Mit Fortsetzungen von Überraschungshits ist das immer so eine Sache. Wenn ein Spiel oder Film aus dem Nichts erscheint und sein Publikum begeistert, muss ein zweiter Teil die nun absurd hohen Erwartungen übertreffen und gleichzeitig die Kernelemente des Vorgängers konservieren sowie entwickeln. Das gelingt mal sehr gut und mal eher so wie bei Anno 1503.
Als der Nachfolger eines der besten Aufbauspiele aller Zeiten nach mehrfacher Verschiebung und ohne angekündigte Features (Stichwort: Mehrspielermodus) im Oktober 2002 schließlich erschien, konnte zumindest ich in meinem Umfeld Erwartungen reihenweise platzen hören.
20 Jahre später habe ich den Titel trotzdem noch einmal ausgebuddelt: War das mit Anno 1503 eingeführte neue Wirtschaftssystem wirklich so schlimm? Wie gut haben Mittelalter-Atmosphäre und 2D-Grafik den Wandel der Zeit überstanden? Das lest ihr bei GameStar Plus.
Zur Einstimmung gibt's ein Video, das während meiner Gameplay-Session entstand, und Kenner gleich wieder in Erinnerunge schwelgen lasse dürfte:
Den ungeliebte Serienteil endlich nachgeholt
Im Jahr 2003 lautete der Tenor in meinem Freundeskreis: Anno 1503 sei kein schlechtes Spiel, aber es könne nicht mit dem Vorgänger Anno 1602 mithalten. Dazu kommt der aus Sicht vieler Fans komplett unnötige Wechsel des Wirtschaftssystems.
Anstatt wie bisher (und danach) weitere Bauprojekte und Expansionen mit Steuergeldern zu finanzieren, gibt es in Anno 1503 Verkaufsstände. Dort gehen die Bürger hin und kaufen Waren zur Bedürfniserfüllung. Die Einnahmen wandern dann in die Stadtkasse. Das zweite Anno ist bisher der einzige Serienteil, der dieses System verwendet, was die Akzeptanz durch die Spielerschaft wohl ganz gut beschreibt.
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