»Killerspiele« - Debatte - Entscheidung auf den Herbst vertagt

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Debatte den Antrag Bayerns auf ein Verbot so genannter »Killerspiele« an die Ausschüsse verwiesen. Das bedeutet, dass die Bundesregierung zunächst die Bewertung der bestehenden Regelungen durch wissenschaftliche Studien abwarten will. Erst dann wird der Bundesrat darüber entscheiden, das wird allerdings frühestens im Herbst der Fall sein.

Die Debatte verlief laut spiegel.de nicht ganz ohne Differenzen. SPD-Chef Kurt Beck äußerte sich vor der Sitzung mit den Worten: "Diese populistischen schnellen Vorstöße sind wirklich nicht geeignet." Viel mehr sei eine differenzierte Debatte nötig, an deren Ende "ein Verbot nicht ausgeschlossen" sei. Außerdem verwies er darauf, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Amokläufen von Emsdetten und Erfurt und dem Konsum von »Killerspielen« gäbe, das werde "überwiegend bestritten".

Trotzdem wurde dieser Fakt immer wieder von den antragstellenden Parteien als Grund für den Vorstoß hingestellt. SPD und Teile der CDU (!) lehnten die Forderung nach einem schnellen Totalverbot generell ab. Der Vorschlag von Familienministerin von der Leyen (wir berichteten) fand jedoch Zustimmung, er soll noch vor der Sommerpause umgesetzt werden.

Berichte auf:
spiegel.de
focus.de

zu den Kommentaren (0)

Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.