Xbox One - E3-Demos liefen offenbar auf Windows-PCs mit Nvidia-GPU

Bei den Spiele-Präsentationen auf der E3 hat Microsoft offenbar nicht all zu sehr auf die Hardware der Xbox One gesetzt, sondern griff statt dessen lieber auf Windows-PCs mit Nvidia-GPUs zurück. Das löste nun eine erneute Debatte rund um die NextGen-Konsole aus Redmond aus.

Am Xbox One-Stand von Microsoft stürzt ein Spiel ab und offenbar einen Windows 7-PC-Desktop. Am Xbox One-Stand von Microsoft stürzt ein Spiel ab und offenbar einen Windows 7-PC-Desktop.

Wir wollen wirklich nicht erneut etwas negatives über Microsofts Xbox One berichten. Doch die Redmonder machen es uns alles andere als leicht: Wie sich mittlerweile herausstellte, liefen Xbox One-Spiele bei Vorführungen auf der E3 gar nicht auf aktueller Xbox One-Hardware, sondern auf einem Windows-PC. Ob alle, viele oder auch nur ein paar, wird sich dabei natürlich nicht mehr belegen lassen. Das Ganze ist tatsächlich auch erst einmal nichts ungewöhnliches - oftmals werden bei derartigen Präsentationen virtuelle Maschinen auf leistungsstarken PCs verwendet. Doch in diesem Fall hat man anscheinend nicht mal auf ähnliche Hardware zurückgegriffen. So soll in der »fertigen« Xbox One eine AMD-GPU ihren Dienst verrichten, welche in Sachen Leistung in etwa auf Augenhöhe mit einer GPU der 600er-Reihe von Nvidia liegt. Bei den Vorführungen schnurrte aber eine Nvidia GTX 700 unter dem Tisch.

Auch bei den Vorführständen, wo die Messebesucher die Titel selbst anspielen konnten, wurde offensichtlich auf Windows-PCs gesetzt. So berichtete etwa Julian Rignall von US Gamers via Twitter: »Ich spielte gerade mit einem Xbox One-Controller ein Xbox One-Spiel, als dieses abstürzte... auf einen Windows 7-Desktop gebrandet mit Hewlet Packard. Magie!« Dazu gab es auch gleich ein passendes Bild.

Natürlich regt das alles zu der Spekulation an, dass Sony bei Präsentationen auf der PS4 ebenfalls auf ähnliche Mittel zurückgegriffen hat. Tatsächlich liegen hier aber mehrere Aussagen vor, etwa von Jonathan Blow (Braid, The Witness), dass Sony dabei auf aktuelle PS4-DevKits zurückgegriffen hat. Es sei sogar ein ganzes Stück Arbeit gewesen, die Spiele auf der aktuellen PS4-Hardware zum laufen zu bekommen. Vielleicht mit ein Grund, warum sich diverse Spiele bei der Vorführung, etwa Assassin's Creed 4: Black Flag, mittendrin verabschiedet haben.

Die ganze Sache löste nun auf NeoGAF und Twitter natürlich eine hitzige, kaum zu überblickende Diskussion aus, welcher Hersteller was wie wann womit gezeigt hat; welche Titel tatsächlich mit Hilfe von DevKits gezeigt wurden und welche nicht. Darunter findet sich natürlich auch zahlreiches Xbox One- und PlayStation 4-»Gehate«.

Zumindest eines lässt sich aus diesem regelrechten Feldzug der beiden Hersteller, zusammen mit ihren Anhängern aber vielleicht ableiten: Der PC macht seine Sache nach wie vor gut.

Quelle: Cinemablend via PixelEnemy

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