Seite 2: XCOM 2 - Wir lieben Verlierer

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Von Null auf Guerilla

Wie bereits im Vorgänger müssen wir unsere Truppe von Anfang an aufbauen, um den Kampf gegen die Invasoren aufnehmen zu können - dieses Mal allerdings komplett im Verborgenen. Denn die seit zwanzig Jahren von den Aliens indoktrinierte Bevölkerung hält uns für Terroristen, die nur die wohlwollende Regierung stürzen wollen. Das hat entsprechende Auswirkungen auf unsere Vorgehensweise. Zwar ist das rundenbasierte Taktik-Kampfsystem immer noch dasselbe, die Vorgehensweise wurde allerdings den Umständen angepasst: Anstatt wie früher mit unserem Landungsschiff mitten ins Geschehen zu platzen, um anschließend sämtliche Feinde erst aufzuspüren und dann aus der Deckung zu ballern, sind wir jetzt diejenigen, die nicht entdeckt werden wollen.

Zu Beginn einer Mission sind wir grundsätzlich unentdeckt. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Zu Beginn einer Mission sind wir grundsätzlich unentdeckt. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass das auch so bleibt.

Wenn wir beim Anspieltermin beispielweise eine Bombe entschärfen, ist es völlig egal, wie viele der Außerirdischen wir töten. Einziges Ziel der Mission ist die Entschärfung, am besten in aller Heimlichkeit. Statt großer Rundumschläge starten wir im so genannten Inkognito-Modus Blitzangriffe um die Infrastruktur lahmzulegen, Wahrzeichen zu zerstören oder wichtige Waffen in die Hände zu bekommen.

Dabei müssen selbstverständlich wieder Prioritäten gesetzt werden. Wollen wir eine Widerstandsgruppe in Indien unterstützen, oder lieber eine geheime Waffe von einem Informanten aus Peking einsammeln? Neben unseren eigenen Interessen gilt es auch, die Aktionen der Aliens im Auge zu behalten: Die so genannten Dark Events bezeichnen kurzzeitige oder mittelfristige Ziele, die die Gegenseite einen entscheidenden Schritt in Richtung vollkommene Unterwerfung bringen.

Beispielsweise kann Pakistan unserer Zelle nicht mehr zu Hilfe kommen, wenn deren Befehlshaber durch einen Einsatztrupp ausgeschaltet wurde. Hat der Feind genügend dieser Dark Events für sich bestritten, ist die Partie (und die Zukunft der freien Menschheit) verloren. Zusätzlich durchkämmt ADVENT den Planeten auf der Suche nach unserer Basis. Als hätten wir nicht schon genug zu tun. Wie bereits beim Vorgänger ist es nämlich gar nicht möglich, alles und jeden zu retten. Bei unserem Probespiel entscheiden wir uns für die geheime Waffe, und hoffen, dass Indien noch eine weitere Woche durchhält.

Missionstypen: Black Sites Bei den so genannten Black Sites ist die Lage ungewiss: Wir gehen ohne genaue Informationen und mit einem eher vagen Ziel in den Kampf.

Guerilla-Mission Guerilla-Missionen sichern uns wichtige Ressourcen wie Techniker oder Materialien, eignen sich aber auch, um den Dark Events entgegenzuwirken.

Übersichtskarte Auf der Weltkarte können wir entscheiden, welche Missionen wir annehmen und wie viel Zeit uns das Unternehmen kostet.

In Lauerstellung

Gerade bei solchen Bergungsmissionen ist es besonders wichtig, bis zum letzten Moment unentdeckt zu bleiben, denn die Feinde sind wie immer in der Überzahl. Immer in Deckung schleichen wir uns in den einzelnen Runden so nah wie möglich ans Sichtfeld des Feindes, das mit roten Feldern angezeigt wird. Das Kontingent von zwei Aktionen wie »Laufen« und »Schießen« kann auch in einen einzigen langen Sprint oder einen besonders kräftigen Schuss umgewandelt werden, dafür ist die Runde für den Soldaten dann sofort beendet. Bei der Positionierung der Kämpfer ist Köpfchen gefragt. Wie im Vorgänger sehen höher postierte Aliens weiter als ihre Kollegen auf dem Boden. Außerdem müssen wir uns vor Suchpatrouillen in Acht nehmen, die scheinbar sichere Verstecke schnell in eine Sackgasse verwandeln können.

Dadurch wird der Overwatch-Modus zu einem deutlich wichtigeren Spielelement als noch im ersten Teil. Denn damit lassen wir unsere Soldaten quasi in Habachtstellung auf eine Schussmöglichkeit warten und automatisch feuern (sprich: ohne Aktionspunkte-Verlust), sobald die Gegenseite uns entdeckt und angreift. Haben wir uns zuvor richtig positioniert, können die Aliens gar nicht so schnell reagieren, wie unser Sperrfeuer sie in Stücke schießt. Vorausgesetzt, unser Hinterhalt funktioniert. Wird nämlich einer der Soldaten entdeckt und vor den Augen seiner Kameraden getötet, ist es mit der Ruhe schnell vorbei: Wenn die Überlebenden in Panik verfallen und um sich ballern, rennen die Soldaten oft direkt ins Kreuzfeuer des Feindes. Da wir keinen Zugriff auf sie haben, bis die Panik nach ein paar Runden abgeebbt ist, kann das oft ihr Ende sein.

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