Kriegsschauplatz Antarktis?
Die verschiedenen Karten, in deren Luftraum ihr euch gegenübertretet, sind sowohl in World of Warplanes als auch in War Thunder sehr gelungen. World of Warplanes offeriert aktuell zum Beispiel keine historisch korrekten Schauplätze, dafür aber insgesamt neun Locations, die euch von der Arktis über nordafrikanische Wüsten bis hin zur Bay von San Francisco einiges zu bieten haben. Die Karten von World of Warplanes sind somit nur an Originalschauplätze angelehnt, was aber keinesfalls negativ ist, denn dadurch bleibt viel Raum für kreativ gestaltete Maps, die viel Spaß bereiten. Neun Stück sind allerdings auch nicht gerade viel, wobei hier Entwickler Wargaming.net angekündigt hat, mit dem offiziellen Erscheinen des Spiels noch mehr Karten beizulegen.
Zwar bietet World of Warplanes keine historisch korrekten Schauplätze, es lässt euch dafür aber zum Beispiel über der Arktis kämpfen.
War Thunder bietet somit aktuell auch im Bereich Karten mehr Vielfalt. Für die Arcade-Spielmodi Bodenangriff, Vorherrschaft und Luftherrschaft stehen insgesamt über 30 Karten zur Verfügung und für den Operationen-Modus nochmals um die 20. Teilweise nutzen die Karten unterschiedlicher Spielmodi aber dasselbe Start-Setting (z.B. Berlin). Somit überflügelt War Thunder World of Warplanes auch in dieser Disziplin, denn neben historischen Schauplätzen bietet das Spiel ebenfalls ausgefallene fiktive Schauplätze.
Flugzeuge über Flugzeuge
Die Auswahl der Flugzeuge spielt für viele Flugsimulationsfans stets eine große Rolle. In World of Warplanes und War Thunder finden sich Aeroplane, die eine Zeitspanne von den frühen Dreißigerjahren bis zu den Fünfzigerjahren abdecken. Den Löwenanteil bilden aber Maschinen, die während des zweiten Weltkriegs zum Einsatz kamen. War Thunder ist auch hier im Bereich Vielfalt nicht zu schlagen, denn während in World of Warplanes nur Jagdmaschinen, schwere Jäger, Schlachtflugzeuge (auch als Erdkampfflugzeuge bekannt) und trägergestützte Jäger spielbar sind, dürft ihr in War Thunder zusätzlich Bomber, schwere Bomber, Sturzkampfbomber, Torpedobomber und Flugboote pilotieren.
Insgesamt könnt ihr in War Thunder aus einer Vielzahl unterschiedlichster Maschinen, die von fünf Nationen gestellt werden, wählen.
Auch bietet War Thunder mehr spielbare Nationen, denn neben Deutschland, Japan, USSR und USA (World of Warplanes) dürfen War-Thunder-Piloten auch Maschinen aus Großbritannien, Australien und Italien fliegen (die beiden letztgenannten sind keine eigenständigen Fraktionen, sondern gehören zu Großbritannien und Deutschland). In War Thunder gibt es zu bestimmten Flugzeugtypen zudem verschiedene Entwicklungsstufen, die die Zahl der Flugzeuge weiter in die Höhe treiben.
Natürlich existieren auch in World of Warplanes Weiterentwicklungen bekannter Flugzeugtypen. Aufgrund der aktuell geringeren Flugzeuganzahl fehlt hier aber eine solche Unterkategorisierung. World of Warplanes (Version 0.5.2) offeriert damit insgesamt etwas über 90 Flugzeuge verteilt auf vier Nationen. Die Entwickler lassen aber verlauten, dass noch weitere Nationen hinzukommen sollen, sodass im Endeffekt jede Nation bis zu 100 verschiedene Modelle besitzen soll. Bis das soweit ist, wird es aber sicher noch eine Weile dauern.
War Thunder (Version 1.33.41.0) wartet, wenn man alle Varianten mitzählt, mit über 250 Maschinen auf. Hierbei wurden jedoch alle Entwicklungsstufen sowie Bonusflugzeuge dazu addiert. Aber auch Gaijin Entertaiment versichert, dass immer wieder neue Modelle hinzukommen werden. Momentan liegt War Thunder, was die schiere Anzahl an spielbaren Flugzeugen angeht, aber erneut in Führung.
Vom Doppeldecker zum Düsenjet
Das Prinzip, nach dem ihr neue und bessere Flugzeuge bekommen könnt, funktioniert in beiden Spielen recht ähnlich. Somit startet ihr bei jeder Nation zu Beginn mit einem alten Doppeldecker (bei War Thunder drei) und dürft mithilfe der gewonnenen Erfahrung, die ihr durch Siege und Niederlagen erhaltet, neue Maschinen kaufen. Die Spitzenmodelle bilden bei beiden Titeln frühe Düsenflugzeuge wie die Messerschmitt 262 oder die F-86 Sabre. Bis ihr euch solche Maschinen kaufen dürft, vergehen viele Stunden hinter den Steuerknüppeln herkömmlicher Propellerflugzeuge. Beide Spiele bieten euch zudem die Möglichkeit, eure Flugzeuge durch stärkere Motoren, bessere Geschütze oder andere technische Errungenschaften zu verbessern.
Mittelschwere und schwere Bomber können zur Zeit nur in War Thunder geflogen werden.
Insgesamt teilt War Thunder seine Flugzeugflotte in 20 Klassen, World of Warplanes die seine in zehn ein. Bei World of Warplanes gibt es insgesamt drei Währungseinheiten, die ihr für verschiedene Dinge ausgeben könnt. Als erstes erhaltet ihr durch Siege, Abschüsse et cetera Kreditpunkte, mit denen Flugzeuge gekauft, beschädigte Maschinen repariert sowie neue Upgrades und das Auffüllen der Munitionsvorräte bezahlt werden.
Ihr könnt jedoch nicht einfach einen bestimmten Betrag Kreditpunkte anhäufen und davon das beste Flugzeug kaufen. In beiden Spielen müsst ihr euch nämlich Schritt für Schritt durch den Entwicklungsbaum einer jeden Nation arbeiten, bis dann das Wunschflugzeug erworben werden kann. Das bedeutet, bevor ihr ein besseres Flugzeug kaufen könnt, müsst ihr erst auf dessen Vorgänger eine bestimmte Erfahrungsmenge sammeln, die es euch dann ermöglicht, ein neues Modell zu erforschen.
Ehe das geht, müsst ihr zusätzlich oft zuerst bestimmte Upgrades für die alte Maschine kaufen. Neben der normalen Erfahrung gibt es außerdem ein Konto freier Erfahrung, das für alle Flugzeuge aufgebraucht werden kann. Das Erspielen neuer Flugzeuge funktioniert in War Thunder fast gleich. Die Hauptwährung nennt sich hier allerdings Silver Lions und das Erforschen neuer Flugzeuge geht mit dem Aufsteigen in höhere Ränge einher.
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