20 Jahre GameStar: Mikkl Galuschka - Quake ersetzt das Testlabor

Manchmal lief es bei der GameStar auch unkonventionell. Ex-Hardware-Redakteur Mikkl erinnert sich an Quake-Runden mit PR-Managern und legendäre Acclaim-Partys.

Mikkel erinnert sich an Quake-Partien, Partys und jede Menge Arbeit. Mikkel erinnert sich an Quake-Partien, Partys und jede Menge Arbeit.

Liebe GameStar! Alles Gute zum runden Geburtstag! Wow, 20 Jahre bist Du jetzt alt. Das ist in diesem Geschäft fast schon biblisch. Und ich hatte 1997 das Privileg, von Anfang an dabei sein zu dürfen. Was mir betrüblicherweise auch zeigt, wie uralt ich selbst geworden bin.

Es war eine aufregende Zeit, damals. Sicher, wir waren keine Pioniere - es war auch für keinen von uns der erste Job in der Branche. Aber dass ein seriöser IT-Verlag wie IDG viel Geld für ein »Spaßprojekt« in die Hand nimmt, hat nicht nur bei der Konkurrenz für einigen Aufruhr gesorgt.

Ich erinnere mich noch wie gestern: Der PR-Manager eines Hardwareherstellers war so begeistert, dass er noch spätabends extra in die Redaktion kam, um mir einen Prototypen der legendären Voodoo 2 zu zeigen. Bislang war er nur sich wichtig nehmende »Testlabors« gewohnt, jetzt durfte er auf einmal bei einer Runde Quake die Vorzüge seines Babys demonstrieren.

Zocken wie 1997 - Wir bauen einen Retro-PC

Im offiziellen PR-Plan der Firma war das übrigens gar nicht vorgesehen. Doch Ende der 90er war vieles noch etwas lockerer, nicht jede Minimeldung, jeder Screenshot und jedes Facebook-Video wurde von der Marketingabteilung der Publisher und Hersteller generalstabsmäßig geplant.

Und ständig gab es irgendwas zu feiern! Die Kriegskassen waren fast überall prall gefüllt - das Stichwort »Acclaim-Partys« soll an dieser Stelle genügen.


Autoren-Info
Mikkl war von 1997 bis 2001 in der Hardware-Redaktion aktiv. Berüchtigt waren seine teils extrem verzögerten Artikelabgaben, umso schneller war er dafür in seinem Audi TT unterwegs. Mittlerweile heißt er mit Nachnamen Orth, wohnt beschaulich auf dem Land und hat einen ganz normalen zivilen Beruf ergriffen.

Allerdings: Es waren auch die vier anstrengendsten und stressigsten Jahre meines Lebens. Anspruch und Druck waren enorm, 60-Stunden-Wochen eher die Regel denn die Ausnahme. Und da mir bewusst ist, dass die Kollegen von heute auch nicht um halb fünf die Maus fallen lassen, kann ich jetzt nur noch Eines sagen: Hopp, hopp, auf zum Kühlschrank! Wer hart arbeitet, darf auch hart feiern - das 25-Jährige kommt schneller, als man denkt.

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