»Das nächste Spiel ist immer das schwerste.« Dieses Zitat stammt nicht etwa aus einem Motivationstraining für angehende Mentalcoaches, sondern von Trainerlegende Sepp Herberger. Recht hatte er. Doch hätte er geahnt, dass Anstoss-Fans im Jahr 2022 nun schon mehr als 20 Jahre auf einen würdigen Nachfolger zu Anstoss 3 warten und dass der deutsche Fußballmanager als eine überaus selten anzutreffende Spezies zwischen all den FIFAs und Football Managern fast schon auszusterben droht, dann…
…dann hätte er wohl achselzuckend gefragt, was ein deutscher Fußballmanager am PC überhaupt ist. Denn PC- oder gar Managerspiele gab es 1954 noch keine - dem Jahr, in dem Deutschland unter Josef »Sepp« Herberger zum ersten Mal Fußballweltmeister wurde.
Warum ist das wichtig? Weil unsere erste Preview im Juli 2020 zu Anstoss 2022 gefühlt auch schon eine halbe Ewigkeit her ist. Hinzu kam der Bruch mit Publisher Kalypso und als sich dann noch der versprochene Beta-Release auf Kickstarter immer weiter in die Länge zog, äußerten die Backer ihren Unmut lauthals in den Kommentaren und auf Social Media.
Managing Director, Chefentwickler und Gründer von 2tainment Stefan Weyl gesteht rund um die chaotische Beta-Phase von Anstoss 2022 im exklusiven Interview auch ein: »Da waren wir ein bisschen blauäugig, um ehrlich zu sein.«
Rund zwei Stunden lang beantworteten Weyl sowie andere Mitarbeiter meine Fragen und zeigten mir alle wichtigen Bestandteile von Anstoss 2022 im Detail. Ein gutes Zeichen für den anstehenden Release im Early Access diesen Herbst. Aber noch ist vieles nicht final – auch die erstmals bestätigten 3D-Spielszenen nicht.
Ein Anstoss von Fans für Fans
Die gute Nachricht vorneweg: Anstoss 2022 versteht sich nicht als Nachfolger von Anstoss 2007 oder Gerald Köhlers Fußball Manager von EA, sondern ist ein Projekt von ehemaligen Anstoss-Entwicklern und Fans von Anstoss 2 und Anstoss 3. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit mit der immer noch sehr aktiven Anstoss-Community sowie das starke Mitspracherecht der Fans an der Entwicklung des Spiels.
Ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig den Entwicklern die Meinung der Fans ist, ist etwa der Hot-Seat-Modus, der zugunsten eines vermeintlich zeitgemäßeren Online-Multiplayers für bis zu acht Spieler eigentlich hätte weichen sollen. Stefan Weyl:
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