Fazit: X: Rebirth 2.0 im Test - Mit der heißen Nadel gestrickt

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Fazit der Redaktion

Rüdiger Steidle: X: Rebirth 2.0 ist definitiv ein besseres Spiel als Version 1.0. Es stürzt nicht mehr alle Nase lang ab, es gibt deutlich weniger Plotstopper bei Handelsaufträgen und Missionen (und wenn doch, lassen sie sich meistens umgehen), es sieht etwas besser aus und lässt sich leichter bedienen. Allein schon, dass wir nicht mehr alle Nase lang irgendwo andocken müssen, ist ein spürbarer Komfortgewinn.

Ein wirklich gutes Spiel ist X: Rebirth aber immer noch nicht. Das liegt an der nach wie vor zu umständlichen Steuerung, an der mangelnden Übersicht, an den immer wieder gleichen Raumkämpfen, an den wenig aufregenden Missionen, am insgesamt allzu behäbigen Spielfluss, an der im Vergleich zu den Vorgängern seltsam beengt wirkenden Spielwelt.

Wer Weltraum- und Handelssimulationen mag, dem können wir X: Rebirth dennoch mit Vorbehalten empfehlen - schon allein, weil es nach wie vor praktisch konkurrenzlos dasteht, von den eigenen Prequels einmal abgesehen. Und weil, trotz aller Kritik, das grundlegende Spielgefühl - das elegante Schweben durchs All, das Schachern um Waren und Aufträge, die Langzeitmotivation - stimmt. Wer also seine DVD nach dem Bugdesaster zum Release enttäuscht in die Ecke gepfeffert hat, möge sie wieder hervorkramen. Rebirth hat eine zweite Chance verdient.

Christian Schneider: Ich kann mich Rüdigers Empfehlung nicht anschließen, besonders nachdem ich X: Rebirth 2.0 diese zweite Chance gegeben habe. Und wieder enttäuscht wurde. Auf dem Raumschiff Enterprise hätte man wohl gesagt: »Captain, Schilde wieder hergestellt, aber die strukturelle Integrität ist beschädigt.«

Ja, Rebirth läuft jetzt runder, aber dadurch wird der Blick auf die Design-Schwächen nur noch klarer. Die Bedienung ist eine Frechheit und viele der Ideen, die auf dem Papier sicher gut klangen, haben sich inzwischen als Reinfall entpuppt. So hübsch das All auch ist und so schön das, so sehr fühlen sich doch alle Anpassungen und Verbesserungen an, wie mit der heißen Nadel gestrickt. Meine Empfehlung deshalb: Warten Sie gleich auf Rebirth 4.0.

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