Seite 2: World of Warships - Granatenspaß im Wasser

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Herr der Flieger

Das Gegenstück zur weitreichenden Artillerie aus World of Tanks sind in World of Warships die Flugzeugträger. Als Kapitän eines Trägers kommandieren wir neben dem Schiff eine Handvoll Fliegerstaffeln, die mit Bomben und Torpedos auf die Jagd nach weit entfernten feindlichen Einheiten gehen: am liebsten auf dicke Schlachtschiffe, die den Luftangriffen nur schwer ausweichen können. Direkt steuern lassen sich die Flieger jedoch nicht; sobald wir ihnen Zielkoordinaten zugewiesen haben, führen sie ihre Mission selbsttätig durch.

USS Ranger Die USS Ranger, ein Flugzeugträger, mit vollem Flugdeck. Die für den Flugbetrieb enorm unpraktischen Schornsteine ließen sich bei der echten Ranger übrigens umklappen – das World-of-Warships-Modell kann das nicht.

Anflug Die Torpedobomber der Ranger im Anflug auf ihr Ziel. Fliegerstaffeln bestehen immer aus sechs Flugzeugen und müssen nach einem Abwurf immer wieder zum Träger zurück.

Fluckdeck in Brand So ein Mist: Unser Flugzeugträger wird von feindlichen Kreuzern zu Altmetall verarbeitet. Brennt das Flugdeck, ist Starten und Landen unmöglich.

Per Verfolgerkamera dürfen wir aber zuschauen, wie ein Angriff geflogen wird. Kehren die Flieger erfolgreich zum Träger zurück und können landen (sollte zufällig das Flugdeck in Brand geschossen sein, behindert das die Flugoperationen selbstverständlich), dauert es rund eine Minute, bevor sie wieder einsatzbereit sind. Träger sind daher auf kurze Distanz gegen so ziemlich jedes andere Schiff vollkommen wehrlos und auf Hilfe angewiesen.

Anders als in World of Tanks, bei dem jedes Gebüsch und jedes Versteck hinter einer Bodenwelle über Sieg oder Vernichtung entscheiden, sind solche Positionierungs-Feinheiten in World of Warships eher zweitrangig. Zwar bestehen alle verfügbaren Kampfareale nicht aus offenen Seegebieten, sondern haben grundsätzlich einige hohe Inseln bzw. Eisberge als Sichtschutzelemente, viel entscheidender ist aber, wie treffsicher wir unsere Granatensalven platzieren können.

Das ist gar nicht so einfach, da das Spiel uns zwar mit der groben Elevation der Geschütze aushilft, uns aber keinerlei Hilfestellung beim Vorhalten auf ein bewegliches Ziel gibt. Kapitäne, die Ziele auch in 15 Kilometern Entfernung treffen wollen, brauchen daher gleichermaßen Fingerspitzengefühl und ein Talent für Hellseherei - oder unverschämtes Glück.

Gleiche Granaten für alle

Granaten, die aus großer Entfernung einschlagen, trudeln übrigens senkrecht von oben ein, was eine gute Deckpanzerung nützlich macht. Wer sich auf Schießereien auf kürzere Distanz einlässt, sollte dagegen ein Schiff mit guter Seitenpanzerung wählen.

In der Artillerieansicht verbringen wir die meiste Zeit. Die grobe Elevation der Geschütze erledigt der Computer, für das genaue Zielen und Vorhalten ist allerdings eine Menge Übung und Pi-mal-Daumen-Talent gefragt. In der Artillerieansicht verbringen wir die meiste Zeit. Die grobe Elevation der Geschütze erledigt der Computer, für das genaue Zielen und Vorhalten ist allerdings eine Menge Übung und Pi-mal-Daumen-Talent gefragt.

Die Munitionsauswahl zwischen Spreng- und panzerbrechenden Granaten war bis jetzt im Spiel irrelevant, da sich auch Schlachtschiffe mit Explosivmunition niederkämpfen ließen. Apropos Munition: Kostenpflichtige Premium-Granaten wie in World of Tanks gibt es aktuell in World of Warships nicht, alle schießen mit der gleichen Standard-Ausrüstung.

Jetzt stimmt die Geschwindigkeit

Einer der großen Kritikpunkte, die wir zuvor an der Alpha-Version des Spiels hatten, war die unrealistisch-überzogene Geschwindigkeit der Schiffe. Das haben sich die Entwickler zu Herzen genommen und die Kreuzer und Schlachtschiffe zu behäbigeren und gravitätischeren Fahrzeugen gemacht, die uns das Gefühl vermitteln, wirklich mehrere zehntausend Tonnen schwimmenden Stahls zu kontrollieren. Auch die Zerstörer fahren sich nicht mehr wie Actionfilm-Speedboote, obwohl sie trotzdem noch mehr als vierzig Knoten erreichen und ein wilder Torpedoangriff mit Ausweichmanövern im dicksten feindlichen Artilleriefeuer einen Heidenspaß macht.

Unser Kreuzer der New-Orleans-Klasse hat schon einige Treffer einstecken müssen. Am Horizont vernebelt ein Feindzerstörer die Passage zwischen zwei Inseln. Unser Kreuzer der New-Orleans-Klasse hat schon einige Treffer einstecken müssen. Am Horizont vernebelt ein Feindzerstörer die Passage zwischen zwei Inseln.

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