Stockholm, 10. August 1628. Seit gut zwanzig Minuten ist die Vasa, der Stolz der schwedischen Flotte und Lieblingsprojekt von Gustav II. Adolf, auf ihrer Jungfernfahrt vor der Küste der Stadt. Vier Segel sind gesetzt, Salutschüsse wurden abgefeuert – und plötzlich kommt das neue Flaggschiff gefährlich ins Wanken. Tausenden Schaulustigen einschließlich des Königs beobachten nun, wie die Schräglage absurde Ausmaße annimmt. Kurz darauf kentert und sinkt eines der größten Kriegsschiffe der Zeit vor aller Augen nahe dem Hafenbecken der schwedischen Hauptstadt.
Wahrscheinlich ahnt ihr, worauf diese Anekdote abzielt. Age of Empires 4 war das große Flaggschiff, das vor über einem halben Jahr in die Entscheidungsschlacht der Echtzeitstrategie segelte. Und wie wir seither in mehreren Artikeln und Analysen aufgearbeitet haben, hat der große Hoffnungsträger bis heute so seine Probleme, der Rolle gerecht zu werden. Um bei der Analogie zu bleiben: Das Schiff wankt und alle, die zusehen, fragen sich, was wohl als nächstes passieren wird.
Da wir hier aber bei einem Nachtest sind, geht es erst einmal darum, was bislang passiert ist. Holen wir also mal die Karte/Roadmap raus und schauen uns an, wo Age of Empires 4 nach einem halben Jahr steht, beziehungsweise schwimmt.
Inhaltsverzeichnis:
- Age of Empires 4 Nachtest: Was sich im Singleplayer geändert hat
- Ist der Mod-Support die Rettung für AoE4?
- So gut ist der neue Spielmodus Königsmord
- So haben die Patches den Multiplayer-Modus verändert
- Was das für unsere Wertung bedeutet
Blicken wir als erstes auf unseren ursprünglichen Test zurück. Darin war die Kritik zweigeteilt in Singleplayer und Multiplayer, auch weil diese beiden Aspekte häufig ganz unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Entsprechend haben wir diesen Nachtest nach derselben Struktur aufgebaut.
Singleplayer: Behutsame Änderungen
Rund um die Inhalte für Solospieler hat sich bei Age of Empires 4 kaum etwas getan. Es gibt (fast) noch keine neuen Spielmodi und ebenso wenig neuen Kampagnen- oder Szenarien-Inhalte. Ein DLC wurde noch nicht einmal angekündigt.
Die Kampagne verströmt immer noch wenig Flair, das Missionsdesign ist gut, aber nicht spektakulär. Die Tutorials und Kunst-des-Krieges-Missionen führen euch nach wie vor gut in das Spiel ein, wenn ihr keine Ahnung von der Materie habt.
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