als solcher markiert. Für Erbstücke und »Spielzeuge« werden nun sogenannte Sammlungen angeboten, die einerseits zeigen, welche Gegenstände der beiden Kategorien noch fehlen könnten, andererseits bewirken, dass diese Items keinen Inventarplatz mehr wegnehmen. Quest-Items müssen ebenfalls nicht mehr im Inventar verstaut werden.
In Sachen Talente wird mit Stufe 100 eine neues Tier freigeschaltet, wobei sich die neuen Talente hier teilweise je nach Spezialisierung anpassen. Auf dem Weg zur Maximalstufe gibt es pro Level eine passive Verbesserung der Kernfähigkeiten des Charakters, die wahrscheinlich mehr als nur eine simple Steigerung der Performanz der Fähigkeiten darstellen wird.
Dungeons, Raids und PvP
Auf Draenor wird es sechs komplett neue Fünf-Spieler-Dungeons (Blutschlägerschlackemine, Schwarzfelsdepot, Auchindoun, Arrakoaspitzen, Schattenmondgrabstätten, Eisenkaserne) sowie eine Neuauflage der Schwarzfelsspitze, die aus klassischen WoW-Tagen bekannt ist, geben. Dazu kommen zunächst zwei Schlachtzüge (Schwarzfelsfabrik und Hochfels) mit insgesamt 16 Bossen, denen auf den seit Patch 5.4 bekannten Schwierigkeitsgraden das Fell über die Ohren gezogen werden darf.
Allerdings wird eine neue Höchstschwierigkeit, die mythische Raid-Variante hinzugefügt, die dem heutigen heroischen Schwierigkeitsgrad entspricht. Dies hat zur Folge, dass es für alle anderen Schwierigkeitsgrade eine Stufe abwärts geht, sodass beispielsweise ein heroischer Raid im neuen Addon so schwer sein dürfte wie ein heutiger normaler S chlachtzug. Freunde des Raid-Finders können nun auch Zehn-Spieler-Gruppen finden, während die mythische Version eine Gruppe von 20 Abenteurern benötigt.
Im PvP-Bereich kann in der neuen Zone Ashran, die zwar als Open-World-Gebiet deklariert, jedoch komplett als Instanz ablaufen wird, nach Herzenslust rund um die Uhr auch mit Belagerungsfahrzeugen erobert und zerstört werden. Hinzu kommen weitere Anpassungen am PvP-System wie das Einführen eines übergeordneten Schlachtfeld-Scores oder der Möglichkeit, nach einem Sieg nicht nur Ehre, sondern auch zufällige Items zu gewinnen.
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