Fazit der Redaktion
Dimitry Halley
@dimi_halley
Im GameStar-Podcast ist es mittlerweile zum Running Gag geworden, dass ich händeringend nach guten Gaming-Geschichten suche, die endlich mal wieder was Spannendes mit unserem Medium anstellen. Spiele können Storys so eindrucksvoll anders erzählen als Filme und Bücher - aber die wenigsten tun es. Auch A Way Out wirkt am Anfang wie ein interaktiver Kinostreifen, doch gerade durch den Koop stellt es Dinge mit mir als Spieler an, die ich erst nach sieben Stunden begreife.
Mein »Partner in Crime« Johannes Rohe saß nach dem Abspann genauso baff da wie ich. Während unserer zwei Feierabende mit A Way Out haben wir viel Quatsch gemacht (man kann am Wegesrand Minispielchen wie Baseball oder Hufeisen-Werfen finden), aber wir erlebten auch aufreibende Verfolgungsjagden, in denen wir im Sekundentakt zusammenarbeiten mussten.
Ohne es zu merken, entstand bei uns beiden ein kurzweiliger Flow, den A Way Out ganz bewusst befeuert. Das Spiel gibt sich gerade im zweiten Drittel als Action-Blockbuster, schürt positive Gefühle, wie ein Uncharted für zwei Spieler es täte. Doch nichts in diesem Spiel geschieht zufällig! A Way Out hat uns beide durch eine emotionale Achterbahnfahrt getrieben, die im Gedächtnis bleibt. Da fällt es mir persönlich leicht, über die technischen und spielerischen Macken hinwegzusehen.
Johannes Rohe
@DasRehRohe
»Das soll die packendste Koop-Offenbahrung dieses Jahres sein?«, dachte ich nachdem Dimi und ich die erste Hälfte von A Way Out hinter uns gebracht hatten. Klar, der gemeinsame Gefängnisausbruch ist nett inszeniert, doch weder die simplen Rätsel noch die unspektakulären Entscheidungen konnten mich begeistern.
»Das ist die packendste Koop-Erfahrung des Jahres!«, lautet mein Urteil jetzt, nach dem Abspann. Nach Brothers: A Tale of Two Sons schafft es Josef Fares zum zweiten Mal, auf geniale Weise Gameplay und Geschichte zu einer Einheit zu verweben und erschafft so ein absolut einzigartiges Erlebnis, das man gespielt haben sollte. Einfach großartig!
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