Nvidia Geforce GTX 1080 Ti - Endlich 4K und 60 fps ohne Einschränkungen?

Titan X in bezahlbar(er): Die Nvidia Geforce GTX 1080 Ti im Test knüpft an die Leistung der Luxus-Karte an, taktet etwas höher und besitzt mit 11,0 GByte VRAM noch genügend Reserven für flüssiges 4K-Gaming. Knackt die 819 Euro teure Karte die 60 fps-Marke?

Nvidia Geforce GTX 1080 Ti im Test - Spielebenchmarks der 4K-Grafikkarte Video starten 5:12 Nvidia Geforce GTX 1080 Ti im Test - Spielebenchmarks der 4K-Grafikkarte

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Vor einer Woche in San Francisco enthüllt, schon heute auf dem Prüfstand: Die Nvidia Geforce GTX 1080 Ti im Test erscheint ein halbes Jahr nach der Titan X und ist das neue Gaming-Flaggschiff der Geforce-Familie.

Wie von der Titan X bekannt, werkt auch in der GTX 1080 Ti der Pascal-Chip GP102 mit 3.584 Shader-Einheiten (CUDA Cores). Die GTX 1080 Ti taktet mit 1.480 MHz / 1.582 MHz Boost im Vergleich zu Titan X 1.417 / 1.531 MHz Boost geringfügig höher, hat aber mit 11,0 GByte GDDR5X ein Gigabyte weniger VRAM. Der Speichertakt der 1080 Ti wird im Vergleich zur Titan X und zur GTX 1080 um ein Gigahertz auf effektive 11,0 GHz angehoben, das Speicherinterface ist 352 Bit breit und die Bandbreite beträgt 484 Gigabyte pro Sekunde.

Mit der gleichen Anzahl an Textur-Einheiten (224), aber weniger ROPs (88 anstatt 96), gehen wir von einer Leistung der 1080 Ti auf Augenhöhe mit der Titan X aus, wohl aber mit einem deutlichen Vorsprung zur GTX 1080 (mit 160 Textur-Einheiten und 64 ROPs).

Nvidia selbst sieht die GTX 1080 Ti mit bis zu 35 Prozent vor dem bisherigen Geforce-Flaggschiff und reduzierte kurzerhand den Preis der GTX 1080 auf 499 US-Dollar. Entsprechend bekommen Sie die GTX 1080 mittlerweile ab 500 Euro.

Nvidia richtet sich mit der GTX 1080 Ti in erster Linie an Spieler, die in Auflösungen über Full-HD mit maximalen Details flüssig spielen wollen. Wir richten unser Augenmerk daher verstärkt auf die 4K-Auflösung (3840x2160), lassen aber auch Full-HD (1920x1080) und WQHD (2560x1440) nicht unberücksichtigt.

Zum offiziellen Verkaufsstart am Freitag, den 10.03.2017, wird die GTX 1080 Ti als Founders Edition für 819 Euro angeboten. Erste Custom-Designs von Asus, EVGA, KFA2, MSI, Inno3D und Zotac sind bereits angekündigt, mit ersten Modellen ist noch im März zu rechnen.

Technische Daten

GTX 1080 Ti

Titan X

GTX 1080

GTX 980 Ti

Grafikchip

GP102

GP102

GP104

GM200

Chiptakt (Basis/Boost)

1.480 / 1.582 MHz

1.417 / 1.531 MHz

1.607 / 1.733 MHz

1.000 / 1.075 MHz

Shader-Einheiten

3.584

3.584

2.560

2.816

TMUs / ROPs

224 / 88

224 / 96

160 / 64

176 / 96

Fertigungsprozess

16 nm FinFET

16 nm FinFET

16 nm FinFET

28 nm

Videospeicher

11,0 GByte GDDR5X

12,0 GByte GDDR5X

8,0 GByte GDDR5X

6,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

11,0 GHz

10,0 GHz

10,0 GHz

7,0 GHz

Speicherinterface

352 Bit

384 Bit

256 Bit

384 Bit

Speicherbandbreite

484 GByte/s

480 GByte/s

320 GByte/s

336,5 GByte/s

TDP

250 Watt

250 Watt

180 Watt

250 Watt

Preis

Testsystem

In Kürze werden wir unser GPU-Testsystem erneuern. Wir stehen derzeit noch vor der Wahl des Prozessors, hierfür würde sich ein Achtkerner anbieten, die in letzter Zeit immer besser von Spielen ausgelastet werden. Den Intel Core i7 6900K für mehr als 1000 Euro empfinden wir als zu praxisfern, da er aufgrund des Preises in kaum einem Spieler-System steckt. Deutlich erschwinglicher ist ein AMD Ryzen 7 1800X, der in Spielen aber möglicherweise noch nicht sein volles Potenzial abrufen kann, da sich Hinweise mehren, dass Windows als auch Spiele-Engines eventuell noch nicht ausreichend für die Zen-Architektur optimiert sind. Daher werden wir noch abwarten und die Entwicklung beobachten. Alternativ würden wir uns für einen Vierkerner wie beispielsweise Intels Core i7 7700K entscheiden, da die CPU weit verbreitet und zum Spielen noch uneingeschränkt empfehlenswert ist.

Sagen Sie uns doch Ihre Meinung zur Wahl des Prozessors in den Kommentaren.

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor möglichst spät zum Flaschenhals wird und die GTX 1080 Ti ihr volles Leistungspotenzial möglichst ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 500 GByte großen Samsung 850 EVO SSD Platz findet.

Die Grafikkarten müssen sich in drei DX11- und zwei DX12-Spielen beweisen (Ashes of the Singularity, Hitman, Rise of the Tomb Raider, Far Cry: Primal und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit sehr hohen Details in den Auflösungen 1920x1080, 2560x1440 und 3840x2160. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung mit Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert. Ohne Grafikkarte und bei deaktivierten CPU- und Netzteil-Lüftern beträgt der Lautstärkepegel 38,0 Dezibel (dBA).

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