Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Der Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Kernen beweist im Test, dass AMDs Konzept der Kombination von Core Complexes auch beim Einsatz zweier Zeppelin-Dies gut funktioniert. In Spielen kann es durch die standardmäßig größeren Latenzen beim Speicherzugriff und die hohe Kernzahl zwar teilweise zu leichten Leistungseinbußen im Vergleich mit dem Ryzen 7 1800X mit nur acht Kernen kommen. Groß sind die Unterschiede aber meist nicht, außerdem bietet das Ryzen-Master-Tool hilfreiche Möglichkeiten zum Gegensteuern.
Das ändert natürlich nichts daran, dass momentan kein Spiel mit derart vielen Kernen und Threads etwas anzufangen weiß. Gleichzeitig steht Intel mit seiner seit längerem etablierten CPU-Architektur und Prozessoren wie dem Core i7 7700K oder dem Core i9 7900X in unseren Spiele-Benchmarks immer noch meist besser dar. Für reine Spieler lohnt sich die Investition in die vergleichsweise teure TR4-Plattform um den X399-Chipsatz also nicht wirklich.
Wer allerdings mit hoher Auflösung, Bildqualität und fps-Zahl streamen möchte oder gleichzeitig auch produktiv mit seinem PC arbeitet, der ist bei Threadripper sehr gut aufgehoben, zumal die CPUs bei gleicher Kernzahl klar günstiger sind als Intels Skylake-X-Prozessoren, die noch dazu mit maximal 44 statt 64 PCI-Express-Lanes auskommen müssen. Nach dem beachtlichen Comeback in der Einsteiger- und Mittelklasse mir Ryzen 3, Ryzen 5 und Ryzen 7 hat AMD dadurch nach vielen Jahren erstmals auch wieder im High-End-Bereich eine mehr als ernstzunehmende Alternative zu den Intel-Prozessoren zu bieten.
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