In einem Interview mit der italienischen Spielewebseite Everyeye hat Ivan Buchta, Creative Director beim Entwickler Bohemia Interactive, über ARMA 3gesprochen, die nächste Militärsimulation von den Machern des ersten Operation Flashpoint. In dem Gespräch geht es unter anderem um die Kampagne, die sehr offen ausfallen soll. So plant das Team die in ARMA 2bereits eingeführten Nebenmissionen über ein Questsystem weiter auszubauen. Zwar wird es auch weiterhin klassische Missionen geben, aber ein Großteil der Kampagne soll aus einer Reihe von Hauptaufträgen zusammensetzen, die über Nebenmissionen erleichtert werden.
Diese Zusatzquests verschaffen dem Spieler beispielsweise Zugang zu besserer Ausrüstung, sichern ihm Verstärkung durch lokale Truppenverbände oder Milizen. Selbst Luftunterstützung lässt sich über Nebenaufgaben freischalten. Dazu muss beispielsweise das nötige Aufklärungsmaterial besorgt werden, um die Befehlshaber von der Wichtigkeit des Flugzeugeinsatzes zu überzeugen. In einer anderen Situation könnte der Spieler für einen Guerilla-Kommandanten eine Mission erfüllen, um sich seine Unterstützung für spätere Einsätze zu sichern. Denn in den Einsätzen kommt es nicht in erster Linie darauf an, dass der Spieler bestimmte Missionsziele erfüllt, sondern dass diese Ziele überhaupt erfüllt werden. So kann man also auch andere Einheiten losschicken um Aufträge abzuschließen.
Buchta sprach auch über die technischen Verbesserungen von ARMA 3. So basierte die auf der E3 2011 gezeigte Version zwar auf DirectX 10. Das fertige Spiel soll aber exklusiv unter DirectX 11 laufen und aktuelle Technik von Nvidia und AMD unterstützen, beispielsweise Vision, EyeFinity und 3DHD.
Auch an der KI arbeitet das Team weiter. Eines der wichtigsten Ziele sei es dabei, die Bewegungsmuster der computergesteuerten Soldaten natürlicher wirken zu lassen. Außerdem soll den KI-Soldaten beigebracht werden, die neuen Features von ARMA 3 nutzen zu können, beispielsweise das Tauchen. Auch der Einsatz von Neben und Unterdrückungsfeuer soll verbessert werden. Buchta sagt, dass es bei der KI noch viel Potenzial gibt.
Was es in ARMA 3 nicht geben wird, ist ein Deckungssystem im Stil von Konsolen-optimierten Spielen wie Gears of War. Dies sei bei einem PC-Spiel eigentlich nicht nötig, da die Bedienung präzise genug sei und Blindfeuer auch keine normales Soldatenverhalten sein. Auch bei den Fahrzeugen und deren Bedienung soll alles beim Alten bleiben, abgesehen von der neuen Physikberechnung. Allerdings überlegt man bei Bohemia derzeit noch, dass Flugmodell aus der hauseigenen Hubschraubersimulation Take On Helicopter in ARMA 3 einzubauen und dann je nach Schwierigkeitsgrad anzupassen.
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