Seite 2: AMD Ryzen Threadripper 1950X - 16-Kerner im Benchmark-Vergleich

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Die Kühlersituation

Die Auflagefläche aktueller Kühler ist meist zu klein für die großen Threadripper-CPUs, einige Hersteller wie Noctua und Arctic Cooling bringen deshalb abgewandelte Modelle bereits bekannter Lüfter auf den Markt. Im Handel verfügbar sind sie allerdings noch nicht. Die Auflagefläche aktueller Kühler ist meist zu klein für die großen Threadripper-CPUs, einige Hersteller wie Noctua und Arctic Cooling bringen deshalb abgewandelte Modelle bereits bekannter Lüfter auf den Markt. Im Handel verfügbar sind sie allerdings noch nicht.

Außerdem noch ein paar Worte zu der Kühlersituation: All zu rosig sieht es hier aufgrund der großen CPU und der damit im Vergleich zum kleineren Sockel AM4 veränderten Bohrungen nicht aus. Bislang sind primär Wasserkühlung auf Basis des OEM-Herstellers Asetek zu Threadripper kompatibel, ein passender Adapter liegt den Threadripper-Prozessoren bei (siehe auch AMDs offizielle Seite zu den unterstützten Kühllösungen).

Da Wasserkühlungen eine vergleichsweise hohe Kühlleistung bieten und weil die eigentlichen Prozessor-Dies deutlich kleiner als der Heatspreader selbst sind, stellt die oft eigentlich zu kleine Kühlfläche bereits veröffentlichter Modelle hier nicht unbedingt ein Problem dar. Bei Luftkühlern sind allerdings neue Varianten mit größerer Auflagefläche nötig, noch haben es passende Modelle wie der Noctua NH-U14S TR4-SP3 oder der Freezer 33 TR aber nicht in den Handel geschafft.

Generell ist der Einsatz einer Wasserkühlung auch wegen der hohen TDP von 180 Watt empfehlenswert, speziell für Übertaktungsversuche. Auch für unsere eigenen Tests war der Einsatz einer Wasserkühlung geplant, das Modell von Corsair ist aber nicht rechtzeitig eingetroffen. Wir haben stattdessen einen vergleichsweise großen und schweren Noctua NH-D15 ohne zusätzlichen Druck per Verschraubung auf die Threadripper-CPU aufgesetzt.

Mit den Werkseinstellungen messen wir in unserem offenen Testaufbau dennoch auch bei Last auf allen sechszehn Kernen maximal Werte von knapp über 70 Grad, in Spielen sind es eher 60 Grad. Der angepeilte Takt von 3,7 GHz bei Last auf mehr als vier Kernen konnte entsprechend stets gehalten werden. Eigene Übertaktungsversuche wollten wir dem Threadripper 1950X bei dieser eher provisorischen Form der Kühlung dann aber doch nicht zumuten.

Technische Daten

Ryzen Threadripper 1950X

Core i9 7980XE

Core i9 7900X

Ryzen 7 1800X

Kerne / Threads

16/32

18/36

10/20

8/16

Sockel

TR4

2066

2066

AM4

Architektur

Zen

Skylake-SP

Skylake-SP

Zen

Standard-Takt

3,4 GHz

2,6

3,3 GHz

3,6 GHz

max. Turbo-Takt

4,0 GHz

4,4 GHz

4,5 GHz

4,0 GHz

Speicher

DDR4-2666 (Quad-Channel)

DDR4-2666 (Quad-Channel)

DDR4-2666 (Quad-Channel)

DDR4-2666 (Dual-Channel)

L2-Cache pro Kern

512 KByte

1.024 KByte

1.024 KByte

512 KByte

L3-Cache

4 x 8,0 MByte

24,75 MByte

13,75 MByte

2 x 8,0 MByte

TDP

180 Watt

165 Watt

140 Watt

95 Watt

freier Multiplikator

Ja

Ja

Ja

Ja

PCI-Express Lanes

64

44

44

24

Verbindung DIE / Heatspreader

Metall (verlötet)

Wärmeleitpaste

Wärmeleitpaste

Metall (verlötet)

ca. Preis

1.030 Euro

2.000 Euro

940 Euro

440 Euro

Testsystem

Die Tests des Ryzen Threadripper 1950X haben wir mit dem Asus ROG Zenith Extreme durchgeführt. Für einen reibungslosen Betrieb ohne Abstürze mussten wir dabei zunächst das aktuelles BIOS installieren. Danach sind wir auf keine Stabilitätsprobleme mehr gestoßen. Die Tests des Ryzen Threadripper 1950X haben wir mit dem Asus ROG Zenith Extreme durchgeführt. Für einen reibungslosen Betrieb ohne Abstürze mussten wir dabei zunächst das aktuelles BIOS installieren. Danach sind wir auf keine Stabilitätsprobleme mehr gestoßen.

