World War Z im Test - Der Zomberg ruft

World War Z ist eine Mischung aus Left 4 Dead und Killing Floor 2 – mit überwältigend großen Gegnermengen. Wie viel Spaß steckt in dem Horde-Shooter?

World War Z - Fazit: Der beste Ersatz für Left 4 Dead 3 Video starten 8:27 World War Z - Fazit: Der beste Ersatz für Left 4 Dead 3

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Update zur Kostenlos-Aktion

World War Z gibt's für kurze Zeit geschenkt: Bis zum 2. April 2020 könnt ihr das Spiel einfach im Epic Store herunterladen und dann für immer behalten und spielen. Seit unserem Test zum Release hat sich aber viel getan! Hier die wichtigsten Neuerungen, die noch nicht in unserer Wertung von vor einem Jahr berücksichtigt sind:

- Crossplay-Update: PC- und Konsolenspieler stehen jetzt zusammen gegen die Horde
- Horde-Modus: Die von Fans geforderte Endlos-Variante ist inzwischen im Spiel
- Neue Zombie-Arten: Mehrere neue Spezial-Zombies wurden hinzugefügt
- Neue Missionen & Endgame: Kostenlose Kapitel & Schwierigkeitsstufen wurden nachgereicht

Vier Spieler, unzählige wandelnde Kadaver, Schusswaffen, Granaten, Kettensägen. Das ist ein seit Jahren bewährtes Konzept, das auch heute noch gut funktioniert. Die Zombies sind halt einfach nicht totzukriegen - höhö! Das Alleinstellungsmerkmal von World War Z, dem Spiel zum Film zum Buch, sind die aberwitzig riesigen Mengen von Zombies.

Bis zu 500 Untote füllen gleichzeitig den Bildschirm, schmeißen sich in Heerscharen von Hausdächern, türmen sich auf und bilden Kletterpyramiden wie eine Horde übergroßer, schimmeliger Ameisen. Wie ein Kollektiv rast die Masse aus hässlichen, gammeligen Kadavern unaufhaltsam vorwärts, ohne Pause, ohne Rücksicht auf Verluste, gnadenlos und überwältigend. Bildlich muss man sich das ungefähr so wie das Boarding bei einem durchschnittlichen Passagierflug vorstellen.

Ballern mit Klasse

In vier unterschiedlichen Settings (das Spiel nennt sie Episoden), New York, Jerusalem, Moskau und Tokio, dezimieren wir die Zombiehorden, marschieren von einem Missionsziel zum nächsten und durchsuchen dabei auch mal ein paar Leichen nach einem Schlüssel oder befestigen einen Punkt auf der Karte, um ihn für ein paar Minuten gegen eine extra dicke Masse Untoter zu verteidigen.

Schier endlose Mengen an Zombies rasen wie bekloppt durch die Level. Das haben wir noch in keinem anderen Spiel gesehen. Schier endlose Mengen an Zombies rasen wie bekloppt durch die Level. Das haben wir noch in keinem anderen Spiel gesehen.

Überall in den Leveln verteilt liegen Schrotflinten, Sturmgewehre, aber auch ganz besonders saftige Mordwerkzeuge wie Raketenwerfer herum, mit denen wir wortwörtlich die Fetzen fliegen lassen. Das ist spektakulär und macht dank guter Waffensounds gleich noch mal so viel Spaß. Zudem verfügen wir je nach gewählter Klasse über etwas Spezialausrüstung und ein paar Passiv-Boni.

Als Gunslinger schmeißen wir beispielsweise Granaten, sind besonders treffsicher mit automatischen Waffen und verursachen weniger Schaden an unseren Teamkameraden, als Slasher hauen wir im Nahkampf fester drauf und treffen mehr Zombies als andere Klassen, der Exterminator schmeißt gerne mit Molotow-Cocktails um sich und so weiter.

Insgesamt gibt es sechs dieser Klassen, für die wir mit ausreichend Erfahrungspunkten auch immer wieder mal neue Boni freischalten, ähnlich wie bei Killing Floor 2. Das sorgt für etwas mehr Wiederspielwert, denn die Episoden mit insgesamt elf Missionen hat man nach rund fünf Stunden alle gesehen. In jedem Setting gibt es vier verschiedene Figuren mit etwas Hintergrundgeschichte, eine fesselnde Story, dynamische und überraschenden Ereignisse oder wirklich interessante Charaktere gibt es aber nicht.

Für besonders hartnäckige Untote greifen wir zur Kettensäge. World War Z hat einfach Stil. Für besonders hartnäckige Untote greifen wir zur Kettensäge. World War Z hat einfach Stil.

Wer es hart mag, hat fünf unterschiedliche Schwierigkeitsgrade zur Auswahl - auf höheren Settings gibt's weniger Wiederbelebungen, mehr Schaden durch Friendly Fire und mehr Spezialzombies (mehr dazu später). Dann liegt auch spürbar weniger Munition und Ausrüstung herum - ab hier wird Schleichen lebenswichtig, denn wer Krach macht, lockt oft mehr Gegner an, als er bewältigen kann.

An den Missionen selbst ändert sich jedoch nichts, die laufen linear ab. Zwischen den Abenteuern werten wir unsere Waffen auf, damit wir uns auch auf höheren Schwierigkeitsgraden verteidigen können. Wenn wir beispielsweise besonders intensiv mit dem Sturmgewehr kämpfen, dürfen wir über kurz oder lang eine stärkere Variante davon dauerhaft freischalten, so lange wir über genug Spielwährung verfügen. Die Währung gibt's als Belohnung am Ende jeder Mission, Lootboxen und Mikrotransaktionen fehlen.

Wir haben mit dem SMG viele Zombies umgenietet und schalten gegen Spielwährung eine stärkere Variante frei. Wir haben mit dem SMG viele Zombies umgenietet und schalten gegen Spielwährung eine stärkere Variante frei.

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