Erst hieß das Spiel Gothic 4, dann Arcania: A Gothic Tale und nun Arcania: Gothic 4. Ähnlich sprunghaft wie die Namensänderungen war auch die Informations-Politik vom Publisher Jowood. Wir erinnern uns: Im Sommer 2008 berichtete GameStar das erste Mal über Arcania. Damals bekamen wir nur Landschaften zu Gesicht. Zugegeben, es waren wunderschöne Landschaften, die Lust auf mehr machten. Vier Monate später besuchten wir den Entwickler Spellbound in Kehl, sahen hauptsächlich abermals Landschaften, darin jedoch eine Figur. Der neue Held war’s allerdings nicht. Der Recke, der durch die frühe Version von Arcania tobte, war noch immer der Namenlose aus den Gothic-Vorgängern. Der Grund: Spellbound hatte das Design des Namenlosennachfolgers zu diesem Zeitpunkt noch nicht finalisiert.
Und auch wenn der Held sicher schon lange ein Gesicht hat, so haben wir es doch bisher noch auf keinem Screenshot, in noch keinem Video gesehen. Das ändert sich mit den Bildern in dieser Preview. Schauen Sie hin, so sieht also der Mann aus, den wir demnächst durch Gothic 4 steuern werden. Und wie geht’s dem Titel sonst so? Wir haben uns bei Spellbound über den aktuellen Status des Rollenspiels erkundigt.
In Überarbeitung
Fast alle geplanten Inhalte sind laut Spellbound mittlerweile in Arcania: Gothic 4 implementiert, wenn auch noch nicht in finaler Form. Derzeit beschäftigt sich das Team unter anderem mit dem Überarbeiten der Features, prüft sie auf Funktionalität und Qualität. So wird etwa das Interface genau wie das Kampfsystem noch feingeschliffen. Eigentlich sollte das längst Schnee von gestern sein, Arcania: Gothic 4 hätte am 25. Februar dieses Jahres in den Läden stehen sollen.
Das sah zumindest der 3,49 Millionen Euro umfassende Finanzierungsplan durch einen Fonds der Unternehmensgruppe BVT vor, so stand es im Vertrag zwischen BVT und Jowood (siehe unsere erste Preview). Inwiefern und wo mittlerweile Änderungen am Vertrag durchgeführt wurden, wollte uns BVT nicht verraten, aber dass man Anpassungen vorgenommen hat, liegt auf der Hand. Denn wären die alten Klauseln noch in Kraft, hätten Jowood und Spellbound die Arbeiten an Arcania: Gothic 4 längst einstellen und sowohl den Programmcode als auch alle vorhandenen Dokumente des Titels an BVT aushändigen müssen.
Spielerhilfen
Dass die aktuell laufende Überarbeitung der Inhalte für Arcania: Gothic 4 ein ganz schöner Batzen Arbeit sein dürfte, beweisen allein schon die zirka 300 angedachten Quests. Ob bei dieser Menge Spellbounds hehrer Plan, die meisten der Aufgaben sinnvoll um die Haupthandlung herum zu stricken, damit der Spieler den roten Faden nicht verliert, sei mal dahingestellt. Wir haben nämlich noch keinen einzigen Heldenauftrag selbst erleben können.
Aber selbst, wenn nicht alle Nebenquests an die Hauptaufgabe andocken, wird es uns in Arcania: Gothic 4 einigermaßen schwer fallen, die Route durchs Spiel aus den Augen zu verlieren. Eine Minimap und darauf platzierte Marker führen uns zu den Aufgaben, Personen und so durch die Welt. Sofern wir das wollen. Alle Hilfsanzeigen sollen optional sein. Spellbound will Einsteigern so den Zugang erleichtern, andererseits Serienveteranen das gute alte Gothic-Feeling vom Erkunden einer offenen Welt liefern.
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