Um eine Limitierung durch die Grafikkarte bei unserem CPU-Testsystem möglichst zu verhindern, kommt Nvidias Geforce GTX 1080 zum Einsatz. In besonders niedrigen Auflösungen wie 1280x720 und bei sehr geringer Grafikqualität würde die Leistung der GPU zwar noch weiter in den Hintergrund rücken, um ausreichend nahe an der Realität der meisten Spieler zu bleiben, haben wir uns aber für andere Einstellungen entschieden.

Alle Spiele werden in den Auflösungen 1920x1080 und 2560x1440 getestet, statt maximaler Qualität wählen wir jeweils die Stufe »hoch« und für die Kantenglättung kommen nur genügsame Post-Processing-Verfahren wie FXAA oder TAA zum Einsatz. Dabei verwenden wir stets 16,0 GByte Arbeitsspeicher, der mit folgenden Frequenzen läuft: Im Falle von DDR3-Systemen taktet er mit 1.600 MHz, bei DDR4-Systemen sind es 2.400 MHz. Den Quad-Channel-Modus unterstützen nur Intels Sockel 2011-3- und Sockel-2066-Prozessoren sowie AMDs Sockel-TR4-CPUs, alle anderen Modelle testen wir im Dual-Channel-Modus.

Ryzen 3, Ryzen 5 und Ryzen 7 von AMD betreiben wir auf dem Gigabyte-Mainboard AX370 Gaming 5 mit dem aktuellsten BIOS (inklusive Unterstützung von AGESA 1.0.0.6), für die Threadripper-CPU kommt das Asus ROG Zenith Extreme zum Einsatz. Als Betriebssystem verwenden wir Windows 10 in der 64 Bit-Variante, bei den Spielen haben wir uns für Battlefield 1, Deus Ex: Mankind Divided, Rise of the Tomb Raider, The Witcher 3, Total War: Warhammer und Watch Dogs 2 entschieden.

In Deus Ex und Rise of the Tomb Raider messen wir sowohl unter DirectX 11 als auch unter DirectX 12, wobei in das finale Performance Rating jeweils nur die Ergebnisse der im Einzelfall besser laufenden Schnittstelle einfließen. Die Patches für Performance-Verbesserungen mit Ryzen-Prozessoren für Rise of the Tomb Raider und Total War: Warhammer sind in den Benchmarks berücksichtigt.

Abgesehen von Total War: Warhammer verwenden wir stets eigene Benchmark-Sequenzen aus dem tatsächlichen Spielgeschehen, die zwischen 40 und 120 Sekunden lang sind. In Battlefield 1 haben wir uns für Messungen im Singleplayer-Modus entschieden, da es im Multiplayer-Modus sehr schwierig ist, vergleichbare Bedingungen zu schaffen.

Die Anwendungs-Tests umfassen Cinebench (Single- und Multicore), das Enkodieren eines 4K-Videos per Handbrake und den integrierten Benchmark von 7-Zip. Die Leistungsaufnahme messen wir für das gesamte Testsystem sowohl im Leerlauf als auch unter Spielelast (Battlefield 1). Neu dabei sind außerdem Messungen zum Frame-Verlust beim Streaming, sowohl in Bezug auf das Spiel selbst als auch mit Blick auf den eigentlichen Stream. Alle Details zu diesem Testverfahren finden Sie im Artikel unter dem folgenden Link.

Ryzen 7 1700 vs. Core i7 7700K - Streaming-Benchmarks

Links sehen Sie den üppigen (und schweren) Ryzen Threadripper 1950X, rechts den Ryzen 5 1400, der in Sachen Größe allen anderen Ryzen-7-, Ryzen-5- und Ryzen-3-CPUs entspricht. Links sehen Sie den üppigen (und schweren) Ryzen Threadripper 1950X, rechts den Ryzen 5 1400, der in Sachen Größe allen anderen Ryzen-7-, Ryzen-5- und Ryzen-3-CPUs entspricht.

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