Seite 2: World War Z im Test - Der Zomberg ruft

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Die Spezialisten

Die blutrünstige Masse aus Hunderten von Zombies sieht toll aus, stellt in den meisten Fällen aber keine große Gefahr da, so lange genügend Munition und Sprengstoff vorhanden sind. Klar - wenn man sich blöd positioniert und von der Horde überrannt wird, war's das natürlich.

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Auf niedrigen Schwierigkeitsgraden reicht es meistens, in die Menge reinzubratzen, dann fallen die Widersacher ganz schnell. Auf den härteren Modi ist es für die Gesundheit ratsam, möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen und an den großen Horden nicht zu viel Munition zu vergeuden. Das ist spaßig, für mehr Abwechslung sorgt immer wieder mal eine Handvoll Spezialzombies.

Einer kommt in dicker Körperpanzerung daher und klatscht Spieler windelweich, wenn er sie zu fassen bekommt, einer kreischt irgendwas in ein Megaphon und lockt die ganze Horde an, der nächste steckt in einem Schutzanzug und stinkt alles mit Giftgas voll und einer lauert zuverlässig hinter jeder Ecke und wartet nur darauf, den erstbesten Spieler anzuspringen, um ihm ein beachtliches Loch in den Lebensbalken zu reißen. So nett, so Left 4 Dead.

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Das alles macht logischerweise mit Freunden am meisten Spaß. Wer diese nicht zur Hand hat und sich nicht über Matchmaking von irgendwelchen Randoms in den Rücken schießen lassen möchte, spielt solo mit Bots. Die KI bläst überraschend kompetent Zombies weg und belebt gefallene Kollegen wieder, benutzt aber niemals irgendwelche Spezialwaffen (selbst wenn wir extra welche liegen lassen), heilt sich nicht selbst mit Medipacks und erledigt auch keine Missionsziele.

Sprach der Bot: »Hey, jemand sollte diese Seilwinde aktivieren und das Rettungsboot an Land holen!« Dieser Jemand ist immer der Spieler. Der Solo-Modus ist ganz nett, eine gute Partie mit Freunden kann er aber freilich nicht ersetzen. Auf der anderen Seite gibt es derzeit keine Strafen für Teamkiller oder eine Kick-Funktion zur Beseitigung von Trollen. Private Sitzungen sind zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar.

PvP als Dreingabe

Zusätzlich zur kooperativen Kampagne gibt's eine Handvoll PvP-Modi. Zwei Teams zu je vier Spielern bekämpfen einander im Deathmatch, zwischendrin greifen Zombiehorden an. Oder zwei Teams verteidigen drei Kontrollpunkte auf einer Karte - und zwischendrin greifen Zombiehorden an.

Manchmal verteidigen die Teams auch nur einen einzelnen Kontrollpunkt oder einen Impfstoff oder sammelbare Ressourcen, während zwischendrin Zombiehorden angreifen - die Modi spielen sich allesamt mehr oder weniger gleich und das Gimmick ist hier eben, dass man nicht nur mit gegnerischen Spielern, sondern auch immer wieder mit Untoten zu kämpfen hat.

Gegner türmen sich zu Pyramiden auf und klettern einfach übereinander wie übereifrige, verwesende Cheerleader. Gegner türmen sich zu Pyramiden auf und klettern einfach übereinander wie übereifrige, verwesende Cheerleader.

Das ist eine Weile ganz unterhaltsam, hat aber auch ein paar Probleme. Wer als neuer Spieler in eine PvP-Lobby geworfen wird, in der die Gegner bereits sämtliche Waffen und Boni für die (vom Koop-Modus unabhängigen) zehn PvP-Klassen freigeschaltet haben, sieht in den ersten Matches kein Land. Beim Respawn wird man schon mal mitten in einer Gruppe Zombies wiederbelebt oder wacht auf einer achtlos weggeworfenen Granate auf und beißt direkt wieder ins Gras - oder drei feindliche Spieler spawnen plötzlich aus dem Nichts um einen herum. Eine Anzeige für die Latenz gibt es auch nicht.

Bis auf ein paar Verbindungsabbrüche hatten wir allerdings keine technischen Probleme oder Abstürze. Das Spiel ist keine absolute Grafikbombe - die Spielermodelle sind schick, die Umgebungen hauen nicht um und verschwinden gerne mal im Nebel, doch der wahre Star der Show ist ohnehin nicht die Landschaft, sondern der Zombie-Mob.

Der ist nicht einfach nur gewaltig groß, sondern auch noch super animiert, wenn er als Kollektiv klettert, sich auftürmt und sich eiskalt hundertfach von den Dächern schmeißt, um den Spieler zu überrollen. Und das läuft alles ruckelfrei auf unserem Mittelklasse-Testrechner (i7-4790k, Geforce GTX 1070, 16 GB RAM) in höchster Detailstufe, 1080p und auf 200 Prozent raufskalierter Auflösung.

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