Alien: Um Ridley Scott von Romulus zu überzeugen, hat es nur »eine gute Idee« gebraucht

Fede Alvarez hat von Ridley Scott persönlich den Segen für Alien: Romulus bekommen. Doch wie hat der Regisseur das eigentlich geschafft? Wir haben ihn gefragt.

Für Regisseur Fede Alvarez das Herz von Romulus: Rain (Cailee Spaeny) und Andy (David Jonsson). Bildquelle: Disney20th Century Fox Für Regisseur Fede Alvarez das Herz von Romulus: Rain (Cailee Spaeny) und Andy (David Jonsson). Bildquelle: Disney/20th Century Fox

Wenn es um Alien geht, wird Ridley Scott gerne mal zur Löwenmama. Doch Fede Alvarez hat es tatsächlich geschafft, den legendären Regisseur von seiner Idee für einen neuen Film zu begeistern: Seit dem 15. August 2024 darf der Xenomorph dank Romulus wieder über die große Leinwand wuseln.

Eine gute Idee für einen neuen Alien-Film

Doch wie hat es Alvarez eigentlich geschafft, Ridley Scott davon zu überzeugen, Romulus machen zu dürfen? Wir haben bei dem Regisseur von Filmen wie Don’t Breathe oder Evil Dead nachgefragt und offenbar kam es nur auf eine gute Idee an:

Ich glaube, wir hatten eine gute Idee. [...] Das habt ihr in den Trailern oder dem Werbematerial nicht gesehen und ich will das auch nicht spoilern. Doch in meinem Film gibt es eine wirklich effektive Dynamik. [...]

Im Kern der Handlung geht es um eine sehr bedeutsame Beziehung zwischen zwei Charakteren - sie sind Geschwister: Die Hauptfigur Rain und der Android Andy, die miteinander groß geworden sind. Sie sieht ihn als ihren Bruder. Und das bringt eine gewisse Verantwortung mit sich. Weil [Andy] ein synthetisches Lebewesen ist und wie du als Zuschauer darauf reagiert, handelt es sich dabei um einen interessanten Kniff.

Der letzte Trailer zu Alien: Romulus steckt voller Spoiler - schaut auf eigene Gefahr! Video starten 2:47 Der letzte Trailer zu Alien: Romulus steckt voller Spoiler - schaut auf eigene Gefahr!

Warum Alien: Romulus und Dune ein komplettes Gegenteil sind

Alvarez vertieft das Thema noch weiter. Ihm zufolge hat die Geschichte von Alien: Romulus ebenso ihren Reiz, weil sie im Vergleich zu anderen Blockbustern recht simpel ausfällt - ganz anders wie zum Beispiel die von Dune. Denn die Handlung von Romulus könnte auch eine Gruselgeschichte sein, die man sich nachts vor einem Lagerfeuer erzählt.

Diesbezüglich meint Alvarez ebenfalls, dass sich alle seine Filme einander sehr ähneln:

Alle meine Geschichten und alle meine Filme sind dieselben Geschichten. Man könnte sie sich am Lagerfeuer erzählen: Pass auf, es geht um dieses Mädchen, ja? Und sie lebt auf diesem beschissenen Planeten. Und wenn sie dort noch ein weiteres Jahr bleibt, dann wird sie sterben. [...] Doch dann ergibt sich auf einmal diese Gelegenheit … 

So zieht man meiner Meinung nach den Zuschauer in seinen Bann: Du willst jetzt wissen, wie es weitergeht und was mit dem Mädchen passiert. Andere Filme funktionieren natürlich nicht auf diesem Level - Dune zum Beispiel. Der funktioniert aber wiederum auf vielen anderen Ebenen. [...] 

Als ich Ridley [Scott] davon erzählt habe, war er sofort von der Handlung angefixt und er hatte sofort das Gefühl, dass er diesen Film sehen muss.

Schon zuvor machte Fede Alvarez kein Geheimnis daraus, dass nicht nur Ridley Scott, sondern auch James Cameron beide ziemlich angetan von Alien: Romulus sind.

Das Unheimliche Wesen aus einer fremden Welt kehrt übrigens 2025 nochmal zurück - dieses Mal allerdings in Serien-Form: An Alien: Earth von Noah Hawley wird aktuell gearbeitet.

In Deutschland läuft der neueste Film bereits seit dem 15. August 2024 in den Kinos. Konntet ihr euch selbst bereits ein Bild von Alien: Romulus machen und wenn ja, wie gut hat er euch gefallen? Würdet ihr euch über mehr Alien-Filme von Fede Alvarez freuen oder könntet ihr guten Gewissens darauf verzichten? Schreibt es uns in die Kommentare.

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